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GdP-Chef will den „Großen Spähangriff“

Frankfurt/Main (AP) – Für eine Ausweitung der technischen Überwachungsmöglichkeiten hat sich der neue Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Norbert Spinrath, ausgesprochen. Der sogenannte Große Lauschangriff müsse verschärft und auch die Videoüberwachung zugelassen werden, sagte Spinrath der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Das kriminelle Milieu stelle sich sehr schnell auf neue polizeiliche Möglichkeiten ein. „Da werden nur noch Zettelchen bekritzelt und rübergeschoben. Wenn diese Vorgehensweise nicht beweiskräftig dokumentiert werden könne, habe die Polizei in einem Strafverfahren kaum eine Chance. Die bisher beim Abhören geltenden Ausnahmen für bestimmte Berufsgruppen wie Abgeordnete, Geistliche, Strafverteidiger, Ärzte und Journalisten sollten nach Auffassung Spinraths gestrichen werden.

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