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Gysi greift Matschie an"Der tickt ja nicht mehr richtig"

Gregor Gysi findet scharfe Worte für die überraschende Entscheidung der Thüringer SPD. Deren Landeschef Matschie wirbt unterdessen für das Bündnis mit der CDU. Koalitionsgespräche beginnen am Mittwoch.

Nach der Absage aus Thüringen: Gregor Gysi schäumt vor Wut. Bild: ap

BERLIN dpa/taz | Linke-Fraktionschef Gregor Gysi hat die Entscheidung der Thüringer SPD für eine Koalition mit der CDU in Thüringen als Wählertäuschung kritisiert. SPD-Landeschef Christoph Matschie trete für eine schwarz-rote Regierung ein, obwohl er damit nur 20 Prozent des sozialdemokratischen Wahlprogramms umsetzen könne, sagte Gysi am Freitag beim ersten Treffen der neuen Bundestagsfraktion in Berlin. Mit der Linken hätte die SPD 80 Prozent ihrer Ziele verwirklichen können, meinte Gysi. Matschie werde die SPD in Thüringen damit bei der nächsten Wahl nur noch zu einer Zehn-Prozent-Partei machen.

Matschie habe die Chance auf einen Politikwechsel verspielt. Dabei sei die Linke der SPD in Thüringen mit ihrem erklärten Verzicht auf das Amt des Ministerpräsidenten trotz ihres besseren Wahlergebnisses sehr weit entgegengekommen - "für mich einen Tick zu weit". Gysi war gegen das Verzichtsangebot des Linken-Spitzenkandidaten Bodo Ramelow, weil er darin eine unnötige Schwächung der Linken sah.

Matschies Forderung sei anmaßend, die bei der Wahl klar der Linken unterlegene SPD müsse alleine entscheiden, wer in einer rot-rot-grünen Landesregierung Ministerpräsident werde. "Der Matschie tickt ja nicht mehr richtig", sagte Gysi. An einer solchen Wählertäuschung hätte sich die Linke nicht beteiligt. "Die Linke geht jetzt in Thüringen in die Opposition und wird bei der nächsten Wahl nicht geschwächt daraus hervorgehen."

Matschie will unterdessen in seiner Partei für das Bündnis mit der CDU werben. "Wir arbeiten zurzeit an einem Argumentationspapier, das allen Ortsvereinen zugehen soll", sagte er am Freitag in Erfurt. Zudem stehe ein Sondierungsteam bereit, in den Kreisverbänden die Entscheidung für die CDU zu erläutern.

Der Thüringer SPD-Landesverband hatte in der Nacht zum Donnerstag mit 18 zu 6 Stimmen für eine Zusammenarbeit mit der CDU votiert. Die Entscheidung ist in der Partei umstritten. So hatte etwa der SPD-Chef im Unstrut-Hainich-Kreis, Walter Pilger, sich für einen Sonderparteitag ausgesprochen, der über den sofortigen Abbruch der Koalitionsverhandlungen mit der CDU abstimmen sollte.

Am Freitag teilte ein CDU-Sprecher mit, dass die Koalitionsverhandlungen mit der SPD bereits kommenden Mittwoch beginnen. Die designierte Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) hoffe, dass bis Ende Oktober ein Koalitionsvertrag ausgehandelt ist. Sie wünsche sich, dass bis zum 9. November, dem 20. Jahrestag des Mauerfalls, eine neue Thüringer Regierung im Amt ist.

Voraussichtlich am 30. Oktober sollen dem aktuellen Zeitplan zufolge Parteitage der CDU und der SPD stattfinden, auf denen der Vertrag diskutiert und abgestimmt wird.

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114 Kommentare

 / 
  • DN
    Dr. No

    @ denninger

    Es ist erschreckend, wie immer mit zweierlei Maß gemessen wird. Um auf die olle Kamelle Filbinger zurückzukommen: Es ist alles so wie ich es gesagt habe. CDU-Filbinger war Marinerichter, hat junge Menschen ohne Not zum Tode verurteilt und war in einem Fall Leiter des Erschießungskommandos. Hochhuth hat dazu ein Theaterstück geschrieben und der Militärhistoriker aus Freiburg Prof. Wolfram Wette hat das aufgearbeitet. Wen es interessiert:

    www.vauban.de/pub/wette.pdf

     

    Das ist viele Jahre her - aber auch die Mauer gibt es seit 20 Jahren nicht mehr. Ich kann nur sagen: SED hin, SED her, für mich als Wessi (und trotz Filbinger langjährigem Kohl-Wähler!) ist die Linke ist eine normale Partei, ein paar Spinner, viele ganz normalen Leute und einigen mit großer Klasse. Ich finds seltsam, dass, wenn man das Wort "Linke" in den Mund nimmt, alle einen Beißreflex bekommen. Macht euch doch nicht verrückt. Wenn dann noch die abgewählte SPD-Hinterbänklerin Hauer in der FR stänkern kann, der langjährige OB von Saarbrücken und Ministerpräsident des Saarlands Lafontaine könne einen 12-Stunden Tag nicht durchhalten, ist das einfach nur peinlich. Was hält dieser Mann im Bundestag für geschliffene Reden! Und als es um die Wiedervereinigung ging, hat er recht gehabt, aber ich habe damals, mea culpa, Kohl geglaubt. Die Linke hat einfach zu viele gute Leute, deshalb zeigt die Konkurrenz immer auf die Spinner im linken Lager. Das ist ja legitim, aber die Bericherstattung sollte doch objektiver sein.

  • B
    bluesky

    Die Linke sollte sich mit Koalitionsangeboten gegenüber der SPD zurückhalten.

     

    Die Linke ist kein natürlicher Koalitionspartner der SPD.

     

    Der weitere Aufbau der Linken sollte Vorrang haben.

     

    Die eigene Identität der Linken ist wichtiger als sich mit der Identitätslosigkeit der SPD zu verbrüdern.

     

    Die SPD soll machen was sie will, die Linken söllten sich daran nicht stören.

  • MP
    Michael Pichotta, Berlin

    Der Bruch des Wahlversprechens der Thüringer SPD ist eklatant. Es ist und bleibt Wahlbetrug, den Brief, den Matschie auf den Weg gebracht hat um die aufgebrachte Basis zu beruhigen und Austritte aus der ehemaligen Volkspartei SPD zu verhindern, ist ein lächerliches Sammelsurium von Ausreden. Nun gut, Matschie muss allein damit klar kommen und schließlich gab es ja auch noch die Stimmen des Landesverbandes der SPD, die dem zugestimmt haben.

    In einem verstehe ich die LINKE nicht ganz: Warum überhaupt Verhandlungen führen, wenn die SPD und die Grünen antidemokratische Spielregeln aufstellen wollen? Nach dem Motto: "Die Stimmen nehmen wir von euch gern, liebe Linke, - da vergessen wir Grünen auch mal schnell die Stasi-Vorwürfe...aber den Ministerpräsidenten stellen für den Fall, dass ihr stärkste Partei werdet, - dass akzeptieren wir nicht." Das ist, liebe Thüringer Grüne und liebe SPD einfach nur ein Zeichen dafür, dass ihr DEMOKRATIE nur dann akzeptiert, wenn sie euren Machtoptionen dient. Schade. Ich dachte, Bündnis90/Die Grünen hätten zumindest ein demokratisches Grundverständnis. Aber MACHT scheint das (politische) Gewissen zu verderben...

    Noch was: Die CDU/SPD/Grünen und FDP jammern immer, die LINKE wolle keine politische Verantwortung übernehmen. Jetzt wollen sie es (und machen es in meiner Heimatstadt Berlin seit Jahren in überzeugender Form...), - und dann will man es auch wieder nicht. Es geht diesen Parteien also nicht wirklich darum, die LINKE in die politische Verantwortung zu nehmen. Nein, sie treibt nur die blanke Angst vor einer konsequent sozialen Bewegung, die ihr Parteiprogramm ernst nimmt.

    Nun gut. Matschie TICKT SCHON RICHTIG. Matschie ist Sozialdemokrat aus dem Führungszirkel. Er leidet wie die SPD-Spitze an Realitätsverlust. Und daher wünsche ich allen AUFRICHTIGEN, DEM SOZIALDEMOKRATISCHEN SELBSTVERSTÄNDNIS FÜR EINE KONSEQUENTE SOZIALE POLITIK VERHAFTETEN SPD-MITGLIEDERN VIEL KRAFT UND MUT.

     

    Michael aus Berlin,

    (kein Mitglied der LINKEN;))

  • US
    ute-christiane schmidt

    matschie ist ein weiterer totengräber der spd und wird die quittung auch noch kriegen.... diese partei besteht fast nur noch aus lobbyisten und vasallen der wirtschaft.

  • E
    E.Stopp

    Matschie tickt nicht richtig!! Etwas volkstümlich ausgedrückt - aber wahr. Gibt es bei der SPD nur noch " Verräter " an den Interessen des kleinen Mannes , der Arbeitnehmer?

    Diese Partei scheint den größten Feind in den eigenen Reihen zu haben. Wie Schröder, Clemnet,. Steinmeier, Matschie, Müntefering - alles Insassen des Trojanischen Pferdes. Das Ziel dieser Leute wird bald erreicht: Die SPD ist vollkommen überflüssig und bedeutungslos.

