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Geheimnisvoller Fund

■ Revier-Razzia Lerchenstraße erfolgreich

Die zügige Einrichtung der Polizei-Kontrollkommission fordert der innenpolitische Sprecher der GAL, Manfred Mahr, nach den vergangene Woche bekanntgewordenen neuen Mißhandlungsvorwürfen gegen die Hamburger Polizei. Eine externe Kontrollgruppe, allerdings nur mit drei ehrenamtlichen Mitgliedern besetzt, war im Koalitionsvertrag zwischen SPD und GAL vereinbart worden. Der Kommission, mahnt Mahr, müsse zumindest eine professionelle, also bezahlte wissenschaftliche Zuarbeit garantiert werden.

Am Freitag hatten BeamtInnen des Dezernats Interne Ermittlungen (DIE) den Arbeitsplatz eines Polizisten der Revierwache 16 im Schanzenviertel durchsucht. „Wir haben etwas gefunden“verrät Rüdiger Bagger, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Was die BeamtInnen aus dem Spind zogen, behält er allerdings für sich. „Die Ermittlungen laufen“. Gesucht habe die Polizei „nach Gegenständen“.

Dem Beamten der „Lerchenwache“wird vorgeworfen, gemeinsam mit einem Kollegen am 14. November einen Schwarzafrikaner mißhandelt zu haben (taz berichtete). Der hatte den Fall zur Anzeige gebracht, weil die Polizisten ihn geschlagen und verletzt hätten.

Die beiden sowie drei Kollegen, die offenbar Kenntnis von dem Fall hatten, wurden an andere Wachen versetzt. Das will Wolfgang Brandt, der persönliche Referent von Innensenator Hartmuth Wrocklage (SPD), aber nicht als Schuldeingeständnis verstanden wissen. „Eine solche Umsetzung ist nicht ungewöhnlich, wenn schwere Anschuldigungen im Raum stehen“, so Brandt. „Die Beamten sollen dann Distanz zu ihrer Dienststelle bekommen, um nicht mit heiklen Situationen konfrontiert zu werden.“ ee

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