■ UNO/Ruanda: Gespräche
Nairobi (AP) – Die Kriegsparteien in Ruanda haben gestern mit der UNO über die Übergabe des Flughafens in Kigali verhandelt. Die UNO hat vorgeschlagen, daß sich sowohl die Rebellen der Patriotischen Front (RPF) als auch die Regierungstruppen aus einem Umkreis von zwei Kilometern um den Flughafen zurückziehen. Dies würde bedeuten, daß die Regierungseinheiten ihre heftig umkämpfte Kanombe-Kaserne verlassen und die Rebellen strategisch wichtige Stellungen räumen müßten. Erst wenn die Vereinten Nationen die Kontrolle über das Gelände haben, kann die am Dienstag vom Weltsicherheitsrat gebilligte Blauhelm-Mission beginnen. UNO-Sprecher Abdul Kabia sagte, die ersten 500 Blauhelme könnten in einer Woche in Kigali eintreffen. Dort herrschte gestern relative Ruhe. Nach UNO-Angaben konzentrierten sich die Kämpfe stattdessen auf die Stadt Gitarama, wo sich die Regierung verschanzt hat.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