    Von Sozial -oder demokratisch kann da schon lange keine Rede mehr sein.

    Man hängt sich lieber an die Lobbyisten - Partei CDU- alles zum Wohle von Ackermann, Funke, Mehdorn, Zumwinkel und den Konzernen um Strom-; Gas und Finanzwirtschaft.

    Die Abzocke des Volkes ( Erhöhung der Mehrwertsteuer wird der 1. Schritt) kann weiter gehen, zu Gunsten der Eigentümer, Manager und der beteiligten Politiker/ Abgeordneten.

    Denn wer kann schon von Diäten leben ...?

  • BG
    Bernd Goldammer

    Wähler- und Mitgliederverachtung wird in Thüringes SPD offen zur Schau getragen. Wer sich selber quälen will, muss nicht ins S- M Studio. SPD wählen reicht. Mal ganz unter uns, seit der Mehrwertsteuerlüge wusste doch Jeder, dass die SPD das Gegenteil von dem macht, was sie verspricht. Das sie noch so viele Stimmen bekommen hat zeigt mir, dass wir sehr wenig über die sexellen Neigungen der Thüringer wissen. Das hat schon eher was mit Selbsthass zu tun. Das Wehklagen der Linken kann ich nicht versten. Freut Euch doch: Koalition zwischen Linke und SPD ist wie eine Verbindung von Rotwein und Zyankali. Wenn Euch die SPD umarmt, dann will sie Euch ernsthaft erwürgen. So waren und bleiben sie, die Thüringer Pfaffen. "Frohlocket", dass dieser Kelch an Euch vorrüber ging.

  • J
    Johannes

    Was die SPD verhindern wollte, war eine Fortsetzung des "System Althaus". Nun, das hat sie jetzt ja auch geschafft. Althaus ist weg und die SPD hat so manches Zugeständnis der CDU, das ihr aufgrund ihres Stimmenanteils eigentlich nicht zusteht.

     

    Was ich jedoch nicht kapiere: Was eigentlich ist das "System Althaus"? Ist es nicht so, dass die bisherige Regierung es geschafft hat, Thüringen im Pisa-Vergleich an die Spitze in Deutschland zu führen? Und ist denn nicht auch die Arbeitslosenquote niedriger als in den von Rot-Rot regierten Bundesländern?

     

    Weshalb also sollte die SPD diese bislang erfolgreiche Regierungspolitik ändern?

  • G
    Gusch

    Wer bitte tickt da nicht richtig? Doch wohl eher die 11,9 Prozent, die dieser antieuropäischen, antiamerikanischen, antisemitischen, antiaufklärerischen und antizivilisatorischen Partei ihre Stimme gegeben haben.

    Wenn sich jemand wie Matschie, der in der Diktatur Größe bewiesen hat, sich heute von einem Ex-Stasi-Zuträger anpöpeln lassen muss, weil er letzteren nicht an der Macht beteiligt, spricht das für ihn.

  • V
    vic

    Man könnte ja sagen, Matschie hat es nicht anders gewollt, er wird die SPD verdampfen.

    Aber er ignoriert den ansonsten hochgepriesenen Wählerwillen, mit dem uns regelmäßig jede wirre Koalition verkauft wird.

  • W
    Weiss

    Gysi hat absolut recht. Welche Anmaßung dieser Matschie eigentlich besizt, trotz 9%(!) Differenz zur Linken, Ansprüche auf das Ministerpräsidentenamt zu erheben, ist mir unbegreiflich. Die Thüringer wollten einen politischen Wechsel weg von der CDU, weg von Althaus. Althaus ist gegangen, aber eine neue Politik für Thüringen, kann nicht mit der CDU gestartet werden. Die SPD kann ihre Inhalte nicht mit der CDU umsetzen. Die linke Mehrheit ist nun verspielt, die Chance war da, Herr Matschie. An der Linken ist sie nicht gescheitert. Ich hoffe die Wähler quittieren diesen Wahlbetrug der SPD gehörig. Dann kann sich dieser Trümmerhaufen gleich aufteilen, in echte Sozialdemokraten, zur Linken, und in karrieregeile Schrödianer, zur CDU oder FDP.

  • J
    Julia

    @brombi

     

    Das muss dann aber schon ne Fahne aus Stahl sein, wenn sie sich im Wind nicht drehen soll, haha :D

  • S
    Sonja

    Kennt hier eigentlich niemand mehr den alten Spruch:

     

    Wer hat uns verraten? Na...............?

    Genau!

     

    Also wer wundert sich noch.

  • T
    tomas

    Ja, ich seh schon, in der taz-leserschaft wird die linkspartei mal wieder als heilsbringerin gesehen. es gibt aber so einige punkte bei der die individualistische leserIn mit der partei des autoritären staatsverständnisses probleme bekommen würde. trotzdem: gysis einschätzung von matschie ist schon richtig.

     

    @der kritische

    was haben denn die grünen mit matschies entscheidung zu tun? diese angeblichen probleme mit ex-stasimitarbeitern sind ja wohl sowas von vorgeschoben.

     

    @axel

    warum sollten die grünen beim politischen selbstmord der spd zuschauen? es ist wohl etwas klüger sich neue koalitionen zu erschließen, bei denen,wie eben in HH,grüne politik umgesetzt werden kann.

  • U
    Unbequemer

    @Hardo,

     

    das hört sich ja interessant an. Plaudern Sie vielleicht etwas aus dem Nähkästchen? Das wäre doch intressant...

  • G
    grafinger

    Ich finde es, ich bitte um Pardon für die Wortwahl, nur noch geil was hier abgeht.

    Deutschland und einige Bundesländer haben ihre Parlamente gewählt.

    Die Resultate und die Koalitionsverhandlungen passen einigen Leuten nicht.

    Aber was ist der Tenor der Kommentare?

    Die Wähler seien einfach "zu blöd" um "richtig" (links) zu wählen oder lassen sich einfach nur durch "primitive Propaganda" zur "Falschwahl" bewegen.

    Da wird die Hoffnung geäußert, dass es in vier Jahren "viel schlimmer" steht damit das "verblödete Stimmvieh" endlich kapiert dass "die Sonne nur mit einer linken Regierung scheint".

    Ist Euch vielleicht einmal der unangenehme Gedanke gekommen das der Wähler keine linken Mehrheiten generiert weil es diese nicht will?

    Um es, wie hier so gerne praktiziert, einmal an den Personen und nicht an den Inhalten auszuführen:

    Die Mehrheit der Wähler will offenbar keine Hummer fressenden, Rotwein saufenden und Zigarre rauchenden pseudosozialen Klugscheißer und elitären Weltverbesserungsideologen in politischen Schlüsselpositionen.

    Statt sich an der eigenen Nase zu fassen und Positionen, Inhalte und auch Persönlichkeiten einmal kritisch zu betrachten ist es natürlich viel einfacher, den Wähler als "blödes Stimmvieh" abzukanzeln.

    So wird es dann natürlich nichts mit der Mehrheit in 4 Jahren. Aber dann ist ja wieder der "blöde Wähler" daran schuld.

  • R
    Ralph

    Irgendwie hat das bei der SPD System, erst der fiese "Abschuß" von H. Simonis in Schleswig-Holstein, dann die 4 vom "Gewissen" geplagten Hessen contra Ypsilanti, jetzt Matschie, der nicht mit Ramelow will und ob Maas und Lafontaine im Saarland zusammenfinden, wer weiß. Wo ist bloß die vielgepriesene Aufbruchsstimmung in dieser Partei geblieben? Irgendwas grundsätzliches stimmt da nicht. Da hilft wahrscheinlich wirklich nur eine komplette personelle Erneuerung der Führung durch neue und v.a. junge Leute ohne Scheuklappen, aber mit ganz klarer Kante gegen CDU/CSU und FDP. Da sind ein paar Jahre in der Opposition sicherlich hilfreich für die Partei, für das Land ist allerdings die Opposition der SPD "Mist".

    P.S. Das ständige Herumrühren in der Vergangenheit der Parteien, welches hier in den Foren betrieben wird, ist doch, wenn man ehrlich ist, nur dumpfer Populismus und hat überhaupt nix mit dem Thema zu tun.

  • D
    denninger

    Sag mal "Dr. No" stört es Dich eigentlich nicht, dass Deine Aussagen unzutreffend bis offensichtlich falsch sind?

    Wenn Du schon auf Filbinger eingehst (das war vor über 40 Jahren) dann bitte mit den historischen Fakten nicht mit diesen verwirrten Thesen.

    Ramelow hat mit der "Mauer" nichts zu tun. Er stammt aus dem Westen.

    Und ob er als "einer der Besten" gelten kann ist auch nur eine subjetive Vermutung. Seine Fähigkeiten zeigen konnte er jedenfalls bis jetzt noch nicht. Da ist der elitäre Superlativ schon etwas zu viel an Vorschusslob, nicht?

  • J
    joanne

    Matschie will nun die Basis überzeugen---Wer hätte schon mal gehört, das sich eine Basis der SPD auflehnt?Das wird bei der Thüringer SPD nicht anders sein,nix wie "Sturm im Wasserglas" und sie werden es wieder abnicken. Die SPD ist nur noch eine Leiche!

