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Ground ZeroEine kleine Moschee in Manhattan

Am "Ground Zero" soll ein islamisches Gemeindezentrum entstehen. Einfach wird das nicht. Bürgermeister Bloomberg sagt, Manöver zur Verhinderung seien "sehr unamerikanisch".

Eine Baustelle am "Ground Zero". Dort soll auch ein islamisches Gemeindezentrum gebaut werden. Bild: dpa

In einer engen Einbahnstraße an der Südspitze von Manhattan liegt, würdevoll wie eine schlafende alte Dame unter lärmenden Jugendlichen, ein verwunschenes altes Fabrikgebäude aus dem 19. Jahrhundert. Es steht hier seit 1850, was für New Yorker Verhältnisse schon als prähistorisch zu gelten hat, und seit vielen Jahren leer. Zuletzt wurden hinter der Backsteinfassade im Renaissancestil Mäntel der Marke "Burlington" geschneidert. Über den eisernen grauen Rollladen, mit denen das Gebäude gegen die Brandung der Betriebsamkeit dieser Stadt gesichert ist, kündete kürzlich noch ein alter Werbespruch in roten Buchstaben von der Vergangenheit: "Coats and more … for less!"

Umso erstaunlicher, dass vor dieser verschlafenen Adresse, 45 Park Place, die Ü-Wagen aller großen amerikanischen Fernsehsender Stoßstange an Stoßstange stehen, die aufgeregten Außenreporter sich gegenseitig auf die Füße treten und sich den Schweiß von der Stirn tupfen lassen, wenn die Kameras mal nicht laufen. Es waltet eine tropische Hitze an diesem 3. August, während das Publikum in den USA gebannt auf die Entscheidung der "Landmark Preservation Commission" wartet, ob dieses alte Fabrikgebäude unter Denkmalschutz gestellt wird.

Was weniger mit einem plötzlich erwachten Interesse der Amerikaner für schützenswerte Bausubstanz zu tun hat als damit, was nach dem geplanten Abriss an dieser Stelle 15 Stockwerke hoch aus dem Boden schießen soll: Ein muslimisches Gemeindezentrum, genannt "Cordoba House", in dem unter anderem eine Kochschule, ein Schwimmbad, ein Restaurant, ein Theater mit 500 Sitzplätzen und, ja, auch ein Gebetsraum untergebracht werden sollen. Keine Minarette.

Es gibt allein in New York schon viele solcher Zentren, aber keines in so unmittelbarer Nähe zu der Stelle, an der gerade mal zwei Blocks südlich am 11. September 2001 die Zwillingstürme des Word Trade Center einstürzten. Und deshalb sind vor allem rechtskonservative Kräfte in Amerika fest entschlossen, den Bau zu verhindern - oder, noch besser, einen fundamentalchristlichen Kulturkampf vom Zaun zu brechen. Dabei spielt es für die Gegner des Vorhabens keine Rolle, dass als Bauherr eine Cordoba Initiative auftritt, deren erklärtes Ziel die "Verbesserung der Beziehungen zwischen muslimischer und westlicher Welt" ist - und die gerade deshalb die symbolische Nähe zu Ground Zero suchte, seinerseits wiederum ein Symbol des "patriotischen Amerikas" und dessen traumatischer Verletzung. Der Tenor dieser "Patrioten" ist klar und deutlich, er steht auf den Schildern, unter denen sich ein Häuflein von Demonstranten versammelt hat: "Show respect for 9/11. No mosque!"

Dabei verlaufen die Frontlinien auch quer durch die republikanische Partei. New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg beispielsweise, ein Republikaner, steht voll hinter dem Projekt. Zwar dürfte er sich davon auch 150 Vollzeit- und 500 Teilzeitjobs versprechen, argumentiert damit aber nicht. Stattdessen verurteilt er politische Manöver zur Verhinderung - wie etwa den Versuch, das alte Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen - als "sehr unamerikanisch". Amerikanisch sei dagegen die Vielfalt und der Wille, diese auszuhalten und zu organisieren. Ganz anders sein Parteifreund Newt Gingrich, der die klassische reaktionäre Rechnung aufmachte: "Solange es keine Kirchen oder Synagogen in Saudi-Arabien gibt, sollte es auch keine Moschee in der Nähe von Ground Zero in New York geben." Und per Twitter menschelte Sarah Palin zum Thema: "Friedliebende Muslime, bitte versteht, Ground-Zero-Moschee ist UNNÖTIGE Provokation; es ist ein Stich in unsere Herzen. Bitte lehnt es ab im Interesse der Heilung."

Mit dem Fundraising für das in höchstens zwei Jahren beginnende 100-Millionen-Dollar-Projekt ist noch nicht einmal begonnen worden, da wurde auf "Fox News" schon argwöhnisch angemerkt, das Geld könne von muslimischen Fundamentalisten kommen. Und hat Feisal Abdul Rauf, seit 1983 Iman in Manhattan und Vorsitzender der Cordoba Initiative, nicht womöglich Sympathien für die radikale Muslimbruderschaft in Ägypten? Oder die Hamas? Laut einer Fox-Umfrage sind mehr als 80 Prozent der Amerikaner gegen den Neubau.

