Gewalt in Israel: Palästinenser greifen weiter an
Zwei Palästinenser haben in Natanja und einem Vorort von Tel Aviv vier Menschen mit Messern verletzt. Ein Angreifer wurde erschossen.
Bei einem dritten Zwischenfall war zuvor ein Palästinenser getötet worden, der eine Messerattacke an einem Kontrollposten im Westjordanland vorgehabt haben soll. Soldaten seien an einer Tankstelle auf den Mann und dessen Begleiter zugegangen, erklärte die Polizei. Daraufhin habe der Palästinenser ein Messer gezogen und versucht, die Soldaten zu verletzten. Diese hätten geschossen und den Angreifer tödlich verletzt.
Seit Mitte September haben solche Attacken dramatisch zugenommen. Elf Israelis und 69 Palästinenser wurden in der Zeit getötet.
Beim Angriff in Natanja fiel ein junger Mann den 70-Jährigen auf der Straße an und brachte ihm schwere Stichwunden bei. Die Polizei schoss den Täter nieder und verletzte ihn.
Zuvor hatte ein anderer Angreifer auf einer Straße des Orts Rischon Lesion nahe Tel Aviv zugestochen. Nach Darstellung der Polizei stach er zunächst auf die 80-jährige Frau und dann auf einen Mann ein. Danach drang er in einen Kosmetikladen ein und verletzte einen weiteren Mann mit seinem Messer. Passanten überwältigten den Angreifer und übergaben ihn der Polizei. Es soll sich um einen 19-jährigen Palästinenser aus Hebron im Westjordanland handeln.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Umgang mit der AfD
Sollen wir AfD-Stimmen im Blatt wiedergeben?
Internationaler Strafgerichtshof
Ein Haftbefehl und seine Folgen
Krieg in der Ukraine
Kein Frieden mit Putin
Warnung vor „bestimmten Quartieren“
Eine alarmistische Debatte in Berlin
Entlassene grüne Ministerin Nonnemacher
„Die Eskalation zeichnete sich ab“
Krieg in der Ukraine
Geschenk mit Eskalation