  • IP
    IPaule Panther

    Ich würde es Wahlbetrug nennen. Auf Matschies Wahlplakat stand SPD = Wechsel. Welcher Wechsel von rot/schwarz zu schwarz/rot. Es stimmt also doch: Für Veränderungen SPD wählen und es gibt keine.

  • DN
    Dr. No

    Bodo Ramelow kann nicht Ministerpräsident werden, weil ja, em, die Mauer und überhaupt, ja wo kämen wir da hin. Nur mal so: Filbinger hat als Marinerichter der Nazis mehrere junge Männer, die den Kriegswahnsinn der Nazis nicht mitmachen wollten, ohne Not zum Tode verurteilt. In einem Fall war Filbinger der Leiter des Erschießungskommandos - und später war er CDU-Ministerpräsident von Baden-Württenberg. Ich bin Kleinunternehmer und stimme in einer ganzen Reihe von Punkten mit den Linken nicht überein, aber dieses heuchlerische Getue einer elenden Tutti-Doofi-Talk-Show-Elite geht mir wahnsinnig auf die Nerven. Die Linke ist im Bund ein wichtiges soziales Korrektiv und die einzige Anti-Kriegspartei. Und Bodo Ramelow ist einer der besten Leute, die wir in diesem Lande haben. Genau das ist das Problem.

  • H
    Hardo

    Nach knapp zweimonatiger Parteizugehörigkeit zur DIE LINKE Berlin Reinickendorf kann ich nur sagen, Matschie tickt absolut richtig. Die Linke ist eine rückwärtsgerichtete Gruppe, die das Ostzonen-Regime Der SED in der BRD errichten möchte, und ungeschminkt der Stasi hoffiert und deren Verbrechen gutheißt.

    Ich hatte soetwas nicht für möglich gehalten und kann die SPD nur dringend warnen, sich mit diesen Leuten einzulassen.

    Man sollte eher mal darüber nachdenken, die SED/Stasi wie die Nazis zur Rechenschaft für deren Verbrechen zu ziehen

  • R
    RedHead

    Ich frage mich, warum sich die SPD nicht einfach auflöst. Die meisten SPD-ler könnten ohnehin gleich zur CDU und der Rest kann sich ja auf die Grünen und die Linken verteilen.

    Die Mehrheit der Thüringer wollte die CDU endlich loswerden und bekommen jetzt von Matschie einen Tritt in den Allerwertesten. Die SPD wird in den nächsten Jahren mit der 5%-Hürde zu kämpfen bekommen.

  • M
    Michael

    Jetzt muss ich den kleinen Gysi in Schutz nehmen. Was war mit dem Kommentar "5 Jahre Selbsthilfegruppe Ramelow" von Matschie, auch nicht sehr nett, wenn zwei scheinbar das Gleiche machen ist es immer noch nicht das Gleiche?

     

    Ich halte Matschie für sehr intelligent und er kann sich gut vermitteln, aber für eine 18% Partei, drittstärkste Partei, ... irgendwie erinnert das an Schröder (narzistisch).

  • U
    Uticensis

    Da sieht man mal wieder ungeschminkt, eine wie schmierige Type dieser Gysi ist. Im Nachhinein gibt er damit Matschie in seiner Entscheidung zusätzlich recht. Mit solchen Pöblern wie Gysi und den seinen darf man verantwortliche, demokratische Politik nicht gestalten. Soviel Anstand muss sein!

  • M
    Michael

    Lieber nicht mehr richtig ticken als rot!

     

    Das ist die Verantwortung der SPD-Führung, jetzt kann nur noch die Basis aufbegehren, von wegen stabile Politik. Langfristig kann es die SPD nur schaden, der Volksparteien Status ist für immer weg. Weswegen soll man die SPD wählen?

  • M
    Markus

    Recht hat er, der Gysi! Der Typ tickt wirklich nicht mehr richtig. Aber gut, die SPD macht wohl auf Ebenen ihr möglichstes, um sich in die bedeutungslose Versenkung zu manövrieren. Mir ists Recht!

  • FB
    fanny berger

    @axel

     

    Noch kann man in diesem Land seine Meinung frei äußern. Dass Gysi von zwergenhaftem Wuchs ist, stellt keine Beleidigung dar. Sein abgehobenes Leben als Salonbolschewist ist ebenso unstrittig. Und sein Benehmen ist eben mitunter prekarisch-kleinbürgerlich, damit kommt man bei Maoisten und Kommunisten besser an!

  • A
    axel

    @fanny berger

    wenn mensch die argumente fehlen, gehts schnell ins persönlich diffamierende und diskriminierende.

  • FB
    fanny berger

    Dieser Zwerg namens Gysi tut zwar immer recht vornehm, wenn alles so läuft, wie er sich das vorstellt. Nun läuft es aber anders in Thüringen und

    da vergisst der Altkommunist Gysi seine gute Kinderstube! So sind sie eben die Salonbolschewisten von der LINKEN

  • B
    brombl

    SPD? Welche SPD? Wer braucht die schon? Wir brauchen eine soziale Partei, und keine Fahne die sich nach dem Winde dreht wie er gerade weht.

    Was ist schon das Volk für die SPD? Nicht mehr als eine lästige Angelegenheit, der man sich schnellstens nach der Wahl entledigen muß um der eigenen Karriere Platz zu machen.

    Aber Matschie, wenn es keie SPD mehr gibt, dann sieht es schlecht für Deine Karriere aus.

    Es ist eine Schande! Ich werde sofort aus dieser Partei austreten, der ich schon 19 Jahre angehöre.

    Die Linke, Ihr habt somit ein neues Mitglied!!!

  • R
    RalfZ

    Als Thüringer bin ich schwer enttäuscht von der SPD Entscheidung. Das nächste Mal wähle ich gleich die Linken. Warum habe ich das bloß nicht schon getan? Ich kann es nicht fassen, dass die linke Mehrheit nicht zum Tragen kommt. Wie kann man diese SPD überhaupt noch einordnen? Ich hätte mir den Ramelow gut als Ministerpräsident vorstellen können. Ein integerer Mann mit wirklich sozialdemokratischer Haltung. Kein Typ Matschie.

  • GB
    Genosse Basti

    Das Beispiel mit der Matschie-SPD zeigt noch einmal aufs Neue, dass unser Wahlsystem vollkommen veraltet ist. Es kann doch nicht sein, dass einzelne Parteien bzw. Personen darüber entscheiden, ob eine Partei wie die Linke, die 27 %(Thürigen) oder genauso 21 % (Saarland) der Wählerstimmen bekommt später auf der Oppositionsbank sitzen muss. Im Fall Thürigen wollen 27 % der Wählerinnen und Wähler, dass die Linke mitregiert. Das Resultat davon, Rot-Schwarz, ist einfach nur lächerlich. Es wird Zeit, dass wir auf den Wahlzetteln die Parteien durch Koalitionen ersetzen. Nur so kann man sicher sein, dass nicht Reaktionäre wie Herr Matschie den Willen der Wähler missbrauchen.

     

    PS: Bei so einem Verhalten, wie es von Herr Matschie zurzeit an den Tag gelegt wird, geschieht der SPD ihr Absturz bei der Bundestagswahl nur ganz recht.

  • C
    cochones

    Was für ein Trauerspiel... Liebe SPD-Thüringen, macht diesen Idioten da weg. Wer nicht genug Eier für eine CDU-Karriere hat, soll sich nicht einbilden, unter Sozis könne man mit derartigem Mist ungeschoren davon kommen. Oder seid ihr etwa keine Sozis?

  • US
    ute-christiane schmidt

    herr gysi hat wie immer den nagel auf den kopf getroffen, er ist eben einer der analytisch klug denkenden menschen in diesem land. die tragödie mit dem niedergang der spd geht weiter!

    matschie ergänzt die lange reihe der totengräber der spd. es geht auch bei ihm nicht um die menschen im land und um inhalte, sondern nur um die eigene karriere. ein erbärmlicher wicht!

  • N
    Nordwind

    Tja, da hat eben einer Matsch in der CPU. Da können neuere Erkenntnisse halt nicht so durchdringen. Ohne Update läuft das neoliberale Programm in einer Endlosschleife dieses von den Seeheimern gesteuerten einfach weiter.

     

    Der Rest: Karriere-Subroutine.

  • T
    Th.Meyer

    Der Matschie hat ne Klatschie

  • II
    Icke im Exil

    Ein Trauerspiel der Thüringer SPD. Die Basis wird sich das allerdings nicht bieten lassen. Auf Analysen des Herrn Gysi kann ich allerdings herzlich verzichten, genauso wie auf Fremdarbeiter-Lafo und IM Leukefeld.

     

    Wer diese Menschen ernsthaft als Links bezeichnet, hat nichts kapiert. Eigentlich sollten doch CDU,FDP und Co. zufrieden sein mit der weichgespülten "Die Linke"...

     

    Grüße

    euer Nichtwähler

  • DL
    Die Linke verhindern!

    @Axel

     

    "Ole van Beust verhindern!"

     

    Als Erfahrungswert gilt nach wie vor, dass Linke wie Du sich ihr Weltbild zusammenlügen.

