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Hanse-Interregio tagte

■ Unbürokratisch wollen Regionen kooperieren

Bremen, Niedersachsen und die niederländische Provinzen Drenthe, Friesland, Groningen und Overijsel wollen ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit in Verbindung der „Neuen Hanse Interregio (NHI)“ auch auf dem Gebiet der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik ausdehnen. Gestern unterzeichneten die VertreterInnen der NHI — darunter Ministerpräsident Schröder und Bürgermeister Wedemeier — eine entsprechende Vereinbarung auf der dritten NHI-Konferenz in Oldenburg.

Arbeitslosigkeit, sagte NHI- Vorsitzender Gerhard Schröder, werde in „supranationalen Beziehungen oft hintenan gestellt“- obwohl es notwendig sei, gerade auf diesem Gebiet „gemeinsam vorzugehen und voneinander zu lernen.“ 1991 gegründet, soll NHI „ohne eigenen Verwaltungsapparat und - bürokratie“ (Schröder) wirtschaftliche und umweltpolitische Interessen der nordwesteuropäischen Region bündeln, um in Brüssel gemeinsam aufzutreten. Schröder: „Eine einzelne Provinz, ein einzelnes Bundesland, ist nicht in der Lage, soviel Power wie notwendig in Brüssel zu investieren.“

Margaretha de Boer, Kommissarin der niederländischen Königin in Drenthe: „Wir haben in einem Europa der Regionen nur eine Chance: wir müssen uns auf unsere gemeinsame nordwesteuropäische Identität besinnen.“ Doch noch fehlt dem Überbau NHI die Basis — die Idee der regionalen Zusammenarbeit, klagt Schröder, sei „noch nicht popularisiert.“ Dazu Klaus Wedemeier: „Nach drei Jahren hat die NHI ihre Reifeprüfung noch nicht hinter sich.“ Jens Breder

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