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Geldübergabe an „Dagobert“ gescheitert

Wie die Hamburger Polizei am Sonntag auf Anfrage mitteilte, war das geforderte Geld am Samstag abend in einer Berliner Parkanlage deponiert, jedoch nicht abgeholt worden. Die Polizei jagt den Mann, der den Karstadt-Konzern um rund 1,5 Millionen Mark erpreßt, seit mehreren Jahren vergeblich. „Dagobert“ hatte sich am Samstag bei der Polizei gemeldet und die Geldübergabe gefordert. Die Geldboten wurden zu einem Briefkasten geschickt, wo weitere Anweisungen warteten. Unter einer Steinplatte in einem Park fand sich die nächste Nachricht, die jedoch offenbar mißverstanden wurde. Statt, wie gefordert, in einen Schacht legten die Boten das Geld daneben. Später stellte sich heraus, daß der Schacht präpariert war und zur Kanalisation führte. Es wurden Richtmikrofone gefunden, mit denen „Dagobert“ die Polizei belauscht hatte.

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