     

    "Ole van (oder auch "von") Beust verhindern!" haben die Grünen vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg nirgendwo plakatiert.

     

    Die Linke hat allerdings mal - unter ihrem alten Namen - behauptet: "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten."

  • L
    Lars

    Politiker ticken alle nicht mehr ganz richtig. Wie solche Leute ein Land regieren wollen ist mir seit Jahren ein Rätsel. Und die Praxis zeigt ja auch deutlich, daß sie dazu nicht in der Lage sind.

     

    Das System versagt von Tag zu Tag mehr.

  • JA
    J A

    @Staatsbürger:

     

    "Gysi irrt. Die meisten SPDler orientieren sich sowieso an der CDU und sind nicht der Auffassung, dass ein sozialdemkratisches Deutschland erstrebenswert bzw. möglich ist."

     

    Ganz gewiss. Deshalb haben ja auch 22 der 23 SPD-Kreisverbände in Thüringen gegen schwarz-rot ausgesprochen.

  • L
    leonaut112

    kann ich schon verstehen, wenn man als Spd Wähler resigniert. Warum reicht dem MAtschie denn keine Einstimmenmehrheit? Wieviele hatten die RotGrünen eigentlich nochmal im Bund - drei mehr als notwendig??

    Aber selbst mit einer solch dünnen Mehrheit würden immer noch mehr SPD Inhalte umsetzbar sein als mir den Schwarzen zuzsammen...

    Tja - also man muss schon seine Zweifel kriegen, als SPD-Wähler. Vor allem!!! wenn der Matschie doch mit dem Versprechen eines Wechsels geworben hat.

    Vielleicht ist die Thüringer SPD ja jetzt reif für einen Wechsel - nach der Art wie er im Bund gerade vollzogen wird.

    genau! glück auf! und seht zu, dass ihr da unten irgendwann mal wieder raus kommt und nicht verschütt geht.

  • R
    richtigbissig

    Es war nie die Absicht von Herrn Matschie eine Koalition mit der Linkspartei zu schließen. Der ganze Wahlkampf war schon auf "große" Koalition geschneidert. Herr Ramelow hat für mich persönlich auf jeden Fall das Format, um Regierungschef zu werden. Wenn die SPD doch so "staatstragend" ist, kann sie ihren "Match" ja zur Abstimmung in Thüringen stellen...lassen sie doch den Ministerpräsidenten von der Bevölkerung wählen, ich bin sicher, dass dann kein "Match" oder SPD rauskommt. Es ist bezeichnend für die SPD, wenn ein Klaus von Dohnanyi meint, dass Freiheit und Kommerz Hand in Hand gingen...was übersetzt heißen soll, Freiheit und Menschenrechte gibt es nur für Menschen, die sich das auch leisten können. Der Einfluss dieser "Strippenzieher", wie auch Herr Sarrazin einer ist, wird in der SPD anhalten. Sozial sind die(SPD) nur scheinbar, eben bis die Wahl vorbei ist, um dann den neoliberalen Turbo anzuwerfen. Ich hätte ja nie geglaubt, dass ein Norbert Blühm einmal der SPD erklären würde, warum Hartz 4 für Arbeitnehmer mit zum Beispiel 40 Berufjahren entwürdigend ist...es war ein peinliches Schauspiel. Wie ein Straftäter der seine Taten ständig beschönigt wirkt die SPD, aber Herrn Gysi als SED Funktionär darstellen...die SPD in Deutschland hat keine Zukunft mehr, auch die Gewerkschaften sollten sich deutlich der Linken zuwenden. Wie linke Wirtschaftspolitik aussehen würde, die Frage kann man Herrn Dohnayni auch beantworten...sie bevorzugt Unternehmer wie Herrn Wiedeking, der seinen Erfolg mit seinen Mitarbeitern teilt und nicht die Versager aus der zweiten Reihe, die lediglich mit Lohnsenkungen Profite machen.

  • N
    Nigredo

    Ein Hoch auf die kommende Volkspartei Die Linke.

     

    Und bei der SPD wird es dann in 4 Jahren darum gehen, ob man noch dritte Kraft werden kann.

  • GK
    Guenter Krannich

    "Zudem stehe das Sondierungsteam bereicht, in den Kreisverbänden die Entscheidung für die CDU zu erläutern."

    So eine kritische Entscheidung koennte man auch anders herbeifuehren, zB von unten nach oben, aber auch mit wirklich demokratischen Ablaeufen hat diese SPD offensichtlich Schwierigkeiten.

  • A
    Axel

    Bislang galt - als Erfahrungswert und grüne Wahllüge aus Hamburg ("Ole van Beust verhindern!"): Wer Grün wählt wird sich Schwarz ärgern!

    Jetzt kann Mensch es nach den Erfahrungen und der SPD-Wahllüge aus Thüringen getrost erweitern um:

    Wer SPD wählt wird Schwarz bekommen!

  • L
    leonaut112

    @Staatsbürger

     

    Resignation oder Realitätsverlust?

     

    wie ist die Diagnose bei Ihnen?

  • A
    Amos

    Man sollte mal nachforschen in welchen Firmen Matschie sich sein "Zubrot" verdient. Die Parteien

    sind alle Neoliberal(außer der Linken) weil sie alle

    Neoliberal geschmiert werden. Diese Schufte sind schuld, wenn unsere Demokratie ganz vor die Hunde

    geht.Auf die richtige Politik kommt es eigentlich gar nicht mehr. Auf die Höhe des Schmiergeldes kommt es an.

  • W
    Westberliner

    "Der Matschie tickt ja nicht mehr richtig", sagte Gysi.

     

    Aus meiner Sicht ist das noch sehr diplomatisch formuliert.

     

    Die SPD mit ihren Altkadern: Dohnany, Müntefering, Steinmeier, Schröder etc. werden die SPD - solange diese das Sagen haben - noch weiter in den Abgrund stürzen, da diese die Linkspartei als Schmuddelkinder ansieht, HartzIV für alternativlos hält, Leiharbeit als "Reformierung" des Arbeitsmarktes ansieht, deutsche Truppen ins Ausland schickt und so weiter und so fort.

     

    Es müssen solche Leute wie die Juso-Vorsitzende Drohsel an´s Ruder der SPD. Dann hätte die SPD in absehbarer Zeit wieder eine Chance.

  • E
    Edelweiß

    So sieht also der angekündigte Richtungswechsel der SPD aus! Wer weiß wofür es gut ist, die SPD passt eh besser zur CDU und die LINKE kann ordentliche Opposition machen, anstatt eine faule Koalition mit diesen Spezialdemokraten einzugehen. Die (S)PD ist offensichtlich noch nicht reif für rot/rot.

  • M
    Max

    Ich vermute dahinter eine Harakiristrategie der SPD.

    Bei der nächsten Wahl wird man damidt werben, dass die Linke ihre Machtoptionen nicht nutzen WILL und wird als Regierungsunfähig abgestempelt.

     

    Aus meiner Sicht sieht das wie ein Spiel mit gezinkten Karten aus. Die Pöstchen haben SPD und CDU wohl schon vorher verteilt.

    Die Neuerung findet in Berlin statt und auf Landesebene bleibt immernoch die gleiche Konsenspolitik. Das ist wählertäuschung! Gut analysiert Herr Gysi.

     

    Wieder mal ein tolles Beispiel, dass der Wille des Volkes scheinbar total egal ist. Es stehen 20 % Umsetzung gegen 80 % Umsetzbarkeit..

    Bitte schützt das Volk vor den Volksvertretern!

  • S
    Staatsbürger

    Gysi irrt. Die meisten SPDler orientieren sich sowieso an der CDU und sind nicht der Auffassung, dass ein sozialdemkratisches Deutschland erstrebenswert bzw. möglich ist.

  • D
    derKritische

    Dem Kommentar von Gysi ist nichts mehr hinzuzufügen.

    Das unterschreibe ich so ...

     

    Der Matschie (auch auch die dortigen Grünen) sind echt nicht mehr ganz beinander.

     

    Nicht nur ein massiver Wählerbetrug, sondern ein weiterer Schaden für die SPD, die sich dort bald mit der 5% Hürde beim nächsten Mal quälen muss.

  • W
    Wolfgang

    Es scheint immer noch Wahlkampf zu sein. Es waren die Grünen, die diese Koalition nicht unterstützten. Da SPD und Linke bereits die Mehrheit haben, wollten die Grünen nicht mitspielen. Hrn. Matschie war die 1-Stimmen-Mehrheit ohne Grüne zu wenig.

  • RS
    Rolf Schwerber

    Klasse!

    Matschie und seine Spiessgesellen

    (wir Hessen sagen WALTER, METZGER oder so dazu)

    bringen die Sozis unter 10%.

    Wird auch langsam Zeit.

    Jahrelanges geschröder und gemünte geht einem auf das Gemüt. Die große "Volkspartei" sollte sich mal ein paar Jahre auf niedrigem Level erholen.

    Sozis...........Glück Auf! und Weiter So!

  • AR
    A.S. Reyntjes

    Matschie - wie lebt "mann" mit solchem "Nomen est omen"?

