Die am Donnerstag ausgetauschten Gefangenen sind in Deutschland und den USA gelandet. Politiker sprechen von einer schwierigen Entscheidung.
Mindestens sechs politische Gefangene sind nicht mehr in ihren bisherigen Haftanstalten – ohne jede Erklärung. Steht ein Gefangenenaustausch bevor?
Nach der „Befreiung“ durch die Rote Armee 1944/45 kam Barbara Skarga in Arbeitslager. Ihr nun auf deutsch übersetzter Bericht ist brandaktuell.
Der polnische Komponist Mieczysław Weinberg floh vor den Deutschen in die Sowjetunion, wahrte aber Distanz. Sein Klaviertrio erklingt nun in Bremen.
Georgi Demidow überlebte den Gulag in Sibirien und glaubte an die aufklärerische Kraft der Literatur. Nun wird er endlich ins Deutsche übersetzt.
Unter Stalin wurden Zehntausende verschleppt. Eine Ausstellung erinnert an ihr Schicksal. Der russische Botschafter spricht von „Russophobie“.
In Russland sind Oppositionelle der Willkür von Justizbeamten ausgesetzt. Sascha Skotschilenko und Dmitri Skurichin protestierten gegen den Krieg in der Ukraine – und werden auf unbestimmte Zeit inhaftiert.
Schriftsteller Warlam Schalamow überlebte den sowjetischen Gulag. Seine Briefe sowie seine Biografie geben Einblicke in eine Poetik des Schreckens.
Wie stark ist die russische Opposition? Dissident Leonid Wolkow über Kriegsmüdigkeit und den in Isolationshaft sitzenden Kremlkritiker Alexei Nawalny.
Der Vernichtungskrieg ist viel zu monströs, als dass man ihn begreifen könnte. Man muss es trotzdem versuchen.
Der russische Oppositionspolitiker Alexei Nawalny hat Schmerzen. Er simuliere, behauptet man im Straflager. Jetzt tritt er in den Hungerstreik.
Nach der Oktoberrevolution setzte schnell die Ernüchterung ein. Davon erzählt Andrej Platonows Roman „Die glückliche Moskwa“.
Ein eindrucksvoller Text- und Bildband: Masha Gessens und Misha Friedmans „Vergessen – Stalins Gulag in Putins Russland“.
Der Historiker und Menschenrechtler saß selbst in Lagerhaft. Er verschrieb sich der Aufarbeitung der sowjetischen Diktatur.
Perm-36 war Teil des Gulags. Anfang der Neunziger wurde aus dem Lager eine Gedenkstätte. Das passt dem russischen Staat heute nicht mehr.
Die Mutter unseres Autors war als Gefangene im stalinistischen Arbeitslager in Magadan. In der Stadt ist die Vergangenheit kaum ein Thema.
Auf der 5. Internationalen Konferenz zur Holocaustforschung wurde vor allem über die Zeit nach der Befreiung debattiert.
Seit der staatlichen Übernahme bekam die wichtigste Gedenkstätte für die Gulag-Lager weder Strom noch Wasser. Es war ein Ende auf Raten.
Pjotr Wersilow hat seit zwei Wochen keinen Kontakt zu Nadeschda Tolokonnikowa - offenbar eine Strafmaßnahme. Über ihren derzeitigen Aufenthaltsort herrscht Unklarheit.