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Hamburger Kino-Tips

Kult im Kino. Das sagt sich leicht und viel zu oft. Bei dem modernen Großstadtwestern Assault – Anschlag bei Nacht,John Carpenters zweitem Kinofilm, hat diese Prädikat seine Berechtigung. Perfekt und spannend, mit filmgeschichtlichen Zitaten durchsetzt, beeindruckt er durch seine ästhetische Gestaltung. Inspiriert von den authentischen Gewaltverbrechen der Gangs in Los Angeles, hat Carpenter 1977 in überaus drastischen Bildern der Brutalität ein fast endzeitmäßiges Szenarium entworfen. Do, 31. Oktober und Fr, 1. November, 22.30 Uhr, Fama

Indianer ohne Plains- und Prärie-Romantik zeigt der Film Die Amerikas. In der Aufarbeitung von 504 Jahren Unterdrückung und Widerstand der amerikanischen Ureinwohner setzen Gülsel Özkan und Ludger Pfanz aus Rückblenden und aktuellen Aufnahmen ein einfühlsames Bild von indianischem Leben zusammen. Die Erinnerungen der indianischen Nachfahren zeigen eine erschreckende Kontinuität der Kolonisation mit „Feuer und Schwert“. Die missionsgeschädigten Gemeinschaften setzten dabei der „zivilisatorischen Durchdringung die Restbestände ihrer Kultur, ihrer Religionen und ihrer Lebensweise entgegen.“ Fr, 1. November, 19 Uhr, Metropolis

„Keine abgemagerten schwulen Kranken im Bett, nicht die Junkfrau auf der Toilette oder das Thaimädchen an der Bar, sondern viel einfachere, alltäglichere Gesichter – in der Plattenbausied-lung von Halle erhält AIDS ein anderes Gesicht.“ AIDS, das heißt Krankenhausaufenthalte, Therapien, Höhenflüge und Bauchlandungen. In einem sind sich die Protagonisten einig: AIDS heißt nicht, gleich morgen in die Kiste zu springen, dazwischen steht noch ganz viel Leben und Lebenswertes: „Positiv“ Leben ist nicht gleich negativ. AIDS/=Tod (Foto) ist eine Langzeitbeobachtung mit HIV-positiven Menschen, unter ihnen auch der Filmregisseur Claus Constantin. Do, 7. November, 17 und 21.15 Uhr, Metropolis if

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