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Gemein: Minister verbietet Gummibärchen

Mit einem sogenannten Müsli-Erlaß verbannt der niedersächsische Kultusminister Rolf Wernstedt (SPD) vom kommenden Montag an Gummibärchen und Schokoriegel aus den Schulen. An den Kiosken ist von diesem Zeitpunkt an der Verkauf von Süßigkeiten und ungesunder Nahrung verboten. Im Warenangebot sollen Schülerinnen und Schüler dann laut Erlaß nur noch „einfache, möglichst aus Vollkorn hergestellte Backwaren“, „naturbelassene Erzeugnisse ohne Zusätze von Süße“ wie Sonnenblumenkerne oder Getreideflocken, „Käse- und Wurstsorten mit niedrigem Fettgehalt“, „festes Frischobst und Frischgemüse nach Saison“, fettreduzierte Milcherzeugnisse sowie ungesüßte Säfte finden. Der Kultusminister rechtfertigte der Eingriff „in verschiedene Bereiche von freier Ernährungswahl und Handel“ als „Angriff auf die Freiheit der Untugenden“ ungesunder Ernährung. So vernünftig dies sein mag, ob sich die lieben Kleinen die Zuckersucht durch die Ersatzdroge Müsli austreiben lassen, ist zweifelhaft.

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