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Harald Welzer im Gespräch Nachruf auf mich selbst

Jan Feddersen spricht mit Harald Welzer über sein Buch „Nachruf auf mich selbst“ und eine Kultur, die kein Konzept vom Aufhören hat.

Man muss rechtzeitig einen Nachruf auf sich selbst schreiben. Debora Mittelstaedt

taz Futurzwei-Herausgeber und Bestseller-Autor Harald Welzer sagt: Unsere Kultur hat kein Konzept vom Aufhören. Deshalb baut sie Autobahnen und Flughäfen für Zukünfte, in denen es keine Autos und Flughäfen mehr geben wird.

Und sie versucht, unsere Zukunftsprobleme durch Optimierung zu lösen, obwohl ein optimiertes Falsches immer noch falsch ist.

Damit verbaut sie viele Möglichkeiten, das Leben durch Weglassen und Aufhören besser zu machen. Diese Kultur hat den Tod genauso zur Privatangelegenheit gemacht, wie sie die Begrenztheit der Erde verbissen ignoriert.

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Harald Welzer, häufiger und beliebter Gast beim taz lab, zeigt in einer faszinierenden Montage aus wissenschaftlichen Befunden, psychologischen Einsichten und persönlichen Geschichten, wie man aus den Absurditäten dieser gesellschaftlichen Entwicklung herausfindet. Man muss rechtzeitig einen Nachruf auf sich selbst schreiben, damit man weiß, wie man gelebt haben will.

Harald Welzer spricht an diesem Abend mit taz-Redakteur Jan Feddersen.