     

    Etymoligie nach dem "Grimmschen Wörterbuch":

     

    MATSCHEN (Verb):

     

    "nebenform zu manschen sp. 1606, in Nieder- und Mitteldeutschland bis nach dem süden hin laufend: niederd. matschen in solchen halbflüssigkeiten (kot, brei) herumwühlen (...)"

     

    http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbuecher/dwb/wbgui?lemmode=lemmasearch&mode=hierarchy&textsize=600&onlist=&word=Matsch&lemid=GM02233&query_start=1&totalhits=0&textword=&locpattern=&textpattern=&lemmapattern=&verspattern=#GM02233L0

  • G
    GWalter

    Wie so oft hat Gysi vollkommen recht!!!

     

    Und da dachte man nach Sonntag, dass die SPD aus ihren Fehlern lernt. Während Ramelow Größe zeigt und das Projekt vor seine eigenen Karrierechancen stellt, zeigt Herr Matschie, dass er eigentlich nicht das Format für ein verantwortungsvolles Amt hat. und das schlimme ist, dass eine Mehrheit des Landesvorstandes nicht besser ist,und das gegen den Willen der Mehrzahl der SPD-Mitglieder in Thüringen.

    Man kann nur hoffen, dass die Wählerinnen und Wähler diesen Verrat nicht vergessen werden!!!!

  • S
    Sandra

    Recht hat er der Gysi. Mal ehrlich, bei allen Problemen der SPD (und auch anderen Parteien) mit den Linken, ist das mal wieder SPD-Typisch und erklärt auch deren Stimmenverlust.

    Anstatt mal zukunftorientiert zu denken und auch ihrer Inhalte folge leisten zu wollen, verbaut sich die SPD mal wieder selbst ihre Handlungsoptionen. Lieber mit der CDU koalieren und nix erreichen, als mit der Stiefschwester nen Schritt nach vorne wagen.

    Na denn ma tau!

  • DN
    Dr. No

    @ denninger

    Es ist erschreckend, wie immer mit zweierlei Maß gemessen wird. Um auf die olle Kamelle Filbinger zurückzukommen: Es ist alles so wie ich es gesagt habe. CDU-Filbinger war Marinerichter, hat junge Menschen ohne Not zum Tode verurteilt und war in einem Fall Leiter des Erschießungskommandos. Hochhuth hat dazu ein Theaterstück geschrieben und der Militärhistoriker aus Freiburg Prof. Wolfram Wette hat das aufgearbeitet. Wen es interessiert:

    www.vauban.de/pub/wette.pdf

     

    Das ist viele Jahre her - aber auch die Mauer gibt es seit 20 Jahren nicht mehr. Ich kann nur sagen: SED hin, SED her, für mich als Wessi (und trotz Filbinger langjährigem Kohl-Wähler!) ist die Linke ist eine normale Partei, ein paar Spinner, viele ganz normalen Leute und einigen mit großer Klasse. Ich finds seltsam, dass, wenn man das Wort "Linke" in den Mund nimmt, alle einen Beißreflex bekommen. Macht euch doch nicht verrückt. Wenn dann noch die abgewählte SPD-Hinterbänklerin Hauer in der FR stänkern kann, der langjährige OB von Saarbrücken und Ministerpräsident des Saarlands Lafontaine könne einen 12-Stunden Tag nicht durchhalten, ist das einfach nur peinlich. Was hält dieser Mann im Bundestag für geschliffene Reden! Und als es um die Wiedervereinigung ging, hat er recht gehabt, aber ich habe damals, mea culpa, Kohl geglaubt. Die Linke hat einfach zu viele gute Leute, deshalb zeigt die Konkurrenz immer auf die Spinner im linken Lager. Das ist ja legitim, aber die Bericherstattung sollte doch objektiver sein.

  • B
    bluesky

    Die Linke sollte sich mit Koalitionsangeboten gegenüber der SPD zurückhalten.

     

    Die Linke ist kein natürlicher Koalitionspartner der SPD.

     

    Der weitere Aufbau der Linken sollte Vorrang haben.

     

    Die eigene Identität der Linken ist wichtiger als sich mit der Identitätslosigkeit der SPD zu verbrüdern.

     

    Die SPD soll machen was sie will, die Linken söllten sich daran nicht stören.

  • MP
    Michael Pichotta, Berlin

    Der Bruch des Wahlversprechens der Thüringer SPD ist eklatant. Es ist und bleibt Wahlbetrug, den Brief, den Matschie auf den Weg gebracht hat um die aufgebrachte Basis zu beruhigen und Austritte aus der ehemaligen Volkspartei SPD zu verhindern, ist ein lächerliches Sammelsurium von Ausreden. Nun gut, Matschie muss allein damit klar kommen und schließlich gab es ja auch noch die Stimmen des Landesverbandes der SPD, die dem zugestimmt haben.

    In einem verstehe ich die LINKE nicht ganz: Warum überhaupt Verhandlungen führen, wenn die SPD und die Grünen antidemokratische Spielregeln aufstellen wollen? Nach dem Motto: "Die Stimmen nehmen wir von euch gern, liebe Linke, - da vergessen wir Grünen auch mal schnell die Stasi-Vorwürfe...aber den Ministerpräsidenten stellen für den Fall, dass ihr stärkste Partei werdet, - dass akzeptieren wir nicht." Das ist, liebe Thüringer Grüne und liebe SPD einfach nur ein Zeichen dafür, dass ihr DEMOKRATIE nur dann akzeptiert, wenn sie euren Machtoptionen dient. Schade. Ich dachte, Bündnis90/Die Grünen hätten zumindest ein demokratisches Grundverständnis. Aber MACHT scheint das (politische) Gewissen zu verderben...

    Noch was: Die CDU/SPD/Grünen und FDP jammern immer, die LINKE wolle keine politische Verantwortung übernehmen. Jetzt wollen sie es (und machen es in meiner Heimatstadt Berlin seit Jahren in überzeugender Form...), - und dann will man es auch wieder nicht. Es geht diesen Parteien also nicht wirklich darum, die LINKE in die politische Verantwortung zu nehmen. Nein, sie treibt nur die blanke Angst vor einer konsequent sozialen Bewegung, die ihr Parteiprogramm ernst nimmt.

    Nun gut. Matschie TICKT SCHON RICHTIG. Matschie ist Sozialdemokrat aus dem Führungszirkel. Er leidet wie die SPD-Spitze an Realitätsverlust. Und daher wünsche ich allen AUFRICHTIGEN, DEM SOZIALDEMOKRATISCHEN SELBSTVERSTÄNDNIS FÜR EINE KONSEQUENTE SOZIALE POLITIK VERHAFTETEN SPD-MITGLIEDERN VIEL KRAFT UND MUT.

     

    Michael aus Berlin,

    (kein Mitglied der LINKEN;))

  • US
    ute-christiane schmidt

    matschie ist ein weiterer totengräber der spd und wird die quittung auch noch kriegen.... diese partei besteht fast nur noch aus lobbyisten und vasallen der wirtschaft.

  • E
    E.Stopp

    Matschie tickt nicht richtig!! Etwas volkstümlich ausgedrückt - aber wahr. Gibt es bei der SPD nur noch " Verräter " an den Interessen des kleinen Mannes , der Arbeitnehmer?

    Diese Partei scheint den größten Feind in den eigenen Reihen zu haben. Wie Schröder, Clemnet,. Steinmeier, Matschie, Müntefering - alles Insassen des Trojanischen Pferdes. Das Ziel dieser Leute wird bald erreicht: Die SPD ist vollkommen überflüssig und bedeutungslos.

    Von Sozial -oder demokratisch kann da schon lange keine Rede mehr sein.

    Man hängt sich lieber an die Lobbyisten - Partei CDU- alles zum Wohle von Ackermann, Funke, Mehdorn, Zumwinkel und den Konzernen um Strom-; Gas und Finanzwirtschaft.

    Die Abzocke des Volkes ( Erhöhung der Mehrwertsteuer wird der 1. Schritt) kann weiter gehen, zu Gunsten der Eigentümer, Manager und der beteiligten Politiker/ Abgeordneten.

    Denn wer kann schon von Diäten leben ...?

  • BG
    Bernd Goldammer

    Wähler- und Mitgliederverachtung wird in Thüringes SPD offen zur Schau getragen. Wer sich selber quälen will, muss nicht ins S- M Studio. SPD wählen reicht. Mal ganz unter uns, seit der Mehrwertsteuerlüge wusste doch Jeder, dass die SPD das Gegenteil von dem macht, was sie verspricht. Das sie noch so viele Stimmen bekommen hat zeigt mir, dass wir sehr wenig über die sexellen Neigungen der Thüringer wissen. Das hat schon eher was mit Selbsthass zu tun. Das Wehklagen der Linken kann ich nicht versten. Freut Euch doch: Koalition zwischen Linke und SPD ist wie eine Verbindung von Rotwein und Zyankali. Wenn Euch die SPD umarmt, dann will sie Euch ernsthaft erwürgen. So waren und bleiben sie, die Thüringer Pfaffen. "Frohlocket", dass dieser Kelch an Euch vorrüber ging.

  • J
    Johannes

    Was die SPD verhindern wollte, war eine Fortsetzung des "System Althaus". Nun, das hat sie jetzt ja auch geschafft. Althaus ist weg und die SPD hat so manches Zugeständnis der CDU, das ihr aufgrund ihres Stimmenanteils eigentlich nicht zusteht.

     

    Was ich jedoch nicht kapiere: Was eigentlich ist das "System Althaus"? Ist es nicht so, dass die bisherige Regierung es geschafft hat, Thüringen im Pisa-Vergleich an die Spitze in Deutschland zu führen? Und ist denn nicht auch die Arbeitslosenquote niedriger als in den von Rot-Rot regierten Bundesländern?

     

    Weshalb also sollte die SPD diese bislang erfolgreiche Regierungspolitik ändern?

  • G
    Gusch

    Wer bitte tickt da nicht richtig? Doch wohl eher die 11,9 Prozent, die dieser antieuropäischen, antiamerikanischen, antisemitischen, antiaufklärerischen und antizivilisatorischen Partei ihre Stimme gegeben haben.

    Wenn sich jemand wie Matschie, der in der Diktatur Größe bewiesen hat, sich heute von einem Ex-Stasi-Zuträger anpöpeln lassen muss, weil er letzteren nicht an der Macht beteiligt, spricht das für ihn.

  • V
    vic

    Man könnte ja sagen, Matschie hat es nicht anders gewollt, er wird die SPD verdampfen.

    Aber er ignoriert den ansonsten hochgepriesenen Wählerwillen, mit dem uns regelmäßig jede wirre Koalition verkauft wird.

  • W
    Weiss

    Gysi hat absolut recht. Welche Anmaßung dieser Matschie eigentlich besizt, trotz 9%(!) Differenz zur Linken, Ansprüche auf das Ministerpräsidentenamt zu erheben, ist mir unbegreiflich. Die Thüringer wollten einen politischen Wechsel weg von der CDU, weg von Althaus. Althaus ist gegangen, aber eine neue Politik für Thüringen, kann nicht mit der CDU gestartet werden. Die SPD kann ihre Inhalte nicht mit der CDU umsetzen. Die linke Mehrheit ist nun verspielt, die Chance war da, Herr Matschie. An der Linken ist sie nicht gescheitert. Ich hoffe die Wähler quittieren diesen Wahlbetrug der SPD gehörig. Dann kann sich dieser Trümmerhaufen gleich aufteilen, in echte Sozialdemokraten, zur Linken, und in karrieregeile Schrödianer, zur CDU oder FDP.

  • J
    Julia

    @brombi

     

    Das muss dann aber schon ne Fahne aus Stahl sein, wenn sie sich im Wind nicht drehen soll, haha :D

  • S
    Sonja

    Kennt hier eigentlich niemand mehr den alten Spruch:

     

    Wer hat uns verraten? Na...............?

    Genau!

     

    Also wer wundert sich noch.

  • T
    tomas

    Ja, ich seh schon, in der taz-leserschaft wird die linkspartei mal wieder als heilsbringerin gesehen. es gibt aber so einige punkte bei der die individualistische leserIn mit der partei des autoritären staatsverständnisses probleme bekommen würde. trotzdem: gysis einschätzung von matschie ist schon richtig.

     

    @der kritische

    was haben denn die grünen mit matschies entscheidung zu tun? diese angeblichen probleme mit ex-stasimitarbeitern sind ja wohl sowas von vorgeschoben.

     

    @axel

    warum sollten die grünen beim politischen selbstmord der spd zuschauen? es ist wohl etwas klüger sich neue koalitionen zu erschließen, bei denen,wie eben in HH,grüne politik umgesetzt werden kann.

  • U
    Unbequemer

    @Hardo,

     

    das hört sich ja interessant an. Plaudern Sie vielleicht etwas aus dem Nähkästchen? Das wäre doch intressant...

  • G
    grafinger

    Ich finde es, ich bitte um Pardon für die Wortwahl, nur noch geil was hier abgeht.

    Deutschland und einige Bundesländer haben ihre Parlamente gewählt.

    Die Resultate und die Koalitionsverhandlungen passen einigen Leuten nicht.

    Aber was ist der Tenor der Kommentare?

    Die Wähler seien einfach "zu blöd" um "richtig" (links) zu wählen oder lassen sich einfach nur durch "primitive Propaganda" zur "Falschwahl" bewegen.

    Da wird die Hoffnung geäußert, dass es in vier Jahren "viel schlimmer" steht damit das "verblödete Stimmvieh" endlich kapiert dass "die Sonne nur mit einer linken Regierung scheint".

    Ist Euch vielleicht einmal der unangenehme Gedanke gekommen das der Wähler keine linken Mehrheiten generiert weil es diese nicht will?

    Um es, wie hier so gerne praktiziert, einmal an den Personen und nicht an den Inhalten auszuführen:

    Die Mehrheit der Wähler will offenbar keine Hummer fressenden, Rotwein saufenden und Zigarre rauchenden pseudosozialen Klugscheißer und elitären Weltverbesserungsideologen in politischen Schlüsselpositionen.

    Statt sich an der eigenen Nase zu fassen und Positionen, Inhalte und auch Persönlichkeiten einmal kritisch zu betrachten ist es natürlich viel einfacher, den Wähler als "blödes Stimmvieh" abzukanzeln.

    So wird es dann natürlich nichts mit der Mehrheit in 4 Jahren. Aber dann ist ja wieder der "blöde Wähler" daran schuld.

  • R
    Ralph

    Irgendwie hat das bei der SPD System, erst der fiese "Abschuß" von H. Simonis in Schleswig-Holstein, dann die 4 vom "Gewissen" geplagten Hessen contra Ypsilanti, jetzt Matschie, der nicht mit Ramelow will und ob Maas und Lafontaine im Saarland zusammenfinden, wer weiß. Wo ist bloß die vielgepriesene Aufbruchsstimmung in dieser Partei geblieben? Irgendwas grundsätzliches stimmt da nicht. Da hilft wahrscheinlich wirklich nur eine komplette personelle Erneuerung der Führung durch neue und v.a. junge Leute ohne Scheuklappen, aber mit ganz klarer Kante gegen CDU/CSU und FDP. Da sind ein paar Jahre in der Opposition sicherlich hilfreich für die Partei, für das Land ist allerdings die Opposition der SPD "Mist".

    P.S. Das ständige Herumrühren in der Vergangenheit der Parteien, welches hier in den Foren betrieben wird, ist doch, wenn man ehrlich ist, nur dumpfer Populismus und hat überhaupt nix mit dem Thema zu tun.

  • D
    denninger

    Sag mal "Dr. No" stört es Dich eigentlich nicht, dass Deine Aussagen unzutreffend bis offensichtlich falsch sind?

    Wenn Du schon auf Filbinger eingehst (das war vor über 40 Jahren) dann bitte mit den historischen Fakten nicht mit diesen verwirrten Thesen.

    Ramelow hat mit der "Mauer" nichts zu tun. Er stammt aus dem Westen.

    Und ob er als "einer der Besten" gelten kann ist auch nur eine subjetive Vermutung. Seine Fähigkeiten zeigen konnte er jedenfalls bis jetzt noch nicht. Da ist der elitäre Superlativ schon etwas zu viel an Vorschusslob, nicht?

  • J
    joanne

    Matschie will nun die Basis überzeugen---Wer hätte schon mal gehört, das sich eine Basis der SPD auflehnt?Das wird bei der Thüringer SPD nicht anders sein,nix wie "Sturm im Wasserglas" und sie werden es wieder abnicken. Die SPD ist nur noch eine Leiche!

  • IP
    IPaule Panther

    Ich würde es Wahlbetrug nennen. Auf Matschies Wahlplakat stand SPD = Wechsel. Welcher Wechsel von rot/schwarz zu schwarz/rot. Es stimmt also doch: Für Veränderungen SPD wählen und es gibt keine.

  • DN
    Dr. No

    Bodo Ramelow kann nicht Ministerpräsident werden, weil ja, em, die Mauer und überhaupt, ja wo kämen wir da hin. Nur mal so: Filbinger hat als Marinerichter der Nazis mehrere junge Männer, die den Kriegswahnsinn der Nazis nicht mitmachen wollten, ohne Not zum Tode verurteilt. In einem Fall war Filbinger der Leiter des Erschießungskommandos - und später war er CDU-Ministerpräsident von Baden-Württenberg. Ich bin Kleinunternehmer und stimme in einer ganzen Reihe von Punkten mit den Linken nicht überein, aber dieses heuchlerische Getue einer elenden Tutti-Doofi-Talk-Show-Elite geht mir wahnsinnig auf die Nerven. Die Linke ist im Bund ein wichtiges soziales Korrektiv und die einzige Anti-Kriegspartei. Und Bodo Ramelow ist einer der besten Leute, die wir in diesem Lande haben. Genau das ist das Problem.

  • H
    Hardo

    Nach knapp zweimonatiger Parteizugehörigkeit zur DIE LINKE Berlin Reinickendorf kann ich nur sagen, Matschie tickt absolut richtig. Die Linke ist eine rückwärtsgerichtete Gruppe, die das Ostzonen-Regime Der SED in der BRD errichten möchte, und ungeschminkt der Stasi hoffiert und deren Verbrechen gutheißt.

