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Geschützte Mauser

Das schleswig-holsteinische Umweltministerium dringt auf weitere Schutzmaßnahmen für die derzeit im Nationalpark Wattenmeer mausernden Brandgänse. Nach entsprechenden freiwilligen Vereinbarungen mit anderen Gruppen wolle man nun auch die Berufsfischer dafür gewinnen, die wichtigsten Mausergebiete dieser Tiere während der sensiblen Zeit zu meiden, teilte das Ministerium gestern in Kiel mit. Neuen Zahlen mausern derzeit rund 200.000 Brandgänse vor der Küste Dithmarschens und in der Elbmündung. Das Ministerium setzt nach eigener Darstellung auf freiwillige Vereinbarungen, wie sie mit Wassersportlern und Hobbyfischern bereits getroffen wurden. Sie meiden zwischen 1. Juli und 15. September die gekennzeichneten wichtigsten Mausergebiete. Mit den Berufsfischern konnte sich das Ministerium bisher nicht einigen. Wenn dies auch bis Ende 2003 nicht gelingen sollte, will Umweltminister Klaus Müller (Grüne) die Brandgänse per Verordnung schützen.

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