: Grummel! Tyrannosaurus genervt
London (dpa) – Der König der Dinosaurier, der Tyrannosaurus rex, war von schmerzhafter Gicht geplagt. „Die Qualen gichtgepeinigter Menschen und ihre schlechte Laune müssen, auf den Raubsaurier übertragen, gewaltig gewesen sein“, schreibt Bruce Rothschild vom Arthritis-Zentrum von Nordost-Ohio in Youngstown im britischen Wissenschaftsmagazin Nature (Bd. 387, Nr. 6631, S. 357) vom Donnerstag. An zwei von insgesamt 84 untersuchten Tyrannosaurus-Skeletten fand der Wissenschaftler gemeinsam mit Kollegen typische Spuren von Gicht an den Fingergelenken. Die Erkrankung äußert sich in Ablagerungen von Harnsäurekristallen in Gelenken. Auslöser der Gicht sind Stoffwechselstörungen im Harnsäurehaushalt. Gefördert wird die Krankheit, zumindest beim Menschen, oft durch fleischreiche Kost. „Und die war dem Bewohner aus der Kreidezeit mit Sicherheit nicht fremd“, meint Rothschild.
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