■ Fußball: Geflossen
Eintracht Frankfurt wusste laut Aussage seines ehemaligen Vizepräsidenten Peter Röder nichts von Werbeeinnahmen seines Star-Spielers Anthony Yeboah beim Sportartikelhersteller Puma. Als Zeuge im Yeboah-Prozess vor dem Landgericht Frankfurt erklärte Röder gestern, dass diese Einnahmen an die Eintracht hätten fließen müssen, weil der Verein zuvor sämtliche Werberechte Yeboahs für eine Millionen-Summe erworben habe. Der Anklagevertreter bezifferte auf Anfrage die Höhe der undeklarierten Werbeeinnahmen Yeboahs bei dem Eintracht-Ausrüster auf 80 000 Mark im Jahr. Generell gab Röder zu Protokoll, dass er sich als früheres Mitglied des Verwaltungsrats und späterer Vize-Präsident bis 1997 an Details der Vertragsverlängerung Yeboahs 1993 nicht erinnern könne.
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