■ HAUPTSTADT: Regierungsviertel vorläufig festgelegt
Berlin. Der Senat hat gestern im Zentrum der Stadt das Gebiet für das künftige Regierungsviertel vorläufig festgelegt. Es wurden rund 220 Hektar als städtebaulicher Entwicklungsbereich ausgewiesen, in dem nach den Worten von Bausenator Wolfgang Nagel (SPD) »Grundstück für Grundstück« die Ansprüche des Bundes festgelegt werden sollen. Gleichzeitig werden die Preise für den festgelegten Bereich eingefroren, um Erhöhungen bei späteren Berechnungen von Entschädigungen oder beim Grunderwerb durch den Bund oder das Land Berlin auszuschließen. Der Bereich umfaßt zum einen das Gebiet zwischen Schloß Bellevue, Humboldthafen, Bahnhof Friedrichstraße, Neustädter Kirchstraße, Niederkirchner Straße, dem Bereich der Ministergärten zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor sowie das Gebiet um den Reichstag. Als zweiter Bereich wurde der Marx-Engels-Platz mit dem Palast der Republik und umliegenden Ministeriumsbauten ausgewiesen. Das Nikolaiviertel, das Marx-Engels-Forum vor dem Roten Rathaus sowie das Alte Stadthaus sollen dagegen nicht für Regierungsfunktionen genutzt werden, da hier das »kommunale Herz« des alten Berlins sei.
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