■ Telegramm: Gericht in Kuwait: Christ muß sterben
London (dpa) – Wegen seines Übertritts vom Islam zum Christentum ist ein kuwaitischer Geschäftsmann von einem islamischen Gericht in dem Scheichtum zum Tode verurteilt worden. Wie die britische Times am Samstag berichtete, befindet sich der 44 Jahre alte Robert Hussein seit Verhängung des Urteils am 9. Juni auf der Flucht. Wegen Einzugs seines Reisepasses kann er das Land nicht verlassen. In dem Bericht hieß es, das islamische Gericht habe in einer Verhandlung von „weniger als einer Minute“ entschieden, daß Hussein „wegen Abfalls vom Glauben“ mit dem Tode bestraft werden müsse. Nach der Tradition geschieht dies mit dem Schwert.
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