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Gedenkstätte für Maueropfer geplant

Der Bundestag will bei seinen Neubauten auch eine Gedenkstätte für die Maueropfer schaffen. Der Vorsitzende der Baukommission, Dietmar Kansy (CDU), hat angeregt, dafür Mittel aus dem Etat für „Kunst am Bau“ einzusetzen. Er erinnerte daran, daß Mauer und Todesstreifen mitten durch das künftige Parlamentsviertel und sogar durch manche Neubauten verliefen. Deshalb habe der Architekt für eines dieser Gebäude, den Luisenblock, vorgeschlagen, in das Erdgeschoß ein Stück der Grenzmauer einzubeziehen und als Gedenkstätte zu nutzen. Die Kommission habe diese Idee zwar wegen der damit verbundenen Mehrkosten von 3,5 Millionen Mark zunächst mit spitzen Fingern angefaßt, sagte Kansy. Eine Lösung könnte allerdings der Etat „Kunst am Bau“ bieten, der bei jedem öffentlichen Neubau bereitgestellt werden muß. dpa

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