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Geld für Virchow

■ Bund bewillgt Finanzmittel für Ausbau des Rudolf-Virchow-Krankenhauses / Alte Pavillons akut abrißbedroht

Der Planungsausschuß von Bund und Ländern hat die Bundesmittel für den Ausbau des Weddinger Rudolf-Virchow -Krankenhauses diese Woche bewilligt. 823 Millionen Mark stellt der Bund im Rahmen des Hochschulbauförderungsgesetzes zur Vefügung, den gleichen Betrag zahlte noch einmal das Land. Der Großteil der Bundesmittel, nämlich 780 Millionen, ist noch für dieses Jahr freigegeben. Das war die letzte Hürde auf dem Weg zum Krankenhausumbau.

Der Umbau ist umstritten, da AL und SPD befürchten, daß der Kostenrahmen weit überschritten wird und außerdem die denkmalgeschützten Pavillons auf dem Krankenhausgelände abgerissen werden. Der Bauausschuß des Abgeordnetenhaues hatte sich einstimmig dafür ausgesprochen, den Abriß aufzuschieben und Alternativen prüfen zu lassen, war aber vom Hauptausschuß überstimmt worden. Auch Weddings Bezirksbürgermeister Otto Spiller (SPD) hatte sich diese Woche gegen den Abriß der „kulturhistorisch wertvollen Bausubstanz“ gewandt. Umweltsenator Starnick, in dessen Kompetenz der Denkmalschutz fällt, hat dem Abriß zugestimmt. Mit bauvorbereitenden Maßnahmen ist bereits begonnen worden, der Abriß der Pavillons wird noch dieses Jahr abgeschlossen werden

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