Gaza-Schiff in der Debatte: Märtyrer an Bord
Wer sich als Passagier auf ein Aktivisten-Schiff begibt, sollte sich besser vorher informieren, wer die Organisatoren der Reise sind. Dies sei auch den Medien angeraten.
Friedensaktivisten, Menschenrechtsaktivisten, Solidaritätsaktivisten, türkische Aktivisten - all diese gab es ganz sicher auf der "Mavi Marmara", dem Schiff, das von israelischem Militär gestürmt wurde. Doch die Bezeichnung Aktivist ist weder geschützt noch ein verbrieftes Qualitätssiegel.
Wer sich also freiwillig als Passagier auf ein Aktivisten-Schiff eincheckt, sollte sich vorher ausreichend darüber informieren, wer die Organisatoren und Aktivisten der "Solidaritätsflotte" sind. Und genauso sollte jeder Journalist, der über die Ereignisse berichtet, versuchen, sich ein klares Bild von der Sorte Aktivisten zu machen, über die er oder sie als "Opfer" berichtet.
Lange vor dem Auslaufen der "Mavi Marmara" gab es genügend Material - sowohl über die türkische als auch über die deutsche Internationale Humanitäre Hilfsorganisation (IHH), das zumindest hätte misstrauisch machen sollen. Bereits vor einigen Jahren hatten deutsche Staatsanwälte der IHH vorgeworfen, Spendengelder nicht zu humanitären Zwecken, sondern zum Kauf von Waffen für Glaubensbrüder in Bosnien und Tschetschenien zu verwenden.
Vor einem Jahr war Bülent Yildirim, Vorstand der IHH, auf einer Veranstaltung in Gaza, wo er bekannte: "Vor drei, vier Jahren noch hat man die Hamas als terroristische Organisation bezeichnet. Heute nennen wir Israel, die USA und Großbritannien die Terroristen." Bei der Einweihung der Solidaritätsflotte, so berichteten israelische Medien vorab, seien Mahmad Tzoalha und Sahar Albirawi, Mitglieder der Hamas, und Hamam Said, ein Führer der Muslimbrüder aus Jordanien zugegen gewesen.
Die Offenheit, mit der die IHH gestern zugestand, dass sie das Risiko der vollen Eskalation eingehen will: "Wir machen weiter, bis das Embargo aufgehoben ist", und dass sie sich nicht nur mit "zweieinhalb Holzstangen" (Norman Paech, außenpolitischer Sprecher der Linksfraktion), sondern mit Eisenstangen verteidigt hätten, lässt nun einige doch an den rein humanitären und friedlichen Zwecken der Organisation zweifeln.
Ausgerechnet Norman Paech wurde im Studio der ARD-"Tagesthemen" am Montag als neutraler Beobachter der Ereignisse auf dem Schiff interviewt. Wer allerdings an der Echtheit des Videos der israelischen Armee zweifelte, auf dem zu sehen ist, wie die israelischen Soldaten mit Eisenstangen zusammengeschlagen werden, hätte auch den Aussagen eines Norman Paech misstrauen müssen.
Denn Paech ist kein objektiver Beobachter, wenn es um Israel geht. Er vergleicht seit Jahren das Vorgehen des israelischen Militärs mit Nazimethoden, empfiehlt die Hamas als Dialogpartner und lässt offen, ob das Widerstandsrecht der Palästinenser gegen die israelische Besatzung auch eine Grenze hat.
Es waren nicht israelische, sondern türkische Medien (Vatan und Milliyet), die am Mittwoch darüber berichteten, dass mindestens 40 der Aktivisten auf der "Mavi Marmara" gewaltbereit gewesen seien und drei der Toten vor ihrer Abreise gegenüber Freunden und Verwandten gesagt hätten, dass sie auf diesem Trip als "Märtyrer" sterben wollen. Es ist schon interessant, dass die Journalisten in dem Land, aus dem die Toten stammen und in dem es bislang zu den heftigsten antiisraelischen Demonstrationen nach dem Vorfall kam, die Hintergründe der Toten trotzdem offen recherchieren und publizieren. Während hierzulande drei Mitglieder der Linkspartei, die ebenfalls auf dem Schiff waren und die aus ihrer Sympathie für den Widerstand gegen Israel keinen Hehl machen, als objektive Zeugen für die friedlichen Absichten der "Freiheits-Flottille" gehandelt werden.
Leser*innenkommentare
zombie1969
Gast
Gegen solche Provokateure ist ein hartes und konsequentes Vorgehen durch Israel unabdingbar. Offenbar haben einige nützliche Idioten (hauptsächlich aus Europa) immer noch nichts aus der ersten Provokation gelernt. Wenigstens ist der letztes mal an Bord gewesene Schriftsteller erheblich kleinlauter geworden. Anscheinend hat er bemerkt dass er lediglich als Kanonenfutter verbraucht wurde.
Torben
Gast
Es ist ein Hoffnungsschimmer, dass es noch Journalisten gibt, die recherchieren, bevor sie publizieren. Es ist in der Tat interessant, dass dies in der Türkei anscheinend besser funktioniert als in Deutschland.
Marion
Gast
"Wären die Menschen dort frei, bedürften sie keine Hilfe von außerhalb."
Wie, wollte die Flotille etwa die Unterdrückung des Individuums durch die Hamas beenden?
Oder ist die Hamas etwa auch durch Israels Verhalten hingezaubert worden?
Ist die Muslimbrüderschaft durch Israel gezaubert worden?
Sind die Unterstützer der Hamas im Iran etwa durch Israel gezaubert?
Ist der Putsch der Hamas auch von Israel provoziert, damit die zweistaaten Lösung durch die Unmöglichkeit einer dreistaaten Lösung ebenfalls unmöglich wird?
Mächtiges Land. Ich erzitter. Oder du und friends fangt an dort wo ihr bisher nur Objekte seht auch so etwas euch fremdes wie ein Subjekt zu sehen.
vic
Gast
Frau Akrap ist Mitherausgeberin der offenbar linken
Wochenzeitung Jungle World.
Hier zum Vergleich der dort gedruckte Artikel zum selben Thema:
http://jungle-world.com/artikel/2010/22/41050.html
Was auch immer nun geschehen ist. Es ändert nichts an der widerrechtlichen Isolierung der Bevölkerung Gazas, die derartige Aktionen erst notwendig macht.
Wären die Menschen dort frei, bedürften sie keine Hilfe von außerhalb.
roterbaron
Gast
@ brox
tja "die Rechten" sind dann wohl schon so durchnässt die, merken das gar nicht mehr, wenn sie dass jeden Tag tun, weil was nicht in ihr Weltvbild passt.
Jens
Gast
zu dem Kommentar von Brox:
Zitat: "Guter Artikel, Frau Akrap!
Aber witzig wie sich die Linken hier anpinkeln weil mal wieder was nicht in ihr begrenztes Weltbild paßt."
Fragt sich nur, wer ein beschränktes Weltbild hat. Und ich frage mich angesichts derartiger Kommentare, wie weit rechts unsere Gesellschaft schon steht. Denn wenn man als "Linker" gilt, weil man das Legalitätsprinzip fordert (Gesetze und Regeln gelten für alle).
Vor einigen Jahren hätte man diese Position noch als konservativ bezeichnet.
Brox
Gast
Guter Artikel, Frau Akrap!
Aber witzig wie sich die Linken hier anpinkeln weil mal wieder was nicht in ihr begrenztes Weltbild paßt.
abraxas
Gast
Warum werden etliche Postings nicht veröffentlicht? Gibt's klare Regeln (wo nachzulesen?) oder entscheidet ihr willkürlich?
hschweizer
Gast
Warum fangen hier so viele Kommentatoren an zu geifern, wenn herauskommt, dass einige von den Friedensaktivisten eben doch keine Friedenstauben waren. Dafür kann jetzt die TAZ wirklich nichts und auch ein linkes Blatt ist mehr den recherchierten Tatsachen verpflichtet als einer Ideologie. Das andere hatten wir schon im realex. Sozialismus. Vielen Dank für den Hintergrundsbericht.
Jens
Gast
Die Hinweise im Kommentar von Frau Akrap über die Organisatoren der Hilfsflotte sind irrelevant und erweisen sich bei näherem Hinsehen als Bumerang.
Es ist totenpeinlich für den "freien" Westen, dass gegen das Unrecht ernsthaft protestiert wird, das den Palästinensern tagtäglich angetan wird.
Noch nicht einmal derartige Ungeheuerlichkeiten wie die Aushungerung des Gaza-Streifens interessieren hier irgendjemanden. Und wenn doch, werden die Verlautbarungen der israelischen Regierung mindestens gleichwertig behandelt. Man ist ja um Ausgewogenheit bemüht.
Und sich dann darüber aufregen, dass die Organisatoren der "Hilfsflotte" eben auch "böse Buben" sind. Aber was wollt ihr denn erwarten, wenn die "Guten" nur wegschauen und keinen Mut haben auf Verbrechen hinzuweisen. Wenn Rassismus und faschissche Tendenzen nicht mehr beim Namen genannt werden dürfen? Wenn man so ausgewogen ist, dass man auf Seiten der Unterdrücker und Mächtigen steht?
Zu der "Ausgewogenheit" nur eine Anmerkung:
Habt ihr euch eigentlich einmal gefragt, weshalb so viele Persönlichkeiten aus den Ländern des Südens, die häufig zu Recht für ihren Mut und ihr Urteilsvermögen bekannt sind, zu den heftigsten Kritikern der israelischen Regieung gehören? Galleano, Roy, Ali, der ANC usw. usf.
Aber auch dieser Hinweis wird wohl nicht verfangen, weil offensichtlich das gebetsmühlenhafte Herunterbeten von immer wieder gleichen "Argumenten" einfacher zu vermitteln ist, als die Bitte Politik einmal vorurteilsfrei an unseren moralischen Grundsätzen zu bewerten.
Dialog
Gast
Auch wenn Sie den Anspruch haben, Frau Akrap, eine neutrale Sicht zu beschreiben, so ist in ihrer Argumentation davon leider nichts zu merken.
Das von Ihnen verwendete Muster entspricht den regierungsoffiziellen Statements der israelischen Regierung und kommt letztlich in allen Kriegen vor: Jeder Mensch, der sich nicht eindeutig auf die eigene Seite stellt, ist letztlich entweder der "naive Gutmensch, der nicht sehen kann oder will, wie böse die andere Seite ist" oder er ist das "trojanische Pferd/die 5.Kolonne" des Feindes".
Ich bedauere es, dass die Trauer über die Getöteten, und auch darüber, was diese Tat letztlich mit denen macht, die als Soldaten zu Mördern werden mussten, keinen Raum hat, in Ihrem Artikel.
Wenn wir nicht lernen, die Menschen und ihren Schmerz zu sehen, hinter ihren Taten, dann wird es keinen Frieden geben.
Karl Kraus
Gast
Sagt mal, warum erscheinen hier manche Kommentare nicht?
Neugierig
Gast
@ Auf und Davon:
Vielleicht kannst Du mir und den anderen Dich anwidernden KommentatorInnen ja mal genauer erklären, was Deiner Meinung nach das "Recht und Unrecht beider Seiten" ist!?
Ich bin schon sehr gespannt...
heribert
Gast
wow, wenn man die kommentare hier so liest, bekommt man den eindruck, dass jeder von den verfasserInnen entweder direkt im kontakt zur israelischen regierung, zur hamas, zur schiffsbesatzung oder zur uno steht...
susanne
Gast
mein kommentar vom 5.6. fehlt mal wieder, dabei war der 100%ig nicht usw. usf.. muss ich jetzt jeden eigenen beitrag auswendig lernen oder abspeichern, damit ich ihn nochmal posten kann?
friedrich
Gast
Hm, da wird die IHH hier von "Peace" als "friedliche Hilfsorganisation dargestellt.
Frage: Was hat eine "friedliche Hilfsorganisation mit Maschinenpistolen und Sprengstoff zu tun, die 1997 bei der Durchsuchung ihres Büros in Istanbul dort gefunden wurden?
Damals war diese Organisation übrigens noch von der nicht islamischen Regierung als islamistische Terrororganisation eingestuft.
Zu den anderen, die hier schreiben: Maschinenpistolen gegen Eisenstangen: Die ersten der israelischen Soldaten waren lediglich mit Paintballpistonen bewaffnet. Sie wurden mit Eisenstangen zusammengeschlagen und unter Deck geschafft. Nach Aussagen eines Kameramannes von Al Jazeera wurden sie dort gefoltert.
Erst daraufhin erfolgte der Angriff der Israelis mit Schußwaffengebrauch. Also gegen Geiselnehmer und Folterer.
Sogar die Hürrieyet veröffentlicht Bilder der gefangenen Soldaten, wie diese unter Decke geschafft werden.
schreiberling
Gast
liebe taz,
was soll die diffamierung der linken bundestagsabgeordneten, die aus ihrer "sympathie für den widerstand gegen israel keinen hehl machen"??? die wenden sich nicht "gegen israel", sondern gegen eine rechtsradikale und rassistische regierung, die so ziemlich alle in der Weltgemeinschaft verankerte humanitäre und rechtliche Grundsätze mißachtet.
schon sind wir wieder beim pawlowschen reflex, kritik gegen die israelische politik = antisemitismus.
da war mal ein guter kommentar von stefan reinecke "schüsse aus dem bunker" und dann wieder so ein schrott, wie er auch in der bildzeitung stehen könnte. die taz scheint nun wieder die kehrtwendung in altes fahrwasser zu vollziehen, demnächst werden dann wieder die berüchtigten kommentare von susanne knaul auftauchen, die von der pressestelle des israelischen militärs stammen könnten usw. usf.
kritik darf dann nur noch von jüdischen mitbürgern geäußert werden, die qua abstammung über jeden antisemitsmusverdacht erhaben sind.
hauptsache, die "linke" taz gerät nie in den ruch des antisemitismus. lieber sieht man über unrecht hinweg, unterstellt den demonstranten finstere absichten (weil von 700 insg. 3 angeblich märtyrer spielen wollten).
und schon sieht die welt für die taz ganz anders aus. plötzlich ist es nebensächlich, dass die israelische armee eine unbewaffnete hilfsflotte brutal in internationalen gewässern überfällt.
so schaut "vergangenheitsbewältigung" aus, wie sie auch die westlichen regierungen vollziehen werden. wir werden keine unabhängige untersuchung der "tragödie" (obama) erleben, israel wird selbst ein bißchen mehr hilfsgüter in das größte gefängnis der welt transportieren, bis sich das hochmoralische gewissen des westens beruhigt hat und der sog. "friedensprozess" (welch ein heruntergewirtschafteter begriff!)in die nächste endlosschleife eintritt. wir werden weiter wegsehen bei killerkommandos, kriegsverbrechen, rassismus und zerstörung der lebensgrundlagen eines ganzen volkes.
Thomas Neukölln
Gast
Es geht doch in dieser Angelegenheit nicht um die Identitätsklärung der taz und die Frage, ob diese nun zu genüge den unterschiedlichen Strahlrichtungen der spleanigen deutschen Vorstellungen von links und nicht-links entspricht. So wie die Autorin schreibt, dass der Titel "Aktivist" kein Gütesiegel ist, genauso wenig ist eine Haltung oder eine Nachricht "richtig", wenn sie nur "links" genug ist. Es ist doch viel interessanter, sich mit den genannten "Fakten" in diesem Artikel zu beschäftigen - und da tauchen doch Zweifel über die betriebene Recherche auf. Der deutsche Verein IHH (gemeint ist wohl IHH e.V.) und der türkische Verein IHH (gemeint ist wohl İnsan Hak ve Hürriyetleri İnsani Yardım Vakfı) werden dargestellt, als handelte es sich um ein und denselben Verein. Auf der Homepage von IHH e.V. jedoch stellt der Verein klar, nicht an der Aktion beteiligt gewesen zu sein. Vielleicht ist das ja nur eine dreiste Behauptung des Vereins, ein feiges Davonlaufen sozusagen. Aber immerhin ist es die Selbstdarstellung.
Auch die Darstellung, der türkische Verein İHH sei an dubiosen (islamistischen) Bosnien- und Tschetschenienhilfleistungen beteiligt gewesen, bedarf einer genaueren Überprüfung. Man kann - wenn man etwas recherchiert - zumindest auch andere Darstellungen über die gewaltzugeneigte Islamismusaffinität des Vereines finden (der übrigens 2007 auch mit einem Preis des türkischen Parlaments ausgezeichnet wurde, also nicht so ganz "Hinterhof" ist), wonach dieser Ruf dem Verein eher aus Türkei-internen politischen Gründen um den Militärputsch von 1997 vorauseilt und als inszeniert entlarvt wurde. Richtig ist, dass der Verein 1992 gegründet wurde, um den Muslimen Bosnien-Herzegowinas zu helfen, wohl motiviert aus religiösen Gründen. Das allein macht einen Verein mitnichten zum Verbrecherverein - das gleiche würde dann ja auch für Pax Christi gelten müssen, einem ebenso an der Aktion beteiligten Verein, der übrigens ebenso in Bosnien-Herzegowina aktiv ist, und zwar ebenso religiös motiviert. Aber christlich. Man würde sich VOR einer ethischen Diskussion über die Perspektive der "Medien" (es geht nicht um irgendwelche "Medien", sondern um direkt ansprechbare Journalisten, die Nachrichten MACHEN) zunächst eine gut recherchierte, möglichst sachliche Berichterstattung wünschen, die DANN die Grundlage für eine solche Diskussion sein sollte. Wenn man recherchiert... Aber ein Artikelchen zu einem solchen PolitPop-Thema ist halt gerne auch mal schnell dahingeschrieben. Ich bin ja mal gespannt, ob mein Kommentar nun veröffentlicht wird...
Karl-Heinz Zulkowski-Stüben
Gast
Es bleibt wohl das Geheimnis von DORIS AKRAP, wie sie es fertig gebracht hat, an hand der Videos Eisenstangen von Holzlatten zu unterscheiden.
Oder verfügt sie über einen Röntgenblick?
DieWahrheit
Gast
Endlich mal die wahren Fakten! Die ganze Aktion war eh nur eine plumpe Provokation auf die Israel leider reingefallen ist. Es ging nie darum Hilfe zu leisten.
Und wenn die Welt jetzt auch schreit, es sollte mittlerweile ALLEN klar geworden sein:
Israel wird weiterhin das tun, was ISRAEL für richtig hält um die eigene Bevölkerung zu schützen!Punkt. Die lassen sich da nicht reinreden und das ist auch gut so!
Ihr werdet schon noch lernen dies zu akzeptieren. :)
Vielen vielen Dank für diesen unvoreingenommenen und objektiven Beitrag!
christian
Gast
frau doris akrap
neuelich im kinderspielplatz um die ecke.
der weltfrieden faengt immer im kinderspielplatz grad um die ecke an, natuerlich.
zwei kleine rabauken bearbeiten sich gegenseitig mit sandschaufel und kuchenform. die kraefteverhaeltnisse sind ziemlich einseitig aufgeteilt da in diesem stadium der altersunterschied welten bedeutet.
da ich selbst ein kind nebenan auf der schaukel beaufsichtige und um groesseren schaden vorzubeugen, (glauge ich in diesem augenblick) greife ich ein.
um die sache so kurz wie moeglichzu halten und nicht bei adam und eva mit der diskusion zu enden, erklaere ich nur kurz die grundregeln friedlichen spielens auf dem spielplatz um die ecke. vielleicht etwas autoritaer in der form aber effektiv. nach etwas murren der kinder die anfangen wollen, sich zu rechtfertigen, geht die produktion von sandkuchen und ritterburgen wieder in seine friedliche fase ueber.
leider sind vorfaelle mit todesfolge nicht so einfach wieder zu regeln. die etik basiert aber auf der selben grundlage. Gewalt laesst sicher einen uebrig der sich durchsetzt ist aber kein mittel das probleme loesen kann.
neun tote mehr, die heimwerkstaette von raketen und bomben laeuft auf hochturen, jetzt sind wir alle hamas oder liebermann. jeder hat seine rechtfertigung auf lager mit der alles justifiziert wird und man abends ruhig ins bett geht.
morgen gibts wieder traenen, verlorene illusionen. diese welt hinterlassen wir irgendwann unseren kindern.
ist es das was wir wollen?
A. M. Salchner
Gast
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Zu meiner Person: Ich halte hier den Israelis nicht die Stange, denn sie urteilen auch ohne zu denken in Sachen unseres Dilemmas mit der Aufarbeitung der deutsch-österreichischen Vergangenheit; nur die eingenommene Haltung der Türkei und der anderen Staaten die hier mit einstimmen, ist für mich bedenklich.
Meine Ansicht:
Meiner Meinung nach, wollte Israel beweisen, dass an Bord des türkischen Schiffes – Türkei ist islamisch), radikale Islamisten sind und Waffen. Israel glaubte wohl, dass die Kontrolle dadurch gerechtfertigt sei und es den Beweis damit liefern kann, dass es so ist, wohl auch, weil die Hamas kein Miteinander im Gazastreifen haben will. Lt. Berichten, sind mehrere „Friedensaktivisten“ handgreiflich geworden und haben den Anschein erweckt, dass Attentäter darunter sind und damit auch den Beweis geliefert.
Es war falsches Denken und Handeln, provoziert bei den türkischen Hilfsgüteraktivisten einerseits, die nicht sehen wollten, dass dadurch, dass es auch in ihrem Lande Extrem Aktivisten gibt, es so kommen musste und anderseits durch die Haltung der Israelis in der Versorgungsfrage des palästinensischen Gazastreifens die Hilfsaktion auf den Plan rief.
Man kann nicht immer von Soldaten verlangen, sie müssen „todesmutig“ ans Werk gehen, wenn die andere Seite laufend die Auslöschung des anderen in die Welt schreit. Sie fürchteten wohl eine Überwältigung durch die Aktivisten, was bei den „unversöhnlichen“ Islamisten einen Freudentaumel ausgelöst und bei der israelischen Armee ein Versagengefühl und im Volk „gespaltene Gefühle durch Todesangst“ ausgelöst hätte. Und bei allem muss man sich durch die laufenden Vorkommnisse im Osten auch vergegenwärtigen ob „Selbstmordaktivisten“ – um endlich was in dieser Sache zu erreichen, für welche Zwecke auch immer – mitgewirkt haben können. Es wurde erreicht.
Die Regierung in der Türkei, von wo das Schiff auslief aber auch die Internationale Gemeinschaft (die westlichen wie die östlichen LIGAS in der Weltsicherheitsfrage), sie müssten doch wissen, dass die Israelis hier überreagieren würden, und Beweise liefern wollen. Wer hat also die größere Schuld? Also warum diese einseitige Empörung.
A.M.S.
Quincy
Gast
Mutig mutig dieser Kommentar. Ein neutraler Blick auf diese Aktion von Gewalttätern, Judenhassern und Verblendeten hätte ich der TAZ gar nicht zugetraut. Respekt, ich fürchte nur, dass der Stammleserschaft das nicht so gefallen wird.
domino
Gast
Vielen Dank für den Bericht,
Da dringen 6 Schiffe in einem militärischen Sperrgebiet ein, folgen nicht den Anweisungen des Militärs, leisten bei der militärischen Aktion Widerstand und wundern sich, wie das Militär darauf reagiert.
Das sind wahre Märtyrer gegen das Unrecht.
Ich rege an, die nächste Aktion nach Istanbul mit kurdischen Aktivisten zu senden. Ich spende gerne.
Manfred Bogen
Gast
Liebe Frau Akrap, (das klingt arabisch)
einen Gedankenfehler machen alle Journalisten dieser Tage. Sie stellen nicht die wirklich wichtigen Fragen, wie zum Beispiel: Was um Gottes willen hat das israelische Militär damit bezweckt diese Flotte (obwohl sie genauestens über die Mitfahrenden informiert war) in der NACHT mit einer Nacht- und Nebelaktion zu kapern? Die Antwort auf diese Frage erübrigt alle Spekulationen, die Sie in ihrem Artikel machen!
Wir brauchen viel mehr John Snows unter den Journalisten: http://www.youtube.com/watch?v=eUzrAIZgmlQ&feature=player_embedded
Grüsse
Manfred Bogen
Charlot
Gast
Dann geben wir am besten gleich jeden zivilen Ungehorsam hier und überall auf, denn es war bisher bei jeder Bewegung die Strategie von Geheimdiensten, Provokateure einzuschleusen, um die Bewegungen zu diskreditieren. Die Leute aus der Anti-Atom-Bewegung wissen z.B. ein Lied davon zu singen. Der Artikel ist in vieler Hinsicht hochbedenklich, nicht, dass es nicht wichtig ist, Provokateure zu enttarnen, egal von welcher Seite und wo sie herkommen, nein, bedenklich sind hier die gefolgerten moralischen Verhaltensregeln für die Mehrheit. Das, was hier "enttarnt" wird, reicht nicht für diese Moral. Da möchte ich schon ein wenig mehr über die Hintergründe der "Provokateure" wissen, wenn es sie gab, und keine Beschimpfungen der Mehrheit und der Medien.
Tazleser
Gast
Wie kann man einer solch einseitigen Propaganda in der Taz ein Medium bieten.
Selbst wenn die Israelischen Soldaten mit Stangen angegriffen wurden, sprechen wir hier von Kampferprobten, vollausgestatteten Sondereinheiten die eben eine Nahkampfausbildung genossen haben.
Das die sich nicht hätten anders wehren können, das erschliesst sich mir nicht. Das geht selbst über das Alttestamentische Zahn um Zahn logik hinaus und ist für einen Souvärenenstaat der sich gerne in die Opferrolle begibt nicht zu verzeihen.
kMfN
Gast
Liebe taz, wenn ihr diesen Artikel nicht entfernt, bietet ihr nicht nur der Verhöhnung der Opfer und den erbärmlichen Rechtfertigungsversuchen für die Taten eines offensichtlichen Terrorregimes eine Plattform, sondern es werden mit Sicherheit eine große Anzahl Leser und Käufer des Blattes für immer verprellt.
Gerade in Anbetracht der deutschen Geschichte kann man unmöglich Mord und Staatsterrorismus beschönigen oder rechtfertigen- auch dann nicht, wenn es sich um Israel handelt!
mike
Gast
Bei so vielen Artikeln wie im obigen Artikel auch stehen die israelische Soldaten ploetzlich als Opfer da.
Die haben neun Leute erschossen und noch viel mehr teilweise schwer verletzt.
Und das ist mit nichts zu rechtfertigen. Ob Eisenstangen oder Holzstangen, ob die Organisation, die die Aktion organisiert hat, Hamas als Gespraechpartner akzeptieren will oder, oder oder...
Hier soll offensichtlich das Toeten von Menschen mit irgendwelchen merkwuerdigen Vergleichen relativiert werden.
Sehr zynisch!!! Sehr schlimm!!! Menschenverachtend!!!
LalaBerlin
Gast
Liebe Frau Akrap,
ich habe Ihren Artikel gelesen und möchte Ihnen folgendes zu bedenken geben:
AUCH UNBEQUEME MENSCHEN HABEN RECHTE.
Die Menschen auf diesem Schiff können gewaltbereit oder Hamas-Anhänger bis zum Umfallen gewesen sein - sie hatten dennoch das Recht, sich auf einem Schiff auf offenem(!!) Meer zu befinden und dort nicht überfallen oder erschossen zu werden.
Mich wundert stark, dass die TAZ einen solchen Artikel publiziert.
Unfassbar...
jensmichael
Gast
Im Nahostkonflikt wird man sich unabhängig von der eigenen Position unvermeidlich auch auf einer Seite mit den Extremisten des jeweiligen Lagers finden. Mit Arabern, die alle Juden hassen und Israelis, die alle Araber hassen, zum Beispiel. Und mit solchen, die jede Gelegenheit ergreifen werden, Gewalt anzuwenden. So erging es auch der übergroßen Mehrheit von ca. 700 friedlichen Aktivisten auf den Schiffen.
Dennoch bleiben die Fakten: Israel hält völkerrechtswidrig eine Blockade des Gaza-Streifens aufrecht. Israels Militär kapert zivile Schiffe in internationalen Gewässern. Hier liegt der wahre Skandal, der allerdings in den politischen Erklärungen der letzten Tage kaum zur Sprache kommt und medial leider von der Debatte überschattet wird, ob die neun Todesopfer der Erstürmung nun unvermeidlich waren oder nicht.
trail of dead
Gast
ein sehr duerftiger artikel, der die allgemeine berichterstattung der deutschen presse widerspiegelt. schliesse mich dem kommentar von "coco price" an. wie offensichtlich die debatte abgelenkt wird von dem ueberfall auf internationalen gewässern und dem damit verbundenen recht auf selbstverteidigung (egal wer ein boot entert und wer sich verteidigt) zeigt die psychologische befangenheit deutschlands in dieser frage.
ulrich
Gast
Wow, von der Taz hätte ich so einen reflektierten Artikel nicht erwartet. Auch wenn ihr ein paar ewig-gestrige Steinzeitlinke als Leser_innen verlieren solltet, es kommen bestimmt bessere nach. Wer "saubere" Artikel die ins platte Israel-Feindbild passen lesen will kann immernoch zur Jungen Welt oder gleich zur Jungen Freiheit gehen. Ich werde jedenfalls öfter mal bei euch reinschaun.
An das Groß der Kommentarschreiber_innen: Naja ich glaube ehrlich gesagt nicht das da "nur ein paar wenige" Idioten an Bord waren. Mein Vorschlag: informiert euch doch mal (aber nicht nur bei der Jungen Welt/Freieit) :-)
Micha
Gast
Toller Artikel, weiter so.
Caspar Bildner
Gast
Sie sollten es vielleicht unterlassen, die Recherche der deutschen Medien zu kritisieren und gleichzeitig nicht bemerken, daß IHH und Internationale Humanitäre Hilfsorganisation NICHT identisch sind.
Da ich keine Mailadresse von Ihnen, Frau Akram, finden kann, bitte ich hier um Qullenangaben:
- "Bereits vor einigen Jahren hatten deutsche Staatsanwälte der IHH vorgeworfen, Spendengelder nicht zu humanitären Zwecken, sondern zum Kauf von Waffen für Glaubensbrüder in Bosnien und Tschetschenien zu verwenden."
- Nach welcher Quelle handelte es sich um Eisenstangen?
- "Es waren nicht israelische, sondern türkische Medien (Vatan und Milliyet), die am Mittwoch darüber berichteten ..."
>> Meinen Sie diesen Beitrag? http://translate.google.com/translate?hl=de&sl=tr&tl=en&u=http%3A%2F%2Fw9.gazetevatan.com%2Fhaberdetay.asp%3Fdetay%3Dihh-baskani-konustu%26tarih%3D05.06.2010%26Newsid%3D309048%26Categoryid%3D1
MikeAgain
Gast
@Steffen: erzähl mal du angeblich Objektiver: wie ergeht es denn den Menschen in Gaza? Und woher weisst du das angeblich so genau?
