: Gutachten plädiert für Staatliche Kunsthalle
Für die Errichtung einer neuen Staatlichen Kunsthalle und den Wiederaufbau der Schinkelschen Bauakademie plädiert ein Gutachten zur Situation der Bildenden Kunst in Berlin, das gestern der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. In der von der Senatskulturverwaltung in Auftrag gegebenen Analyse schlagen die Autoren, Professor Kasper König und Professor Wim Beeren, außerdem höhere Stipendien im Rahmen der Künstlerförderung vor. Weitere Forderungen sind ein eigener Ankaufsetat für die Berlinische Galerie und die Fortführung der Arbeit des Hauses der Kulturen der Welt. Als „Frontalangriff auf die Bildende Kunst in Berlin“ bezeichnete dagegen die Fachgruppe Bildende Kunst in der IG Medien in einer Erklärung das Gutachten. Es ziele auf die „Umwandlung zahlreicher Berliner Kultureinrichtungen in Richtung auf ein dem internationalen Zeitgeschmack angepaßtes Kunstverständnis, das alle Berliner Traditionen ... verwirft“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen