■ Rechtsradikale: Gegen „Werwölfe“
München (AFP) – Generalbundesanwalt Stahl hat erstmals ein Verfahren gegen Rechtsextremisten in Ostdeutschland übernommen. Dies meldete die Süddeutsche Zeitung. Die Ermittlungen richten sich gegen die „Werwolf- Jagdeinheit Senftenberg“ wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung. Nach dem bisherigen Erkenntnisstand gingen auf das Konto dieser Gruppe ein Mord sowie verschiedene Sprengstoffanschläge. Bei Durchsuchungen in Cottbus wurden dem Bericht zufolge unter anderem Maschinenpistolen, Karabiner, Mannschaftszelte und vorläufige Soldbücher gefunden. In diesem Jahr wurden bislang bereits 3.374 ausländerfeindliche Straftaten gezählt, wie das Bundeskriminalamt mitteilte. 1991 waren es insgesamt 2.427.
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