: Grüne: Solar-Pakt „Betrugsmanöver“
Der umweltpolitische Sprecher der Bündnisgrünen, Hartwig Berger, hat das Versagen der Wirtschaft bei ihrer freiwilligen Vereinbarung zur Kohlendioxid-Minderung und Solarförderung angeprangert. Wie die taz berichtete, hatten unter anderem Wohnungsunternehmen sowie die Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK) in einer freiwilligen Versicherung 1997 zugesichert, bis Ende 1998 mindestens 3.400 Quadratmeter Sonnenkollektoren-Fläche zu installieren. Abzüglich der Eigenheime, die nicht berücksichtigt werden dürfen, waren aber nur etwa 1.500 Quadratmeter erreicht worden. Berger wertete deshalb die freiwillige Vereinbarung als „nichts weiter als ein beispielloses Betrugsmanöver“. Sie habe nichts gebracht. Berlin sei weiterhin Schlußlicht unter den Bundesländern, was den Bau von Sonnenkollektoren betrifft. Der Senat müsse nun handeln und die Solaranlagenverordnung in Kraft setzen – als Ersatz für sie war die freiwillige Vereinbarung beschlossen worden. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen