Heilpflanze des Jahres: Lob des Gänseblümchens
Sie ist die robuste Wiesen-Prinzessin und hilft gegen Hautausschläge oder als Hustenmittel: Bellis perennis ist die Heilpflanze des Jahres 2017.
Verliebte können mit der Blume „Er liebt mich – er liebt mich nicht“ spielen. Kinder, Naturpädagogen und Hippies flechten mit ihr Kränze und Ketten. Jetzt soll Schönheit und Nutzen der Korblütlerin gewürdigt werden.
Der Naturheilverein Theophrastus (NHV) aus Chemnitz kürte das Gänseblümchen zur Heilpflanze 2017. Eine Jury mit Heilpraktikern, Ärzten und Biologen hatte sie aus einer Reihe von Vorschlägen ausgewählt, die Experten und Laien jedes Jahr einreichen können.
„Wir wollen das Bewusstsein für natürliche Heilmittel in der Bevölkerung stärken und Alternativen zu chemischen Medikamenten zeigen“, sagt Maria Vogel vom Verein NHV.
In der Erfahrungsheilkunde werde die Pflanze bei Hautausschlägen, Verletzungen und als Hustenmittel verwendet. Sie kann innerlich als Tee getrunken oder direkt auf die Haut aufgetragen werden. Homöopathen nutzen das Wissen bereits. Gänseblümchen-Globuli werden unter anderem bei Verletzungen wie Quetschungen, Prellungen und Blutungen genommen.
Sie überlebt auch bei Frost
Wer die kleine Wunderblume gleich ausprobieren möchte, muss nicht lange suchen. Die Pflanze wächst fast überall das ganze Jahr, wird bis zu 20 Zentimeter groß und überlebt auch im Winter bei Frost.
Wer immer noch nicht weiß, um wen es geht: Die Gänseblume ist auch unter den Namen Gänseliese, Marienblümchen und Tausendschön bekannt. Es lohnt sich auch für gesunde Menschen, mit Becherlupe und Sammelbeutel zum nächst gelegenen Park zu pilgern. Für Salate und Eiswürfel können die essbaren Blüten als Dekoration verwendet werden.
Alle Wissenschaftler, Vereine und Fotografen haben jetzt fast sieben Monate Zeit, ihr Gänseblumen-Projekt für 2017 zu planen: schön, niedlich und ausdauernd muss es sein.
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