    Ich hatte soetwas nicht für möglich gehalten und kann die SPD nur dringend warnen, sich mit diesen Leuten einzulassen.

    Man sollte eher mal darüber nachdenken, die SED/Stasi wie die Nazis zur Rechenschaft für deren Verbrechen zu ziehen

  • R
    RedHead

    Ich frage mich, warum sich die SPD nicht einfach auflöst. Die meisten SPD-ler könnten ohnehin gleich zur CDU und der Rest kann sich ja auf die Grünen und die Linken verteilen.

    Die Mehrheit der Thüringer wollte die CDU endlich loswerden und bekommen jetzt von Matschie einen Tritt in den Allerwertesten. Die SPD wird in den nächsten Jahren mit der 5%-Hürde zu kämpfen bekommen.

  • M
    Michael

    Jetzt muss ich den kleinen Gysi in Schutz nehmen. Was war mit dem Kommentar "5 Jahre Selbsthilfegruppe Ramelow" von Matschie, auch nicht sehr nett, wenn zwei scheinbar das Gleiche machen ist es immer noch nicht das Gleiche?

     

    Ich halte Matschie für sehr intelligent und er kann sich gut vermitteln, aber für eine 18% Partei, drittstärkste Partei, ... irgendwie erinnert das an Schröder (narzistisch).

  • U
    Uticensis

    Da sieht man mal wieder ungeschminkt, eine wie schmierige Type dieser Gysi ist. Im Nachhinein gibt er damit Matschie in seiner Entscheidung zusätzlich recht. Mit solchen Pöblern wie Gysi und den seinen darf man verantwortliche, demokratische Politik nicht gestalten. Soviel Anstand muss sein!

  • M
    Michael

    Lieber nicht mehr richtig ticken als rot!

     

    Das ist die Verantwortung der SPD-Führung, jetzt kann nur noch die Basis aufbegehren, von wegen stabile Politik. Langfristig kann es die SPD nur schaden, der Volksparteien Status ist für immer weg. Weswegen soll man die SPD wählen?

  • M
    Markus

    Recht hat er, der Gysi! Der Typ tickt wirklich nicht mehr richtig. Aber gut, die SPD macht wohl auf Ebenen ihr möglichstes, um sich in die bedeutungslose Versenkung zu manövrieren. Mir ists Recht!

  • FB
    fanny berger

    @axel

     

    Noch kann man in diesem Land seine Meinung frei äußern. Dass Gysi von zwergenhaftem Wuchs ist, stellt keine Beleidigung dar. Sein abgehobenes Leben als Salonbolschewist ist ebenso unstrittig. Und sein Benehmen ist eben mitunter prekarisch-kleinbürgerlich, damit kommt man bei Maoisten und Kommunisten besser an!

  • A
    axel

    @fanny berger

    wenn mensch die argumente fehlen, gehts schnell ins persönlich diffamierende und diskriminierende.

  • FB
    fanny berger

    Dieser Zwerg namens Gysi tut zwar immer recht vornehm, wenn alles so läuft, wie er sich das vorstellt. Nun läuft es aber anders in Thüringen und

    da vergisst der Altkommunist Gysi seine gute Kinderstube! So sind sie eben die Salonbolschewisten von der LINKEN

  • B
    brombl

    SPD? Welche SPD? Wer braucht die schon? Wir brauchen eine soziale Partei, und keine Fahne die sich nach dem Winde dreht wie er gerade weht.

    Was ist schon das Volk für die SPD? Nicht mehr als eine lästige Angelegenheit, der man sich schnellstens nach der Wahl entledigen muß um der eigenen Karriere Platz zu machen.

    Aber Matschie, wenn es keie SPD mehr gibt, dann sieht es schlecht für Deine Karriere aus.

    Es ist eine Schande! Ich werde sofort aus dieser Partei austreten, der ich schon 19 Jahre angehöre.

    Die Linke, Ihr habt somit ein neues Mitglied!!!

  • R
    RalfZ

    Als Thüringer bin ich schwer enttäuscht von der SPD Entscheidung. Das nächste Mal wähle ich gleich die Linken. Warum habe ich das bloß nicht schon getan? Ich kann es nicht fassen, dass die linke Mehrheit nicht zum Tragen kommt. Wie kann man diese SPD überhaupt noch einordnen? Ich hätte mir den Ramelow gut als Ministerpräsident vorstellen können. Ein integerer Mann mit wirklich sozialdemokratischer Haltung. Kein Typ Matschie.

  • GB
    Genosse Basti

    Das Beispiel mit der Matschie-SPD zeigt noch einmal aufs Neue, dass unser Wahlsystem vollkommen veraltet ist. Es kann doch nicht sein, dass einzelne Parteien bzw. Personen darüber entscheiden, ob eine Partei wie die Linke, die 27 %(Thürigen) oder genauso 21 % (Saarland) der Wählerstimmen bekommt später auf der Oppositionsbank sitzen muss. Im Fall Thürigen wollen 27 % der Wählerinnen und Wähler, dass die Linke mitregiert. Das Resultat davon, Rot-Schwarz, ist einfach nur lächerlich. Es wird Zeit, dass wir auf den Wahlzetteln die Parteien durch Koalitionen ersetzen. Nur so kann man sicher sein, dass nicht Reaktionäre wie Herr Matschie den Willen der Wähler missbrauchen.

     

    PS: Bei so einem Verhalten, wie es von Herr Matschie zurzeit an den Tag gelegt wird, geschieht der SPD ihr Absturz bei der Bundestagswahl nur ganz recht.

  • C
    cochones

    Was für ein Trauerspiel... Liebe SPD-Thüringen, macht diesen Idioten da weg. Wer nicht genug Eier für eine CDU-Karriere hat, soll sich nicht einbilden, unter Sozis könne man mit derartigem Mist ungeschoren davon kommen. Oder seid ihr etwa keine Sozis?

  • US
    ute-christiane schmidt

    herr gysi hat wie immer den nagel auf den kopf getroffen, er ist eben einer der analytisch klug denkenden menschen in diesem land. die tragödie mit dem niedergang der spd geht weiter!

    matschie ergänzt die lange reihe der totengräber der spd. es geht auch bei ihm nicht um die menschen im land und um inhalte, sondern nur um die eigene karriere. ein erbärmlicher wicht!

  • N
    Nordwind

    Tja, da hat eben einer Matsch in der CPU. Da können neuere Erkenntnisse halt nicht so durchdringen. Ohne Update läuft das neoliberale Programm in einer Endlosschleife dieses von den Seeheimern gesteuerten einfach weiter.

     

    Der Rest: Karriere-Subroutine.

  • T
    Th.Meyer

    Der Matschie hat ne Klatschie

  • II
    Icke im Exil

    Ein Trauerspiel der Thüringer SPD. Die Basis wird sich das allerdings nicht bieten lassen. Auf Analysen des Herrn Gysi kann ich allerdings herzlich verzichten, genauso wie auf Fremdarbeiter-Lafo und IM Leukefeld.

     

    Wer diese Menschen ernsthaft als Links bezeichnet, hat nichts kapiert. Eigentlich sollten doch CDU,FDP und Co. zufrieden sein mit der weichgespülten "Die Linke"...

     

    Grüße

    euer Nichtwähler

  • DL
    Die Linke verhindern!

    @Axel

     

    "Ole van Beust verhindern!"

     

    Als Erfahrungswert gilt nach wie vor, dass Linke wie Du sich ihr Weltbild zusammenlügen.

     

    "Ole van (oder auch "von") Beust verhindern!" haben die Grünen vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg nirgendwo plakatiert.

     

    Die Linke hat allerdings mal - unter ihrem alten Namen - behauptet: "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten."

  • L
    Lars

    Politiker ticken alle nicht mehr ganz richtig. Wie solche Leute ein Land regieren wollen ist mir seit Jahren ein Rätsel. Und die Praxis zeigt ja auch deutlich, daß sie dazu nicht in der Lage sind.

     

    Das System versagt von Tag zu Tag mehr.

  • JA
    J A

    @Staatsbürger:

     

    "Gysi irrt. Die meisten SPDler orientieren sich sowieso an der CDU und sind nicht der Auffassung, dass ein sozialdemkratisches Deutschland erstrebenswert bzw. möglich ist."

     

    Ganz gewiss. Deshalb haben ja auch 22 der 23 SPD-Kreisverbände in Thüringen gegen schwarz-rot ausgesprochen.

  • L
    leonaut112

    kann ich schon verstehen, wenn man als Spd Wähler resigniert. Warum reicht dem MAtschie denn keine Einstimmenmehrheit? Wieviele hatten die RotGrünen eigentlich nochmal im Bund - drei mehr als notwendig??

    Aber selbst mit einer solch dünnen Mehrheit würden immer noch mehr SPD Inhalte umsetzbar sein als mir den Schwarzen zuzsammen...

    Tja - also man muss schon seine Zweifel kriegen, als SPD-Wähler. Vor allem!!! wenn der Matschie doch mit dem Versprechen eines Wechsels geworben hat.

    Vielleicht ist die Thüringer SPD ja jetzt reif für einen Wechsel - nach der Art wie er im Bund gerade vollzogen wird.

    genau! glück auf! und seht zu, dass ihr da unten irgendwann mal wieder raus kommt und nicht verschütt geht.

