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Gewaltwelle im WestjordanlandMesser und Kugeln

Die Gewalt zwischen Palästinensern und Israelis nimmt kein Ende. Mit verschärften Sicherheitsmaßnahmen wird das Problem kaum zu lösen sein.

Der 20-jährige Qasem Sabane leblos am Boden. Er hatte einen israelischen Polizeibeamten mit einem Messer attackiert. Foto: ab jak hpl

Jerusalem AP | Die Serie der Messerattacken von Palästinensern auf Israelis hat sich am Freitag fortgesetzt. In Jerusalem attackierte ein Palästinenser an einer Bahnhaltestelle einen Mann. Er selbst wurde daraufhin erschossen.

Sein Opfer erlitt Verletzungen. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Mann um einen Staatsbürger der USA. Als die Polizei auf den angreifenden Palästinenser schoss, wurde auch ein Israeli getroffen und verletzt. Die Attacke hatte sich an einer der Haltestellen der Stadtbahn ereignet, die bereits zuvor mehrfach Tatort für Angriffe auf Israelis gewesen war.

In der Nähe von Nablus, Westjordanland, griffen zwei Palästinenser an einem Kontrollposten einen israelischen Polizisten mit einem Messer an, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Die beiden Palästinenser waren auf einem Motorrad am Kontrollposten vorgefahren, abgesprungen und mit Messern auf den Beamten losgegangen. Ein anderer Polizist habe daraufhin auf die beiden geschossen, sagte Polizeisprecherin Luba Samri. Der zwanzigjährige Palästinenser Qasem Sabane wurde unter den Schüssen getötet, sein Mittäter schwerverletzt.

Ebenfalls am Freitag verhängten israelische Sicherheitskräfte in Hebron im Westjordanland schärfere Vorschriften. Demnach dürfen Palästinenser zwischen 15 und 25 Jahren derzeit einen Schrein nicht betreten, den Muslime und Juden verehren. Die Stadt hat sich in den zurückliegenden Tagen zu einem Brennpunkt des Konflikts entwickelt.

Die Angriffe setzen eine Gewaltwelle fort, die sechs Wochen andauert. Sie hatte sich an der Nutzung des Tempelbergs in Jerusalem entzündet, der sowohl Muslimen als auch Juden heilig ist. Bei den Attacken sowie gewaltsamen Zusammenstößen zwischen steinewerfenden Jugendlichen und israelischen Sicherheitskräften kamen bisher 66 Palästinenser sowie elf Israelis ums Leben.

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2 Kommentare

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  • 1G
    1393 (Profil gelöscht)

    Na, so ganz stimmt das

     

    "Die Angriffe setzen eine Gewaltwelle fort, die sechs Wochen andauert. "

     

    wohl nicht. Die Gewaltwelle dauert genaugenommen nun so ca 70 Jahre an und ist wohl geprägt durch den Umstand, dass im Verlauf dieser 70 Jahre Palästina Stück für Stück durch Völkerrecht brechenden zionistischen Landraub aus den Landkarten gewischt wird. Zuerst wurde mit der Nakba (http://www.lib-hilfe.de/mat/ausstellung/Broschuere_Nakba.pdf) 80% der Muslimischen Existenz in Israel durch Vertreibung vernichtet. Und seit 1967, insbesondere in den letzten 25Jahren, wird im Westjordanland Tag für Tag von der Israelischen Besatzungsmacht geraubt und dies mit üblen Menschenrechtsverbrechen. Tja, so hat es das für diese Belange zuständige Gericht IGH klar gemäß den für Israel und Palästina geltenden Gesetzen RECHTSBEWERTET. http://www.icj-cij.org/docket/index.php?pr=71&code=mwp&p1=3&p2=4&p3=6&ca

     

    Warum man in unseren Medien "nie(!)" davon spricht, das UNSER GERICHT IGH die Raub- & Menschenrechtsverbrechen der Besatzer untersucht hat, die wohl auch für diese Attentatsverbrechen gegen dem Volk der Freiheitsraubenden Besatzer ursächlich sind, darüber kann sich jeder selber Gedanken machen.

     

    Jedenfalls sind die Selbstmord-Attentatsverbrechen ohne die Info über die JAHRZEHNTE mit Israelischer Gewalt durchgesetzten und von Netanjahu & Co für die Zukunft weiter geplanten Verbrechen nicht zu verstehen.

     

    Respektieren wir hier unser Gericht & Gesetze nicht, so dass man Rechtbewertung verheimlicht?

    • @1393 (Profil gelöscht):

      "Die Gewaltwelle dauert genaugenommen nun so ca 70 Jahre an..."

      Nein, die Gewaltwelle dauert viel länger an. Beim Massaker von Hebron im Jahr 1929 (vor 86 Jahren!) wurden 67 Juden durch Teile der arabischen Bevölkerung Hebrons ermordet. Dem vorausgegangen waren Unruhen zwischen den verfeindeten jüdischen und arabischen Nationalbewegungen in Palästina während der britischen Mandatszeit. Das Massaker ereignete sich am 23. und 24. August 1929 und führte zur vollständigen Vertreibung der Juden aus Hebron. Ein weiterer Beweise für Ihre leider nicht objektiven "Berichterstattung", sondern für einer verzerrten Darstellung von Ursachen und Wirkungen.