: Heinrich der Seefahrer
Auf seinem Thron im Glanz der Sphären – sein Mantel Einsamkeit und Nacht –
vor ihm das neue Meer, die toten Ären, ist er der einzige Kaiser, dessen Hand wahrhaft den Weltenball umspannt.
Ich bin ein Flüchtling. Mein Leben begann, da schloß man mich ein, ich aber entrann.
Wenn gleicher Ort, wenn gleiches Treiben mich nur verdrießen, warum dann bleiben?
Die Seele sucht mich. Ich hab' mich versteckt. Gott gebe, daß sie mich nicht entdeckt.
Nur einer sein: Kerker. Nur Ich-Sein: ein Nicht-Sein. Mein Leben als Flüchtling wird kraftvoll und dicht sein.
Fernando Pessoa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen