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Gebeugter Bischof

LIMBURG taz ■ Der Limburger Bischof Franz Kamphaus muss nach einer neuen Entscheidung des Papstes aus der Schwangerschaftskonfliktberatung aussteigen. Er hatte als Einziger der deutschen Bischöfe in seinen Beratungsstellen noch Scheine an Schwangere vergeben lassen, die für eine Abtreibung nötig sind. Der Limburger Weihbischof Gerhard Pieschl soll den Ausstieg organisieren. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, begrüßte die Entscheidung. „Hiermit kommt ein langer und schwieriger Prozess zum Abschluss“, sagte er gestern. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat den Ausstieg mit „tiefer Enttäuschung“ aufgenommen. Die Entscheidung demütige viele Katholiken in Deutschland.

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