: Handeln hinterfragen
Kommission gegen antimuslimischen Rassismus konstituiert sich am kommenden Freitag
Berlin führt als erstes Bundesland eine Expertenkommission zu antimuslimischem Rassismus ein. Die konstituierende Sitzung ist am kommenden Freitag geplant.
Ziel sei, das Handeln von Politik und Verwaltung auf den Prüfstand zu stellen, sagte Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne). Nach dem rassistischen Anschlag in Hanau habe sich die Frage gestellt, „ob wir wirklich schon genug gegen antimuslimischem Rassismus tun“. Zunächst sei eine Bestandsaufnahme geplant. Danach sollten bis zum Frühjahr 2022 konkrete Empfehlungen erarbeitet werden.
Die Moderation der Kommission werde Eren Ünsal, Leiterin der Landesantidiskriminierungsstelle, übernehmen, teilte Behrendts Pressestelle mit. Ünsal zur Seite stünden Zülfukar Çetin (Evangelische Hochschule Berlin), Ozan Zakariya Keskinkılıç (Alice Salomon Hochschule), Sanem Kleff (Kampagne Schule ohne Rassismus) und Yasemin Shooman vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM). Das Islamforum der Integrationsbeauftragten werde außerdem Lydia Nofal und Mohammed Hajjaj entsenden. (epd)
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