piwik no script img

Gesetz in Florida zu trans SchülerinnenAusschluss vom Mädchen-Schulsport

Am ersten Tag des „LGBTQ Pride Month“ hat Florida ein Gesetz beschlossen, das trans Schülerinnen die Teilnahme am Mädchen-Schulsport verbietet.

Wer wird für „die Integrität des Wettbewerbs“ ausgeschlossen? Foto: Boris Roessler/dpa

Miami afp | Der US-Bundesstaat Florida schließt trans Schülerinnen vom Mädchen-Schulsport aus. Der republikanische Gouverneur Ron DeSantis unterzeichnete am Dienstag in einer christlichen Schule in Jacksonville ein Gesetz, wonach sich trans Frauen und Mädchen künftig mit Jungen im Sport an öffentlichen Schulen messen müssen.

„Wir glauben, dass es sehr wichtig ist, dass die Integrität der Wettbewerbe bewahrt wird“, sagte DeSantis. „Wir halten uns an die Biologie und nicht an die Ideologie, wenn wir Sport machen.“

Zuvor hatten bereits andere republikanisch regierte Bundesstaaten ähnliche Maßnahmen beschlossen. Die Unterzeichnung in Florida erfolgte am ersten Tag des „LGBTQ Pride Month“, der lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen in den Fokus rückt.

„Schockierend“, kommentierte der demokratische homosexuelle Politiker Carlos Smith den Schritt auf Twitter. „Das schürt Transphobie und gefährdet verletzliche Kinder ohne guten Grund.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

3 Kommentare

 / 
  • 8G
    83379 (Profil gelöscht)

    Es geht beim Schulsport in den USA auch immer um Stipendien für das College, es ist nunmal so das männliche Körper mehr leisten können als weibliche, wenn man sein Geschlecht wechselt braucht es Jahre bis Hormone den Körper angeglichen haben in der Zwischenzeit ist man aber den Geschlechtsgenossen/innen deutlich überlegen. Da es hier um Stipendien geht die Mädchen aus armen Familien ermöglichen aufs College zu gehen ist der Sachverhalt also schon ein bisschen komplexer als dargestellt.

    • @83379 (Profil gelöscht):

      Und für die Vergabe von Stipedien fällt den Zuständigen keine andere Regelung ein, als trans vom Mädchensport auszuschließen? Das nenn ich mal eine intellektuelle Bankrotterklärung.

  • Noch ein Skandal im Land der unbegrenzten Möglichkeiten....