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Gehirn auf Computerchip

LONDON dpa ■ Künstlich am Leben gehaltene Hirnmasse von Ratten und Mäusen soll bei der Entwicklung von Nervenheilmitteln helfen. Die kalifornische Firma Tensor Biosciences hat eine Methode entwickelt, Nervengewebe mehrere Wochen auf einem Computerchip überleben zu lassen und dabei die elektronischen Ströme zu messen. Das könnte die Erforschung von Medikamenten gegen Krankheiten wie Alzheimer und Schizophrenie voranbringen, berichtet das britische Fachmagazin New Scientist. Nach Ansicht des Biochemikers Peter Fromherz vom Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried bei München klingt die Methode Erfolg versprechend. Sie sei zwar nicht dazu geeignet, die Ströme einzelner Gehirnzellen zu beobachten. Allerdings ließen sich die Gehirnströme in dem Gewebe wie mit einem EEG (Elektroenzephalogramm) messen.

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