Und die New Yorker? Im benachbarten Laden einer Telefongesellschaft mag man sich zum Thema nicht mehr äußern. Bleiben nur die Demonstranten, wütend, weil eben gemeldet wurde, dass die Fabrik abgerissen werden darf. Einer bezweifelt, dass kein Bauarbeiter "für die Muslime" arbeiten werde. Eine Frau schimpft: "Warum so nah? Das tut weh! Warum bauen sie ihre Moschee nicht gleich in den Freedom Tower, der jetzt auf Ground Zero hochgezogen wird?"

Ja, warum eigentlich nicht?

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51 Kommentare

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  • IW
    I wann take you to a gay bar!

    Neben der Moschee soll eine Schwulenbar entstehen.

    (Natürlich auch für muslimische Homosexuelle.)

     

    Zumindest wenn es nach diesem Herren geht:

    http://www.dailygut.com/?i=4696

     

    Finde ich persönlich gut weil es zur Verständigung zwischen der homosexuellen und der islamischen Kultur beiträgt.

  • U
    ulla

    @lügen & kurt: es geht nicht darum, irgendwelche verbrechen schönzureden. aber wenn ihr hier dauernd 'schauermärchen' über den islam verbreitet, dann ist das lächerlich. denn was kommt dabei heraus?

     

    trotz holocaust, indianer- und aborigines-(fast-)ausrottung werdet ihr bestimmt deutsche freunde haben und euch mehr oder minder hierzulande mit kirche im dorf etc wohlfühlen.

    seht ihr eure tante oder schulkameraden als verbrecher? nein, natürlich nicht!

    aber wenn ihr so über fremde denkt, dann seht ihr die sehr wohl als feind oder ablehnend und zumindest vorurteilsbelastet! und das wie gesagt, obwohl unsere europäisch-christliche kultur WEIT MEHR opfer hinterlassen hat und auch gerade mal wieder krieg gegen 2 islamische länder führt.

     

    wegen diesem verzerrten bild, bei 'moslems' als mordlüsterne ungeheuer erscheinen, aber 'wir' als normal, behauptet ein arkadio hier scheinheilig: "der anstand würde uns verbieten, kirchen in den ehemaligen kz zu errichten." dabei stehen kirchen in den kz-gedenkstätten!

    und, ist das jetzt ein problem oder unanständig?

     

    noch viel weniger unanständig ist der plan zum cordobahaus in manhattan. die beziehen sich auf keine schädelpyramide, sondern möchten die beziehung zwischen west und orient verbessern.

    ihr tut das gegenteil. ich finde das armselig.

  • A
    alHambra

    @ kleine lügen - große lügen

    du verbreitest hier nicht abgesichertes scheinwissen, um antimuslimische hetze zu betreiben. vielleicht kannst du für deine behauptungen mal quellen angeben.

    jedenfalls gibt es echte aufzeichungen der verhältnisse in cordoba aus dem 7. jhd., die dir inhaltlich natürlich sauer aufstossen müssen. ist ganz allein dein problem.

     

    " Die Zeit unter maurischer Herrschaft war geprägt von einer großen Toleranz gegenüber der christlichen und jüdischen Bevölkerung. Für die damalige Zeit entstand eine nahezu pluralistische Gesellschaft, denn die Kalifen sahen sich als Herrscher dreier Religionen. Von Juden oder Christen erwartete der Koran keine Bekehrung, allerdings Unterwerfung – ein Modell, das im heutigen Sinne sicherlich nicht als Rechtsstaat zu bezeichnen ist, für die damalige Zeit aber recht gut funktionierte, denn auch die Muslime zeigten sich kompromissbereit: So wurde zum Beispiel das muslimische Alkoholverbot recht großzügig ausgelegt und der Weinbau konnte weiter betrieben werden. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs die Zahl der auf der Iberischen Halbinsel geborenen Muslime.

     

    Unter der Herrschaft der Mauren erlebte Andalusien ein goldenes Zeitalter. Zunächst war es Cordoba, das zur Hauptstadt der Mauren aufstieg. Die Kalifen Andalusiens konkurrierten mit Bagdad und Damaskus um Reichtum und Fortschritt. Durch den Handel mit Gold, Silber, Leder, Seide, Parfüm und Gewürzen erlangte die Stadt ihren Reichtum und avancierte zum Zentrum von Kunst und Wissenschaft. Bewässerungssysteme ermöglichten einen Zuwachs an landwirtschaftlich genutzter Fläche und unzählige Gartenanlagen entstanden. 756 begann man mit dem Bau der Mezquita, der Großen Moschee."

     

    Quelle:

    http://www.planet-wissen.de/laender_leute/spanien/andalusien/index.jsp

  • W
    Wilk

    @Arkadio

     

    entgegen dem allgemein verbreiteten Irrglauben, in Konzentrationslagern wie Dachau oder Ausschwitz wären nur Juden ermordet worden, waren auch andere maßgebliche Gruppen unter den KZ-Häftlingen. Wie zum Beispiel so ziemlich jeder deutsche Opostionsgruppe (von Demokraten über SPDler bishin zu Kommunisten) oder wie zum Beispiel in Ausschwitz polnische Politker, Intellektuelle, Wissenschaftler und katholische Geistliche.

     

    In den Vernichtungslagern wie Ausschwitz-Birkenau oder Majdanek wiederum waren es zum aller Größtenteil Juden die dort systematisch ermordet wurden. Dennoch wurden auch hier auch andere Gruppen wie Sinti und Roma in das Gas geschickt.

