Hamburger Kino-Tips

Romy Schneider satt. Im Metropolis beginnt gerade mit zwei Filmen eine groß angelegte Retrospektive des deutschen Weltstars, die bis in den März reichen wird. Über ihre Darstellung in Trio Infernal kann man verschiedener Meinung sein, aber ganz groß ist sie unzweifelhaft in Nachtblende. Überhaupt ist Andrzej Zulawskis Film aus dem Jahre 1974 unbedingt zu empfehlen. Neben der Schneider brennt noch Klaus Kinski in vielleicht seiner besten Rolle. Metropolis, „Trio Infernal“ Fr, 3. 2.+Sa, 4. 2.; „Nachtblende“ So, 5. 2. bis Di, 7. 2.

Da bleibt kein Auge trocken. Das Docks zeigt in einer Trickfilm-Nacht die großartigen Klamaukszenen von The Best Of Tex Avery und Falsches Spiel mit Roger Rabbit. Docks, heute.

Eine Pflichtveranstaltung für alle kinosehenden Fußballfans und für alle fußballsehenden Kinofans natürlich auch. Drei deutsche Low-Budget-Produktionen rund um das Leder, das die Welt bedeutet, laufen am Sonntag im Rahmen einer Fußballnacht im Lichtmeß. In Der zwölfte Mann ist eine Frau zeigen Inger Grobel und René Schöttler weibliche Fußballfans unseres Vereins FC St. Pauli. Gelungen ist den Lichtmeß-Leuten die Ankündigung für den folgenden Film Zwischenrunde – Ein Film für Evelyn Fricke: „Ein Film über den Versuch, Evelyn Fricke, Präsidentschaftsbewerberin bei Schalke 04, zu porträtieren. Das hat nicht so geklappt, und von Fußball haben die Filmemacherinnen auch keine Ahnung. Aber von Film?“ Schaun mer mal! Andreas Rogenhagens The Final Kick rundet das Programm ab. Lichtmeß, So, 5. 2.

„100 Filme zu 100 Jahre Film“, unter diesem Motto bejubelt das Zeise-Kino den runden Geburtstag des Mediums mit Perlen der Kinogeschichte. Diesen Sonntag geht's los mit Marvel Carnés Drei-Stunden-Opus Kinder des Olymp, der als einer der größten Erfolge und cineastischen Ereignisse des französischen Nachkriegskinos gilt. Zeise, Sonntag, 5. 2.

Der eine, Henrik Peschel, ist bekannt geworden durch die hirnverbrannt-lustigen Rollo Aller!-Filme (laufen übrigens am 3. 2. im Metropolis). Der andere, Kai Damkowski, ist bekennender Trinker und durch das Irgendwas-irgendwie-Zine Klausner auch als Dichter gefürchtet. Jetzt haben sich beide zusammengetan, um die religiöse Subkultur von St. Pauli zu durchleuchten. Breit vom Heiligen Geist – Die Jesus Freaks zeigt die gläubigen Headbanger unkommentiert. Uns wäre auch kein Kommentar eingefallen. Metropolis, heute

drk