  • R
    richtigbissig

    Es war nie die Absicht von Herrn Matschie eine Koalition mit der Linkspartei zu schließen. Der ganze Wahlkampf war schon auf "große" Koalition geschneidert. Herr Ramelow hat für mich persönlich auf jeden Fall das Format, um Regierungschef zu werden. Wenn die SPD doch so "staatstragend" ist, kann sie ihren "Match" ja zur Abstimmung in Thüringen stellen...lassen sie doch den Ministerpräsidenten von der Bevölkerung wählen, ich bin sicher, dass dann kein "Match" oder SPD rauskommt. Es ist bezeichnend für die SPD, wenn ein Klaus von Dohnanyi meint, dass Freiheit und Kommerz Hand in Hand gingen...was übersetzt heißen soll, Freiheit und Menschenrechte gibt es nur für Menschen, die sich das auch leisten können. Der Einfluss dieser "Strippenzieher", wie auch Herr Sarrazin einer ist, wird in der SPD anhalten. Sozial sind die(SPD) nur scheinbar, eben bis die Wahl vorbei ist, um dann den neoliberalen Turbo anzuwerfen. Ich hätte ja nie geglaubt, dass ein Norbert Blühm einmal der SPD erklären würde, warum Hartz 4 für Arbeitnehmer mit zum Beispiel 40 Berufjahren entwürdigend ist...es war ein peinliches Schauspiel. Wie ein Straftäter der seine Taten ständig beschönigt wirkt die SPD, aber Herrn Gysi als SED Funktionär darstellen...die SPD in Deutschland hat keine Zukunft mehr, auch die Gewerkschaften sollten sich deutlich der Linken zuwenden. Wie linke Wirtschaftspolitik aussehen würde, die Frage kann man Herrn Dohnayni auch beantworten...sie bevorzugt Unternehmer wie Herrn Wiedeking, der seinen Erfolg mit seinen Mitarbeitern teilt und nicht die Versager aus der zweiten Reihe, die lediglich mit Lohnsenkungen Profite machen.

  • N
    Nigredo

    Ein Hoch auf die kommende Volkspartei Die Linke.

     

    Und bei der SPD wird es dann in 4 Jahren darum gehen, ob man noch dritte Kraft werden kann.

  • GK
    Guenter Krannich

    "Zudem stehe das Sondierungsteam bereicht, in den Kreisverbänden die Entscheidung für die CDU zu erläutern."

    So eine kritische Entscheidung koennte man auch anders herbeifuehren, zB von unten nach oben, aber auch mit wirklich demokratischen Ablaeufen hat diese SPD offensichtlich Schwierigkeiten.

  • A
    Axel

    Bislang galt - als Erfahrungswert und grüne Wahllüge aus Hamburg ("Ole van Beust verhindern!"): Wer Grün wählt wird sich Schwarz ärgern!

    Jetzt kann Mensch es nach den Erfahrungen und der SPD-Wahllüge aus Thüringen getrost erweitern um:

    Wer SPD wählt wird Schwarz bekommen!

  • L
    leonaut112

    @Staatsbürger

     

    Resignation oder Realitätsverlust?

     

    wie ist die Diagnose bei Ihnen?

  • A
    Amos

    Man sollte mal nachforschen in welchen Firmen Matschie sich sein "Zubrot" verdient. Die Parteien

    sind alle Neoliberal(außer der Linken) weil sie alle

    Neoliberal geschmiert werden. Diese Schufte sind schuld, wenn unsere Demokratie ganz vor die Hunde

    geht.Auf die richtige Politik kommt es eigentlich gar nicht mehr. Auf die Höhe des Schmiergeldes kommt es an.

  • W
    Westberliner

    "Der Matschie tickt ja nicht mehr richtig", sagte Gysi.

     

    Aus meiner Sicht ist das noch sehr diplomatisch formuliert.

     

    Die SPD mit ihren Altkadern: Dohnany, Müntefering, Steinmeier, Schröder etc. werden die SPD - solange diese das Sagen haben - noch weiter in den Abgrund stürzen, da diese die Linkspartei als Schmuddelkinder ansieht, HartzIV für alternativlos hält, Leiharbeit als "Reformierung" des Arbeitsmarktes ansieht, deutsche Truppen ins Ausland schickt und so weiter und so fort.

     

    Es müssen solche Leute wie die Juso-Vorsitzende Drohsel an´s Ruder der SPD. Dann hätte die SPD in absehbarer Zeit wieder eine Chance.

  • E
    Edelweiß

    So sieht also der angekündigte Richtungswechsel der SPD aus! Wer weiß wofür es gut ist, die SPD passt eh besser zur CDU und die LINKE kann ordentliche Opposition machen, anstatt eine faule Koalition mit diesen Spezialdemokraten einzugehen. Die (S)PD ist offensichtlich noch nicht reif für rot/rot.

  • M
    Max

    Ich vermute dahinter eine Harakiristrategie der SPD.

    Bei der nächsten Wahl wird man damidt werben, dass die Linke ihre Machtoptionen nicht nutzen WILL und wird als Regierungsunfähig abgestempelt.

     

    Aus meiner Sicht sieht das wie ein Spiel mit gezinkten Karten aus. Die Pöstchen haben SPD und CDU wohl schon vorher verteilt.

    Die Neuerung findet in Berlin statt und auf Landesebene bleibt immernoch die gleiche Konsenspolitik. Das ist wählertäuschung! Gut analysiert Herr Gysi.

     

    Wieder mal ein tolles Beispiel, dass der Wille des Volkes scheinbar total egal ist. Es stehen 20 % Umsetzung gegen 80 % Umsetzbarkeit..

    Bitte schützt das Volk vor den Volksvertretern!

  • S
    Staatsbürger

    Gysi irrt. Die meisten SPDler orientieren sich sowieso an der CDU und sind nicht der Auffassung, dass ein sozialdemkratisches Deutschland erstrebenswert bzw. möglich ist.

  • D
    derKritische

    Dem Kommentar von Gysi ist nichts mehr hinzuzufügen.

    Das unterschreibe ich so ...

     

    Der Matschie (auch auch die dortigen Grünen) sind echt nicht mehr ganz beinander.

     

    Nicht nur ein massiver Wählerbetrug, sondern ein weiterer Schaden für die SPD, die sich dort bald mit der 5% Hürde beim nächsten Mal quälen muss.

  • W
    Wolfgang

    Es scheint immer noch Wahlkampf zu sein. Es waren die Grünen, die diese Koalition nicht unterstützten. Da SPD und Linke bereits die Mehrheit haben, wollten die Grünen nicht mitspielen. Hrn. Matschie war die 1-Stimmen-Mehrheit ohne Grüne zu wenig.

  • RS
    Rolf Schwerber

    Klasse!

    Matschie und seine Spiessgesellen

    (wir Hessen sagen WALTER, METZGER oder so dazu)

    bringen die Sozis unter 10%.

    Wird auch langsam Zeit.

    Jahrelanges geschröder und gemünte geht einem auf das Gemüt. Die große "Volkspartei" sollte sich mal ein paar Jahre auf niedrigem Level erholen.

    Sozis...........Glück Auf! und Weiter So!

  • AR
    A.S. Reyntjes

    Matschie - wie lebt "mann" mit solchem "Nomen est omen"?

     

    Etymoligie nach dem "Grimmschen Wörterbuch":

     

    MATSCHEN (Verb):

     

    "nebenform zu manschen sp. 1606, in Nieder- und Mitteldeutschland bis nach dem süden hin laufend: niederd. matschen in solchen halbflüssigkeiten (kot, brei) herumwühlen (...)"

     

    http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbuecher/dwb/wbgui?lemmode=lemmasearch&mode=hierarchy&textsize=600&onlist=&word=Matsch&lemid=GM02233&query_start=1&totalhits=0&textword=&locpattern=&textpattern=&lemmapattern=&verspattern=#GM02233L0

  • G
    GWalter

    Wie so oft hat Gysi vollkommen recht!!!

     

    Und da dachte man nach Sonntag, dass die SPD aus ihren Fehlern lernt. Während Ramelow Größe zeigt und das Projekt vor seine eigenen Karrierechancen stellt, zeigt Herr Matschie, dass er eigentlich nicht das Format für ein verantwortungsvolles Amt hat. und das schlimme ist, dass eine Mehrheit des Landesvorstandes nicht besser ist,und das gegen den Willen der Mehrzahl der SPD-Mitglieder in Thüringen.

    Man kann nur hoffen, dass die Wählerinnen und Wähler diesen Verrat nicht vergessen werden!!!!

  • S
    Sandra

    Recht hat er der Gysi. Mal ehrlich, bei allen Problemen der SPD (und auch anderen Parteien) mit den Linken, ist das mal wieder SPD-Typisch und erklärt auch deren Stimmenverlust.

    Anstatt mal zukunftorientiert zu denken und auch ihrer Inhalte folge leisten zu wollen, verbaut sich die SPD mal wieder selbst ihre Handlungsoptionen. Lieber mit der CDU koalieren und nix erreichen, als mit der Stiefschwester nen Schritt nach vorne wagen.

    Na denn ma tau!