     

    Ganz abgesehen davon, dass dies an den meisten Gedenkstätten bereits der Fall ist, was spricht also gegen Kirchen auf oder in der Nähe von Konzentrationslagern und Vernichtungslagern der Nazis?

  • VK
    von keine Taqqiya-Luegen_3

    @Ulla:

    wie sind die Mauren denn nach Spanien gekommen?

    Bestimmt nicht per Einladung und Volksabstimmung

    sondern durch Krieg, Mord und Vertreibung.

     

    Das friedvolle Zusammenleben der Religionen in Cordoba ist ein neuzeitlicher Mythos.

    Es gibt dafür nicht eine einzige unabhängige Quelle aus der Zeit.

    Alle Nichtmuslime mußten Kopfsteuer zahlen, durften (im Gegensatz zu Herrenmenschen-Muslimen) weder Waffen tragen noch rechtsfest Eigentum erwerben.

    Pogrome gegen Ungläubige (zumeist Juden) gab es in Cordoba bis zum Schluß. Also bis zur Reconquista.

     

    Die Schädelpyramide ist ein Merkmal islamischer Herrschaft. Es gab niemals Schädelpyramiden vor einer christlichen Kirche zum Ruhme des christl. Gottes.

  • KV
    Kurt V.

    Ach ulla, die Verbrechen die im Namen des Christentums begangen wurden sind auch nicht schlimmer als die des Islams, es wissen nur viele nichts vom arabischen Sklavenhandel der ganze Landstriche entvölkert hat und Infos über viele anderen Konflikte können sie auch leicht finden.

     

    Also bitte beim Thema bleiben.

  • U
    ulla

    @keine Taqqiya-Luegen: ich bin für überhaupt keine lügen. wenn sie hier mit schädelpyramiden aus der menschheitsgeschichte ankommen,

    dann bitte mit dem hinweis, dass EUROPAS CHRISTEN die mit abstand grössten schädelpyramiden erzeugt haben und dies noch immer tun.

     

    wenn sie dies nicht mit anfügen, bleibt ihr kommentar leider eine propagandistische fremdenfeindliche lüge.

     

    gehen sie die letzten 1000 jahre ab: afrika, amerika, asien, australien und europa selbst (holocaust etc). zählen sie die schädel, die europäer dort bisher hinterlassen haben. viel spass

     

     

    ps: außerdem ändert ihr sensationsgeiler hinweis nichts an meinem posting: dass im emirat von cordoba 200 jahre lang christen, muslime & juden äußerst friedlich miteinander gelebt haben.

  • KT
    keine Taqqiya-Luegen_2

    @Ulla:

    In Cordoba vor der Moschee stand eine der größten Schädelpyramiden Europas. Errichtet zu Ehren Allahs aus den Schädeln der Christen.

  • U
    ulla

    @Arkadio: "Ich glaube, der Anstand würde es uns verbieten, auf den Geländen der Konzentrationslager in Dachau, Birkenau oder Auschwitz, den Bau einer Kirche zu verlangen."

     

    1. Nicht AUF groundzero, zwei Strassen weiter soll gebaut werden. In Dachau wurde eine Kirche gebaut, nicht 2 Strassen weiter, sondern mittendrauf.

    Kannst das ja mal anklagen...

     

    2. In den KZ wurden ca 5 Millionen Menschen ermordet. Tagtäglich, geplant, organisiert, ausgeführt von 'Angestellten' im Schichtbetrieb. Das gesamte dt. Volk hat 10 Jahre lang Tag für Tag nichts gegen diese offensichtliche Massenvernichung getan.

    9-11 ist ein Anschlag innerhalb weniger Std., geheim geplant & durchgeführt von einer Handvoll Terroristen, die dabei ca. 3000 Menschen ermordeten.

     

    Beides ist mehr als tragisch, aber unvergleichbar. Weder bezüglich Opferleid und -zahl noch bezüglich Perversität der Täter / eines 80millionen Volkes, das entweder aktiv mitmachte oder 'bestenfalls' keine Notwendigkeit zum Einschreiten sah.

    Was soll so ein Vergleich???

     

     

    @ Stefan: "Vielleicht sollte man sich ein wenig mit der Symbolik des Namens "Cordoba" beschäftigen"

     

    Cordoba steht bez. Islam grob für das im 750-950n.Chr. von 'Mauren' besetzte Spanien.

    Dabei enstand die erste 'Hochkultur' im mittelalterlichen Europa, eine recht offene, funktionierende MultiKulti-Gesellschaft unter muslimischen Herrschern. Ein Resultat des arabischen Einflusses ist z.B. Flamenco-Musik.

  • C
    Carla

    Das ist doch wirklich offensichtlich, dass es bei dem Moschee-Bau ums Austesten der Grenzen geht. Man könnte die Moschee genauso gut ein paar Häuserblocks weiter bauen. Aber nein, es muss genau da sein, wo es weh tut. Wenn das keine Provokation ist: was denn bitte dann?

     

    Unerträglich ist außerdem, wenn Feigheit vor der Konfrontation als "Toleranz" bezeichnet wird. Und dieses Getue "Wir wollen ja nicht so intolerant sein wie die Araber". Kein Ami verbietet irgendwem Moscheen. Aber es kann eben auch woanders sein. Die Moschee ausgerechnet an diesem Ort zu bauen ist eine Unverschämtheit ohnegleichen.

