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beiseiteGestorben

In Kreuzberg wurde er geboren, Neukölln sollte zur prägenden Kulisse seiner Bühnen- und Filmschöpfungen werden: Für den Off-Schauspieler Olaf Wriedt bildete das Leben im Kiez den Fundus für eine Vielzahl eigenwilliger Karikaturen auf goldbehängte Prolls in Jogginghosen. An der Seite von seinem Lebensgefährten Ades Zabel kultivierte er in zehn Programmen um „Edith und Hotte“ das Spiel mit dem Grusel vor den Nachbarn. Der Film „Drei Damen vom Grill“ geriet zum wunderbar überdrehten Spaß für Tunten und ihre FreundInnen. Am 5. Januar starb Wriedt 39-jährig an den Folgen einer Hepatitis. Die Bar jeder Vernunft ehrt den Verstorbenen am 31. 1. mit einem „Abend für Hotte“.

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