MikeYours
Gast
Die Kommentare hier sind sich so ähnlich, und so erbärmlich unsubstantiiert!
Apartheids-Regime? Knüppel harmlos? Hetze gegen Linke? Und Antisemitismusvorwurf, weil es gegen Israel geht?
Völliger Quatsch! Ich kann jeden nur mal einladen, sich in ein Gefecht zu begeben, wenn 10 Leute auf dich mit Stahlrohren einprügeln; denn genau das ist passiert!
Und niemand sagt, dass die Linken Antisemiten sind, weil sie auf dem Schiff waren; andersherum: weil sie Antisemiten sind, waren sie auf dem Schiff!
Denn keiner von denen geht nach China/Tibet, Darfur, Somalia, Kolumbien, Georgien, usw. usf.
Keiner von denen sagt was wenn fast 100 Leute in Lahore getötet werden...
Und warum die Hamas kein Gesprächspartner ist? frag die Palästinenser, die Ägypter, die Syrer, die Jordanier, die Saudi-Araber, usw. usf. Diese Länder haben sich schon vor 80 Jahren für die Palästinenser eingesetzt, und nicht wie die Hamas erst seit paar Jahren. Keiner von diesen Staaten würde sich mit der Hamas an einen Tisch setzen!
Zweifel
Gast
Diejenigen die hier eine unvoreingenommene Betrachtung der Geschehenisse durch Diffamierungen und Anschuldigungen unterbinden wollen, sollten sich folgende Fragen beantworten:
1.Sind Eisenstangen die auf Köpfe geschlagen werden keine Waffen?
2.Sind Kampfmesser keine tödlichen Waffen?
3.Ist eine Organisation die nachgewiesenerweise Mord, Terrorissmus, Jihad und Verfolgung andersgläubiger organisiert und unterstützt, plötzlich im Wesen eine Hilfsorganisation weil sie sich als solche profiliert?
4.Warum möchte niemand erkennen dass der konflikt Israel/Palästina tatsächlich für den Konflikt islamische Idiologie gegen das Judentum und den Westen steht?
5.Wie ist es möglich das in der gesamten islamischen Welt antijüdische, rassistische,übelste Hetzpropaganda tagtäglich verbreitet wird und wo bleibt da der aufschrei?
Und wo ist die empörung wenn dort täglich Menschen Verfolgt und Ermordet werden?
6.Sollten die Israelis mit einer "Organisation" verhandeln, deren erklärtes, rassistisches Ziel es ist das jüdische Volk auszurotten?
7.In der islamischen Welt existieren Menschenrechte und Meinungsfreiheit faktisch nicht und jeder "Linke" der hier in der Taz seine Ansichten verbreitet, würde dort sein Leben riskieren wenn er das täte.
8.Warum gelten überall Doppelstandards? Warum können Menschen deren kultureller Hintergrund islamisch ist offen nationalistisch,rassistisch und hetzerisch agieren und keiner unternimmt etwas dagegen?
9.Warum machen sich Linke Aktivisten zu Helfern von größenwahnsinnigen, religiösen Fanatikern? Will die Linke den bekämpfenswerten Raubtierkapitalismus durch eine noch brutalere, entmenschlichte Hass-Idiologie ersetzt sehen? Wenn ja:siehe Iran 1979!
Könnte es sein das islamische Gruppierungen gemeinsam am Ziel einer islamischen Weltherrschaft arbeiten, und zwar Politisch,Terroristisch und Kriegerisch, also auf allen Ebenen und Länderübergreifend?
Es sind nur ein paar von tausenden Fragen die zu einer Antwort führen durch die sich die Welt nicht mehr in Schwarz und Weiss oder links und Rechts trennen lässt, sondern nur in Freiheit und Unfreiheit!
Danke TAZ für diesen Artikel
Wolfgang Zimmermann
Gast
Ich bin entsetzt - nicht über den Artikel, denn der ist überraschend objektiv (so soll es ja auch sein, denn ein Journalist soll informieren und nicht beeinflussen, zumindest habe ich das während meines Studiums so gelernt). Worüber ich aber entsetzt bin, sind viele Leserkommentare, die ein bezeichnendes Bild auf die destruktive Mentalität und demokratiefeindliche Einstellung der Kommentatoren werfen, die vermutlich immer noch der Meinung sind, in der ehemaligen DDR zu leben.
Journalist i.R.
Türke mit deutschem Migrationshintergrund
Gast
Also gut...ein paar wollten als Märtyrer sterben. Es sei Ihnen gegönnt.
Ein paar wollten helfen...es wurde ihnen nicht gegönnt.
Halten wir fest:
Sie akzeptieren das Morden dadurch, das Eisenstangen mit an Board waren?
Nun hoffen wir mal nicht dass da mal ein Fischerboot sich in diesen Gewässern verirrt...denn immerhin haben die Harpunen und so :)))
Man man man, es wird wieder getrickst gesponnen und abgelenkt, und unsereiner begreift das nicht mal.
Worum ging es hier denn wirklich??
Evtl. darum dass Türkei mittlerweile den "Verbündeten" ein Dorn im Auge ist, und man bastelt sich einfach wieder einen Feind zurecht?
Oder war das doch wieder eher ein Schachzug der AKP-Regierung die von Ihrer unfähigkeit zu regieren ablenken wollte?
