TAZ-RAUMPATROUILLE: Haus vermodert
■ Gemeinsamer Giebel stützt Häuserzeile
Das Haus Ecke Lürmann/Georg-Gröning-Straße steht nach Schätzungen von Nachbarn seit rund fünf Jahren leer. Seitdem sind die Rolläden heruntergelassen, Glasscheiben gegen Einbruchversuche mit Holzbrettern vernagelt. Die bleiverglasten Butzenscheiben haben den Leerstand bisher unbeschadet überstanden. Der Garten ist verwildert, in den Briefkästen sind Reklamesendungen von unentwirrbaren Papier-Paketen zusammengebacken. Nachbarn wissen auch, daß das Haus in einem bautechnisch bedenklichen Zustand ist, seitdem es dem Verfall preisgegeben wurde: In den Wänden sollen Schimmel und Salpeter eingezogen sein.
Das Haus, an dem sechs Klingelknöpfe auf die Größe der Wohnfläche hindeuten, ist der Kopfbau einer ganzen Häuserzeile mit gemeinsamem Giebel. Nachbarn wollen das Eckhaus mit dem schönen Treppenhaus erhalten. Das wird sehr teuer. Die Holzpfähle, auf denen die Häuser gebaut wurden, modern still vor sich hin. ra, Fo: W.St.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
