: Haftstrafe für Ex-Bahnmanager
HALLE dpa ■ Im ersten Bahn-Korruptionsprozess ist gestern ein Exmanager in Halle wegen Bestechlichkeit, Beihilfe zur Bestechlichkeit und Verrat von Dienstgeheimnissen zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der 54-Jährige muss zudem 250.000 Euro aus seinem unrechtmäßig erworbenen Besitz als Wertabschöpfung an die Staatskasse zahlen, davon konkret mit diesem Urteil 55.093,37 Euro. Den Rest beantragte die Anklage gesondert. Die Strafe entspricht einer Absprache zwischen Gericht, Staatsanwalt und Verteidigung vom Vortag. Der frühere Bahnoberrat aus dem Projektzentrum Leipzig hatte eingeräumt, bei der Vergabe von millionenschweren Großaufträgen der Bahn im Osten einer Firma Vorteile gegenüber Konkurrenten verschafft zu haben. Im Gegenzug habe er rund 102.000 Euro Schmiergeld erhalten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen