Handballmanager verunglückt

■ Fredenbecks Uhding kam bei einem Autounfall ums Leben gekommen

Manager Harald Uhding vom Handball-Bundesligisten VfL Fredenbeck ist am Donnerstag morgen bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Der 54 Jahre alte Bauunternehmer Uhding war geschäftlich auf dem Weg nach Güstrow. Er hinterläßt eine Ehefrau und einen Sohn.

Uhding war 21 Jahre lang der „Macher“ bei den Fredenbeckern. Unter seiner Regie stiegen die Niedersachsen 1988 in die Bundesliga auf. Er schaffte es immer wieder, die richtigen Spieler und Trainer in den Ort zu holen. Trainer Spasoje Skercevic, der bis 1991 zehn Jahre lang bei den Niedersachsen arbeitete, Spielmacher Zbigniew Tlucynski (nach sieben Jahren inzwischen bei TuS Nettelstedt), Andreas Neitzel, Nationalspieler Jean Baruth und viele andere kamen.

„Wenn man immer Glück hat, kann das nicht immer Glück sein“, sagte Uhding über seine erfolgreichen „Einkäufe“. In dieser Saison schwebt der VfL Fredenbeck in Abstiegsgefahr. Zudem schied die Mannschaft am Mittwoch im DHB-Pokalwettbewerb in eigener Halle gegen den Zweitligisten Empor Rostock aus.

„Das Sportliche rückt angesichts der menschlichen Tragödie in den Hintergrund. Es muß aber weitergehen. In seinem Sinne müssen wir die Klasse halten“, sagte VfL-Marketingleiter Thomas Gloth. Laut Gloth soll heute nachmittag entschieden werden, ob die Bundesliga-Begegnung am Sonntag (16 Uhr) beim Tabellenzweiten SG Hameln verschoben wird.

dpa