  • M
    Marti

    In Duisburg haben türkische Muslime genau auf den Tag 550 Jahre nach der Eroberung Konstantinopels an 29. 5. 1453 eine Eroberer-Moschee (Fati Camii) eingeweiht, benannt nach Mehmet dem Eroberer, der Konstantinopel erstürmt hat.

     

    http://mitglied.multimania.de/benninghaus_ruediger/mosques9-Dateien/image022.gif

     

    Ob das wohl auch als ein Beitrag zu interreligiösen Dialog gesehen werden kann, wie die Eröffnung der Ground-Zero-Moschee am 11. September 2011, genau auf den Tag zehn Jahre nach den Anschlägen?

  • B
    BettinaHaust

    Eine Moschee am Ground Zero finde ich völlig geschmacklos und respektlos. Die Attentäter haben sich nun mal sehr stark auf den Islam berufen. Hier besteht eine Assoziation, und damit Schmerz für die Betroffenen, ob gerechterweise oder nicht, spielt eine völlig untergeordnete Rolle.

  • G
    Gan-Chan

    Ich glaube nicht, dass jemand aus der deutschen Provinzzeitung, die meint, hier wären rechtskonservative Kräfte am Werk, vor Ort recherchiert hat. Leute, fahrt hin und sprecht mit den Angehörigen der Opfer von 9/11! Hört, was sie zu sagen haben! Dann denkt nochmals nach, ob es da um eine "rechtskonservative" Verschwörung geht.

     

    Dieser Moscheebau trägt sicher nicht zur Versöhnung bei, sondern verletzt viele Menschen auf eine unnötige und tragische Weise erneut.

  • A
    Arkadio

    Ich glaube, der Anstand würde es uns verbieten, auf den Geländen der Konzentrationslager in Dachau, Birkenau oder Auschwitz, den Bau einer Kirche zu verlangen.

    Oder?!

    Es ist eine Sache des gesunden Menschenverstandes. Wie wir in der Schweiz sagen würden: Entweder Manhattan oder hät en ebe nöd.

    Eigentlich ist's mir nicht ums witzeln. Ich bin schockiert.

  • H
    Hagen

    Geschmackloser geht es wirklich nicht. Ground Zero ist eine Trauerstätte Amerikas, da darf keine Moschee gebaut werden.

  • KT
    keine Taqqiya-Luegen

    die größte Moschee in Europa steht in Rom in der Nähe des Vatikan. Sie hatte genauso soviele "Freunde" bei der italienischen Bevölkerung wie jetzt die Ground-Zero-Mosque.

  • PB
    Peter B.

    Kein Problem auf dieser Welt, das nicht mit einem Riesenhaufen Toleranz und Verständnis zugeschissen werden könnte.

    Wäre den Initiatoren des muslimischen Kulturzentrums an Verständigung und Abbau von Vorurteilen gelegen, dann nähmen sie Rücksicht auf die Befindlichkeiten der traumatisierten Angehörigen der Opfer des 9/11.

    Ja warum eigentlich nicht ?

  • V
    vic

    Die Moschee soll nicht auf ehemaligem Twin-Towers Grund errichtet werden, sondern in der Nähe.

    Und angesichts der benachbarten, noch immer sehr hohen Gebäude, würde die Moschee auch nicht sonderlich hoch wirken.

    Und für die Extremisten hier:

    Niemand plant, eine Moschee im Vatikan zu bauen.

  • S
    Stefan

    Tja, auch Nicht-Muslime haben Gefühle, die man achten sollte. Und Gefühle sind nicht immer logisch - das sollten gerade Vertreter unserer Partnerreligion wissen.

     

    "Verbesserung der Beziehungen zwischen muslimischer und westlicher Welt"? Typische Seifenblase. Wie bitte soll das passieren? Sind in dem Schwimmbad Nackt-Badetage geplant um Muslime an die westliche Kultur heran zu führen? Soll experimetelles, gottloses Theater aufgeführt werden können? Glaube ich nicht dran!

     

    Interessant ist dabei, dass die "muslimische Kultur" einer "westlichen" gegenübergestellt wird...

     

    Vielleicht sollte man sich ein wenig mit der Symbolik des Namens "Cordoba" beschäftigen - wäre mal interessant.

     

    Die Erfahrung zeigt auch, dass niemand garantieren kann, dass dies nach Fertigstellung nicht einfach einen Wechsel der Zielrichtung erfährt. Aus dem geplanten Zentrum für Begenung der Kulturen und Religionen in unserer Nachbarschaft ist nach der Fertigstellung plötzlich eine Moschee geworden. Einfach so...

     

    Mir erklärte kürzlich ein Vorstand eines Moscheevereins, dass er keinen Muslim abweisen darf, wenn dieser beten möchte. Außerdem darf er nicht darüber urteilen, ob etwas in Allahs Sinne sei oder nicht. Wenn es nicht so war, dann werde Allah denjenigen bestrafen. Also dürfte selbst Osama eigentlich den geplanten Gebetsraum ungehindert in Anspruch nehmen, wenn er es schaffen würde unbemerkt dahin anzureisen.

     

    Solange solche Kleinigkeiten nicht geklärt sind, sollte man von einem solchen symbolträchtigen Projekt Abstand nehmen. Aus Anstand!

  • M
    Micha

    Was ist bitte "reaktionär" an dem Hinweis, daß es in ganz Saudiarabien -unserem so geschätzten Öllieferanten und Luxus-/Rüstungsgüterabnehmer- trotz Hunderttausender im Land lebender andersgläubiger Migranten (u.a. aus Indien, Philippinen) keine einzige Kirche oder Synagoge und keinen Hindu-Tempel gibt? Daß dort jede Ausübung einer nicht-islamischen Religion bestraft wird? Daß dort Muslime, die ihren Glauben wechseln wollen, hingerichtet werden?

     

    Es ist "reaktionär", ein reaktionäres Regime "reaktionär" zu nennen?

  • F
    Fawkrin

    @ Sebastian

    Was für eine "Steinzeitethik" scheinst Du hier zu vertreten? Weil die Anderen intolerant zu sein scheinen, mache ich auch einen auf intolerant. Weil die Anderen eine Bank überfallen, darf ich das auch?

    Übrigens fordert kein Muslim meines Wissens nach eine Moschee im Vatikanstaat. Was soll also die dumme Bemerkung mit einer Kirche in Mekka?

     

    @ Sonnenkind

    Sensibilität? Warum sollten Muslime in diesem Falle sensibel sein? Weil einige Leute es geistig nicht hinbekommen zwischen Muslimen und Terroristen mit muslimischen Glauben zu unterscheiden?

     

    @ Feli

    Anpassung an eine imaginäre Mehrheitsgesellschaft? Wozu? Damit der Muslim im Hinterhof bleibt?

     

    @ Nico

    Volle Zustimmung.

  • M
    Manuel

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Ach ja, was hab ich dazu nicht schon alles gelesen: "Unverschämtheit", "Schamlos!", "Die Moslems islamisieren die USA!" usw. usf. ... da jault die hassende Rechte mal wieder auf. Das ist die "Verschwörung des Weltmoslemtums" .... Gerne wird vergessen, daß die Attentäter damals überhaupt keinen Bezug zum Islam hatten, sondern einfach nur politisch motivierte Mörder waren. Osama bin Laden stand doch völlig allein mit seiner Truppe da. Erst nach Wochen hat er durch den Trick mit dem "Heiligen Krieg" es geschafft, der Welt den Eindruck einzuflüstern, der Islam stehe hinter ihm. Und erst danach haben sich einige schwachsinnige Islamisten gefunden, die für ihn und die Kameras irgendwelche Freudentänze aufgeführt haben. Mit der gleichen Methode hat George W. Bush es geschafft, seine Landsleute davon zu überzeugen, Saddam Hussein habe mit Al-Kaida was zu tun.

    Man muß es eben nur oft genug herunterleiern, dann glauben es die Leute.

    Ich sehe überhaupt keinen Grund gegen einen Moscheebau dort, genausowenig wie woanders. Wer unbedingt sein Gotteshaus basteln will, der soll es meinetwegen tun, solange er niemanden zu seinem glauben zwingt.

    Aber die Saat des gestreuten Hasses sieht mal wieder ...

  • U
    Unbequemer

    Es tut mir leid, aber da kann man schon wieder genug bekommen: Eine KLEINE Mosche ... diese Überschrift soll wohl sugerieren, daß man als Anständiger da wohl nichts dagegen haben darf. Wie wäre es mit der Überschrift "ein kleines AKW", wenn es um die Neuplanung von Atomkraftwerken geht?

     

    Zurück zum Thema: Die moslemischen Terroristen haben sich ausdrücklich auf den Islam bei ihrer Tat bezogen. Schon damal war kein weltweites Aufbegehren der Moslems zu vernehmen, daß solche Taten nicht im Namen des Islames durchgeführt werden dürfen. Dafür sollen jetzt aber die anderen Verständnis aufbringen, daß eine Moschee auf dem Platz des im Namen des Islames durchgeführten Terrors errichtet werden soll. Von Feingefühl braucht man da nicht mehr reden. dieses Vorhaben bestätigt geradezu das (Vor)Urteil, daß der Islam nur ein Vorwärts ohne Rücksicht auf Verluste kennt. Dem gilt es entgegenzutreten.

  • N
    nicolaus

    @nico: Es war der Chef des saudischen TV-Senders El Arabiya, der den bemerkenwerten Satz geprägt hat, dass zwar nicht ale Muslime Terroristen, aber - erschreckenderweise - heute fast alle Terroristen Muslime sind. Doch ehe im Islam nicht eine fundamentale Umwälzung stattfindet, radikale Aufklärung und schonungslose Selbstkritik, Übernahme von Verantwortung für das eigene Tun an Stelle von infantiler Schuldabwehr, wird dies wohl noch lange so bleiben...

  • KB
    karin bryant

    Dass Muslime drauf bestehen gerade an dem Ort, an dem fanatische Moslem 1000de von Menschen getoetet haben ,eine Moschee zu bauen ist ein Affront der durch nichts zu ueberbieten ist. Es zeigt aber wie sich die " Religion des Friedens",die von anderen Toleranz fordert, sich ueber alles hinweg setzt und diese unruehmliche Moschee,die moeglicher Weise nicht gebaut wird weil die Finanzierung noch nicht steht und auch schon die erste Klage gegen den Bau vor Gericht steht. Es ist einfach eine Beleidigung der Opfer und nichts was von muslimischer Seite darueber gesagt wird kann das abmildern.

  • FW
    Frau Wacker

    Ich bin wirklich erschrocken über die Kommentare.

    Weiß jemand vielleicht wie viele Muslime in New York leben und wie viele von ihnen Opfer der Anschläge wurden? Man tut ja fast so als würde eine ganze Glaubensgemeinschaft die Anschläge verursacht haben. Das wäre so als würde man behaupten, dass alle Katholiken Schuld an den Vergewaltigungen haben, sogar Täter wären.

     

    Der 11.September hat auch für Muslime weltweit vieles verändert: Die Vorurteile und die Feindlichkeit die Ihnen seit den Anschlägen entgegengebracht werden, wie man auch so deutlich an den Kommentaren erkennen kann. Ich denke, dass Ihnen dieses Datum viel schmerzvoller in Erinnerung bleibt als uns, die wir nur aus der Ferne das Grauen betrachten mussten und seitdem keine Konsequenzen zu tragen haben...

  • T
    Thilo

    Es ist wieder ein Versuch der Islamisten, so weit wie moeglich unter der Fahne der "Toleranz" und "Religionsgleichheit" zu kommen. Die testen immer wieder die Grenzen der westlichen Demokratie, die sie richtig als Schwachstelle des Occidents erkannten. Es endet damit, das auch in den USA ein Wim Wilders kommt...

  • JS
    Johan Schreuder

    Erst mal sollte mann RICHTIG klären wer für 9/11 wirklich verantwortlich war,

    oder??

  • S
    Sogesehen

    Man könnte im Interesse der der Völkerverständigung auch einfach mal Rücksicht auf die Gefühle anderer nehmen..

     

    Wie kann man als Verein der für Verständigung und Toleranz steht, allen Ernstes auf die Idee kommen so ein Gebäude an dieser Stelle zu errichten ??

     

    Ob sich hier vielleicht jemand is Rampenlicht drängen will ?

     

    Ausbaden dürfen es dann wieder unschuldige Opfer die von irgendwelchen Wahnsinnigen aus dem Leben gerissen werden..

     

    Nebenbei..

    Ich bin zwar Atheist aber es bleibt mir trotdem nicht verborgen, daß man in westlichen Ländern deutlich mehr Religionsfreiheit genießt als in islamischen...sogar in der Türkei wird "die Lage der Christen als kritisch eingestuft" s. Wiki...

     

    Die Andersartigkeit der Kulturen ist eben so groß, daß die Menschen einfach gar nicht anders können als sich gegenseitig zu hassen...es liegt wohl in ihrer Natur...

     

    Damit muss man umgehen, aber man kann auch nicht auf jedes Problem einen riesen haufen Toleranz und Liebe kippen..die meisten nutzen das nur aus..

  • E
    Eralp

    Ich würde gerne paar Wörter loswerden wollen..

     

    - Ich finde die Nähe zum Ground Zero, darf nicht als Argument dienen.. Denn die Terroristen die dieses Verbrechen verübt haben, sind nicht gleichzusetzen mit dem Islam!

    -- Die Nähe schätze ich anders ein, es könnte auch genauso symbolisch bedeuten, wir sind bei euch! Wir sind mit dem Gedanken an der Katastrophe und werden es nicht vergessen..

    - Die Menschen die dort ein Kulturzentrum (keine Moschee in erster Linie, es hat noch nicht mal eine Minarette*, es soll nur ein Gebetsraum haben) bauen wollen, sind genauso Amerikaner wie ihre Nachbarn! Sie zahlen genauso Steuern und tun alles genauso wie die anderen dort!

    - Es hat ein Schwimmbad ein Theater, den jeder andere auch Besuchen darf!

    - * wäre es eine reine Moschee, mit Minarette, würd man sagen: "Ja gegen eine Moschee habe ich ja nichts, aber diese Minarette ist eine Provokation", Nun jetzt fehlt die Minarette und siehe da: "Die Moschee ist eine Provokation" Irgendwann heißt es.. Der Moslem an sich ist eine Provokation.. Ich möchte dann nicht wissen, wo gegen man da Protestieren wird.. :S

    - Ein Argument zu bringen, dass eine Kirche in Mekka gebaut werden soll, würde ich gerne an den Vatikan weiterleiten.. Ob die mit einer Moschee einverstanden wären..

     

    Bzgl. "durchboxen".. Wieso soll eine Gemeinschaft nachgeben? Denn wenn sie es tut, wird sie die jenige sein, die immer wieder unterdrückt werden..

    Ich bin mir gar nicht so sicher, ob die Amerikaner mit afrikanischen Vorfahren heute von den "Weißen" anerkannt wären, wenn sie sich still hingesetzt hätten und alles akzeptiert, was die Mehrheit verlangt hat!

  • B
    Bernhard

    Diese Moschee wäre kein Problem, würden die Islamisten unsere Grundwerte teilen und Toleranz und Pluralismus für Stärke halten. Das tun sie aber nicht. Wer dem Gegner entgegenkommt, zeigt in ihrer Kultur Schwäche. Das bedeutet, dass die Moschee an dieser Stelle zumindest den Islamisten das Signal gibt, dass die westliche Welt nach dem Terroranschlag vom 11.9. Schwäche zeigt - genauso wie Spanien, als sie nach den Terroranschlägen von Madrid den Abzug Ihrer Truppen aus dem Irak angekündigt und durchgeführt haben. Damit haben sie in ihren Augen einen Etappensieg errungen und werden ermuntert, weiterzumachen.

     

    Auch wenn die Moschee als ein Signal an die nicht islamistischen Moslems gedacht ist (sofern es solche gibt, steht doch die Scharia soweit ich weiß immer über dem menschengemachten Recht, also auch der Verfassung) und von diesen auch im Sinne unserer Grundwerte aufgenommen wird - an die Islamisten ist es das falsche Signal. Daher ist es ein Fehler, die Moschee zu bauen. Richtig wäre in meinen Augen, genau zu erklären, warum man sie (dort) nicht baut. Weil es die Gefühle der Opfer und ihrer Angehöriger verletzt und vom Feind unserer freiheitlichen demokratischen Kultur als Schwäche verstanden würde - die ihn ermutigt, weitere Anschläge zu begehen.

     

    Das bedeutet nicht, dass wir unsere Toleranz aufgeben sollen oder dürfen - aber wir müssen bei der Ausübung auch Bedenken, wie sie auf andere wirkt, ansonsten wird sie zur Ignoranz.

  • JN
    Jan-Peter Nagel

    2 von 4,

    Schon nicht schlecht, jetzt fehlt nur noch ein verweis auf das israelische kapital in der US Politik.

    neulich in der Bahn meine ein junges Mädel:"Die Leute reagieren ja so doof wenn man mit Kopftuch rumläuft."

    Religiophobiker haben immer Probleme wenns nicht der eigene Glaube ist, Frau soll da mal nicht so empfindlich sein; es sind auch Moslems bei 9/11 ums Leben gekommen.

  • H
    Hatem

    Man muss nicht alles tun, was man tun darf.

    Fingerspitzengefühl oder Sensibilität sieht anders aus.

     

    An diesem Ort eine Moschee zu bauen ist ein Schlag ins Gesicht der Hinterbliebenen. Und es wirkt wie eine Geste des Triumphs. Völlig daneben.

  • M
    Marc

    Amerika, das Land der Freiheit..

    das war einmal!

     

    Interessant wie Menschen, die sich total "amerikanisch" fühlen, nur auf "Freiheit" pochen wenn der Staat ihnen ein "kommunistisches" Gesundheitssystem verordnen will, sich aber aufregen, wenn andere Amerikaner ebenfalls sich die Freiheit nehmen wollen ein Gebäude zu bauen, was ja ihr gutes Recht ist (und ich meine, 2 Blocks? das ist ja nicht wirklich direkt daneben)

     

    Sie sollen es ruhig bauen, und wenn es dann die ersten Anschläge darauf gibt, sehen wir was Amerika noch von den bösen Terroristen Ländern wie Iran unterscheidet..

  • G
    Gorter

    Ich machte vorhin auf die Symbolik des Namens der Moschee,"Cordoba", aufmerksam. Der Beitrag fiel leider der Zensur zum Opfer.

    Deswegen noch einmal: Es wäre alsob eine Kathedrale

    (à 100 Mio.) mit dem Namen "Poitiers" in Mekka errichtet werden würde. Die TAZ würde jaulen.

  • H
    Harold

    Es ist schon eine abstruse Logik am Werke: keine Kirchen in Mekka, also auch keine Moscheen in New York/Köln/etc..

    Dies bedeutet: Wenn sich undemokratische Regime verbrecherisch Ihren (christlichen) Bürgern gegenüber benehmen, ist dies die Legitimation dafür, dass auch wir uns entsprechend gegenüber unseren (muslimischen) Mitbürger benehmen dürfen/sollen. Wenn dies die christliche Logik ist, dann kann sie mir gestohlen bleiben.

     

    Nebenbei bemerkt: eine recht hohe Zahl der Opfer des 11.9. waren Muslims. Was liegt näher, als dass deren Angehörige sich in einer Moschee am Ort des Verbrechens derer gedenken möchten. So wie gläubige Menschen verschiedenster Couleur eben zu einem solchen Gedenken ein Gotteshaus aufsuchen - so fremd mir dies auch sein mag.

  • DS
    Dr Seltsam

    Den Bau einer serbisch-orthodoxen Kirche nahe den Killing-Fields in Srebenica würden wohl niemand gutheißen ^^

  • H
    Huhn

    Achso, das Gebäude steht seit 1850 leer, keiner interessiert sich dafür und wenn ein Muslim investiert wird gleich laut aufgeschrien. Bloß weil es ein islamisches Zentrum ist heißt es noch lange nicht dass Al Qaida und Taliban dort zu Mittag essen. Muslime sind nicht gleich Terroristen, viele vergessen wie viele tote Muslime der 11.9. gefordert hat. Jeder der protestiert sollte sich mit einem Muslim unterhalten, über 9/11 über Terrorismus und über das leben in einer Minderheit, die auch noch als Terroristen bezeichnet wird.

  • EA
    Eser A.

    Ja Sensibilität. Gegenseitige Sensibilität wird gefordert, die Unsensibilität des Einen jedoch wird mit "Meinungsfreiheit und Demokratie" gleichgesetzt und vom anderen mit "Verstocktheit, totale Abgrenzungs, etc.)"

  • P
    Peter

    @ Nico

     

    Lustig, aber auch irgendwie entsetzlich mit anzusehen, wie gutmenschliche Dummköpfe Stück für Stück ihre Freiheit aufgeben.

     

    Islamistische Fundamentalisten haben ein Fundament, das ist der Koran. Lesen Sie ihn, bevor Sie andere Menschen als verstockt oder eingeschränkt bezeichnen!

  • C
    christoph

    @sebastian

    und dir gefällt Intoleranz?

  • F
    Frank

    Das ist der erste Schritt in Richtung Normalität.

    Man muss den Menschen die entstandenen Berührungsängste vor Muslimen nehmen.

     

    OT: Warum löscht ihr die Kommentare von den Rechtsextremen nicht einfach? Braucht ihr wirklich solche Leser?

  • T
    T.V.

    Vielleicht sollten sich die 80% Amerikaner nochmal genau mit den Hintergründen von 9/11 beschäftigen und wie nützlich diese Moschee sein kann in Bezug auf die "Heilung".

  • AB
    andrea berger

    Was ich an diesem Artikel schade finde, ist seine fehlende Ausgewogenheit. Sicher, die rethorische Frage "Warum eigentlich nicht?" ist durchaus berechtigt. Ja, warum eigentlich soll nicht direkt an Ground Zero eine Moschee gebaut werden. Nur: Die Gegenfrage muss dann auch beantwortet werden, was der Artikel nicht vermag: Nein, warum eigentlich soll eine Moschee so unmittelbar an Ground Zero gebaut werden"?

    Sarkastisch ausgedrückt: Warum baut man nicht in Duisburg - an den Tunnel, wo 21 Menschen qualvoll starben - eine Techno-Disco? Ja, warum eigentlich nicht?

  • C
    Checker

    Verbesserung der Beziehungen zwischen muslimischer und westlicher Welt.....

     

     

    Für wie blöd hält man eigentlich seine Mitbürger? Das Bauwerk hat dort nicht verloren. Es würde nur noch weiter provozieren.

     

    Erstaunlich, dass mit saudischen Öl-Millionen weltweit Moscheen (besonders in Afghanistan und Pakistan) aus dem Boden wie Pilze schiessen, aber für die überwiegend moslemische Bevölkerung in Ländern wie Sudan, Äthiopien, Afganistan etc. leider viel zu wenig Geld übrig ist, um Hungersnöte abzuwenden, die medizinische und agrarwirtschaftliche Infastruktur und vieles anderes Wichtiges aufzubauen.

     

    Ich kann in einer Moschee kein Symbol der Völkerverständigung sehen. Für mich stellt das Gebäude eher einen Aussenposten einer Religion dar, die auf Expansion bedacht ist.

  • S
    Seim

    Wenn die Moslems dort Respekt und Anstand hätten, würden sie auch nicht an so einem Ort eine Moschee mit (Religionsfreiheit und Diskriminierung) einfordern. Sowas ist lächerlich.

     

    Die Moschee kann man auch woanders hinstellen. Und die Opfer haben ein traumatisches Erlebnis - wenn sich dort einer darum scheren würde, könnte man auch "moderat" sagen: "Ok, wir VERSTEHEN euch, wir bauen die woanders hin, kommt aber trotzdem zu uns und nehmt an unserem Glauben teil."

     

    Da dies nicht geschieht, steckt was anderes dahinter. So ist es wieder nur eine provokante Aktion bei der dieses Heulsusen-Getue anklang findet und ein Bürgermeister "Religionsfreiheit" anhimmelt.

     

    Das hat aber damit nichts zutun. Ich baue auch keinen Thor Steinar Laden neben eine Synagoge und prangere dann Freie Marktwirtschaft an.

     

    Aber Respekt und Anstand scheinen wohl nicht mehr en vogue.

  • F
    Flint

    Hm, also ich muss Frau Palin hierbei ausnahmsweise Recht geben. So leid es mir tut, feinfühlig wäre der Bau der Moschee an diesem Ort keinesfalls - ich würde dies auch als Provokation auffassen. Nicht dass ich Muslime mit Terroristen gleichsetze, aber diese Geste würde einfach für berechtigten Unmut sorgen.

    Toleranz hat auch Grenzen!

  • N
    Nico

    Lustig, aber auch irgendwie entsetzlich mit anzusehen, wie konservative, verstockte und eingeschränkte Menschen Muslime mit Terroristen gleichsetzen.

    Wie kann jemand nur so dermaßen mit einer absoluten Abwesenheit von gesundem Menschenverstand glänzen...JA WIE??!!!??

  • F
    Feli

    Bei allem Respekt, aber warum setzen muslimische Verbände auch einmal mehr auf Zuwiderhandlung gegen die Mehrheitsgesellschaft? Da fragt man sich doch, warum es gerade dieser Ort sein muss. Man fragt sich auch, warum das gebäude gleich so hoch sein muss. Na ja, und warum muss man da eben auch wieder mit dem Kopf durch die Wand? Warum lässt man nicht abstimmen? Warum schert man sich nicht am Unwohlsein der Anwohner?

    Gerade dieser Ort hat ein Geschichts-trächtige Vergangenheit. Mit etwas Empathie und Verständnis kann man ahnen, dass man sich damit keine Freunde macht.

    Ich habe das Gefühl, dass es vielen Muslimen hier wieder einmal um das Prinzip geht. Und das wird durchgeboxt, vor allem mit finanzieller Unterstützung aus arabischen Ländern. Gruselig.

  • S
    Sonnenkind

    Warum muss auf Biegen und Brechen eine Moschee dort gebaut werden. Ein wenig Sensibilität würde bestimmt mehr helfen. Übrigens eine 100 Millionen Moschee ist keine kleine Moschee.

  • S
    Sebastian

    Ich wäre ja für eine Kirche in Mekka. Die sind dort doch wohl toleranter als in New York. Oder etwa nicht?