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Bringfriede Kahrs wollte gestern partout nicht die in ihrem Groß-Ressort für Bildung, Wissenschaft, Kunst und Sport drohende Einsparsuppe alleine auslöffeln. Sie verlangte von den Senatskollegen, die Lernmittelfreiheit an Bremer Schulen aufzuheben. Ohne die Zustimmung der anderen Senatoren geht das nicht: Gratis Bücher- und Atlanten- haben in Bremen Verfassungsrang.

Im Senat biß Bringfriede Kahrs auf Granit. „Wir haben ihr das verweigert“, sagte ihr politischer Ziehvater und SPD-Parteigenosse, Bürgermeister Henning Scherf. Bei der jetzigen Beratungslage – in Sachen Haushalt und mittelfristige Finanzplanung – könne man keine Verfassungsänderung machen. So muß die Bildungssenatorin alleine sehen, wo sie an Hochschulen oder Musentempeln die aufgedrückten Sparquoten herausschneidet. Bringfriede Kahrs wollte da nicht mitmachen: Als einzige in der Senatsriege verweigerte sie dem Beschluß zur Finanzplanung ihre Zustimmung und enthielt sich. jof

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