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Gebete und Proteste

Nach dem Freitagsgebet protestieren Gläubige in zahlreichen arabischen Städten gegen Israels Vorgehen

KAIRO dpa ■ Die wütenden Proteste gegen Israel und die USA sind in der arabischen Welt weiter eskaliert. In der saudischen Ölstadt Dhahran zogen nach dem Freitagsgebet trotz eines strengen Demonstrationsverbots rund 5.000 Menschen vor das US-Konsulat und riefen „Tod, Tod für Amerika“. In Bahrein warfen Demonstranten Brandbomben auf das Gebäude der US-Botschaft. In Ägypten beteten mehrere Millionen Moslems für die Seelen der palästinensischen „Märtyrer“. An der berühmten Kairoer Al-Azhar-Moschee, setzte die Polizei Tränengas gegen rund 5.000 Demonstranten ein. Auch in Alexandria und Tanta im Nildelta demonstrierten jeweils rund 3.000 Menschen.

In Syrien marschierten mehr als 5.000 Demonstranten in Richtung israelische Grenze. Einige hatten sich mit falschen Sprengsätzen und Kapuzen als Selbstmordattentäter „verkleidet“. Sie riefen „Bewaffnet uns und schickt uns zur al-Aksa“.

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