: Haftstrafe wegen Menschenhandels
Ein 33-jähriger Mann ist gestern vor dem Berliner Landgericht wegen Menschenhandels und Zuhälterei zu einer Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt worden. Der Drogensüchtige habe sich als Mitglied einer Bande am organisierten Menschenhandel beteiligt, sagte der Vorsitzende Richter, Peter Faust, zur Begründung. Der vier Jahre jüngere Bruder wurde als Unterstützer zu einer Strafe von einem Jahr und sechs Monaten auf Bewährung verurteilt. Der 33-jährige gebürtige Ukrainer organisierte zwischen Juni 1995 und Januar vergangenen Jahres die Einschleusung von Frauen aus der Ukraine. Die insgesamt 19 Opfer wurden an Bordellbesitzer für mehrere tausend Mark verkauft oder zur Prostitution gezwungen. Das Brüderpaar gestand während der nur wenige Stunden dauernden Verhandlung die ihnen vorgeworfenen Taten. dpa
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