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Gurke des Tages

Eine norwegische Marine-Akademie hat einem Kadetten monatelang eine Sonderprämie für Damenunterwäsche gezahlt, weil sein Vorname weiblich klang. Wie die Tageszeitung Dagsavisen am Mittwoch berichtete, war der 19-jährige Rene Loeseth vom Generalstab für eine Frau gehalten worden, weil den Namen sowohl Frauen als auch Männer tragen können. Deshalb wurden dem Kadetten an der Ausbildungsstätte in Bergen im Westen des Landes monatelang umgerechnet 1,20 Mark täglich für den Kauf von Damenunterwäsche gezahlt. Erst als er die Nase voll hatte von den Hänseleien seiner Kameraden, stellte er die Sache richtig. Die norwegische Marine will die „Büstenhalter-Prämie“ nach Angaben ihres Sprechers nicht zurückfordern. Die Marine hofft außerdem, dass Rene nicht unter dem Versehen gelitten habe. Der Kadett will die Sonderzahlungen nun tatsächlich für Dessous ausgeben: Mit dem Geld werde er seiner Freundin zu Weihnachten „sexy Unterwäsche“ kaufen, sagte er.

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