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Giftfabrik in Nordirak

WASHINGTON rtr ■ Ein führendes Mitglied der der Patriotischen Union Kurdistans (PUK) hat die Existenz einer Giftfabrik in Nordirak bestätigt, die von radikalen Islamisten mit Verbindungen zur Al-Qaida-Organisation betrieben werde. Barham Salih sagte gestern, die Gruppe Ansar al-Islam umfasse etwa 500 Mitglieder, viele von ihnen Araber. Die Gruppe sei im September in einen Teil Nordiraks an der iranischen Grenze eingerückt. Die PUK kontrolliere zwar die Umgebung, könne die Gruppe jedoch nicht aus dem schwer zugänglichen Gegend vertreiben. Die USA hätten, so berichteten US-Medien am Montag, einen Angriff auf eine Chemiewaffenanlage der Ansar al-Islam erwogen. Eine endgültige Entscheidung über einen Angriff sei jedoch nicht getroffen worden. Iraks Regierung hat erklärt, in dem von ihr kontrollierten Gebiet gebe es keine Al-Qaida-Kämpfer.

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