Oder hat Israel die Schnauze voll und wills endlich wissen (denn immerhin haben sie viele Atombomben)
Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt :))
Liebe Grüsse
das hirn ist zum denken da
Gast
Liebe Frau Akrap,
Sie sprechen mir aus der Seele! Wer die Medien allesamt als Puzzleteile einer großen Verschwörungstheorie betrachtet, will auch nicht sehen, dass jene, die sich vor den Karren der IHH spannen lassen, entweder nicht interessiert waren an der "Seriösität" der "Hilfsorganisationen" oder es sehr wohlkalkuliert in Kauf genommen haben, als menschliche Schutzschilde für sie zu fungieren. Es bestand immerhin auch kein Interesse daran, als neutrale Begleiter den Konvoi auf dem Landwege zu begleiten, wie es zuvor angeboten worden war.
Gleichwohl wird mir nicht klar, warum die israelische Marine sich auf so ein Manöver eingelassen hat. Ein paar Schüsse vor den Bug wären ausreichend gewesen. Möge Israel sich nicht weiter selbst demontieren!
Daniel
Gast
Danke für diesen Artikel! Gut dass zu sehen, dass nicht alle Journalisten in das allgemeine Anti-Israel Geschrei einstimmen.
Auf und davon
Gast
Ich finde es immer wieder amusant zu sehen, wie sich die extreme Linke selbst des Verrates bezichtigt, sich selbst zerfleichst. Und zum Glück macht das ja auch die extreme Rechte wie die Linke, die, wie man hier an den Kommentaren sieht mehr Berührungspunkte haben als auf dem ersten Blick erkennbar.
Schon die Rhetorik: "Massaker" bei gerade einmal 9 Toten-Hauptsache ein Israelkritiker war dabei, reicht für "Massaker"- und JFSebastian steht kurz vor dem Kollaps, weil er als von der UNO eingesetzter Gutachter dieses Falles schon alles Bildmaterial gesehen hat und sich sicher sein kann, dass man mit den Eisenstangen nie verletzt werden kann, sofern man ein Maschinengewehr in der Hand hält...
Tja, Frau Akrap schreibt einen neutralen Bericht und dafür muss sie jetzt bezahlen, wird rhetorisch in die Enge getrieben-die deutsche Linke, sie wird sich nie ändern.
Ihr seid und bleibt halt Ideologen, unfähig das Recht wie Unrecht BEIDER Seiten zu erkennen und nicht gegeneinander auszuspielen. Die deutsche Linke widert mich mindestens genau so an wie die deutsche Rechte auch.
Die Wahrheit
Gast
Endlich mal die wahren Fakten!!! Diese ganze Aktion war eh nur eine plumpe Provokation auf die Israel leider reingefallen ist. Es ging nie darum den Palis zu helfen, die Hilfsgüter werden sowieso von der Hamas beschlagnahmt und nur unter den Sympathisanten verteilt. Ein Großteil der armen Bevölkerung geht leer aus, sodass viele der Palestinänser diese Hilfkonvois garnicht wollen! (Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,698688,00.html)
Und auch wenn der Westen aufschreit, es sollte mittlerweile ALLEN klar sein: Israel wird weiterhin das tun was, ISRAEL für richtig hält um die eigene Bevölkerung zu schützen! Die lassen sich von niemandem da rein reden und das ist auch gut so...
Die Welt wird schon noch lernen es zu akzeptieren. :)(bleibt ihnen ja auch nix anderes übrig)
Vielen vielen Dank für diesen tollen Bericht!
Piet
Gast
Hat die taz eigentlich schon mal geschrieben, dass die Schiffe vor dem Ablegen kntrolliert worden sind, auf Waffen und Terroristen? Hat sie neutral über die Aussagen der Augenzeugen berichtet, ohne sie gleich zu diffamieren?
Nein? Würde das die israelische Propaganda, zu dessen Instrument sich die taz offensichtlich gemacht hat, durcheinanderbringen?
Die taz wird also nicht nur von Bionade und apple gesponsert, sondern auch von den IDF/IOF.
Danke, setzen.
Friedrich
Gast
Im Kern stimmt es, dass die Flotilla auf Konfrontation gesetzt hat. Allerdings war der Einsatz tödlicher Gewalt durch die - verblüffend unprofessionellen - israelischen Spezialeinheit völlig überzogen und in internationalen Gewässern zweifellos ILLEGAL.
Ich wünsche mir eine kühlere Analyse der Situation auf eine Lösung hin. Die Diskussion über Hamas-Mitglieder bei den Organisatoren halte ich für nicht zentral, solange sich keine Waffen an Bord befanden. Die Blockade des Gazastreifens hingegen ist ein Verbrechen von historischer Dimension.
Der Staat Israel hat sich leider wieder einmal in rücksichts- und respektloser Weise als eine der größten Gefahren für den Weltfrieden präsentiert.
Schade!
marec
Gast
"ihre argumentation erscheint mir doch recht dürftig zu sein, zumal israel hier nachweißlich internationales recht gebrochen hat und sich die besatzung natürlich wehren durfte."
Ich sehe kein intenationales Recht gegen das Israel verstoßen hat.
Israel befindet sich im Krieg!! Da gibt es keine 12 Meilen Zone oder so was!
Bin der Meinung das die "Aktivisten"(ob Märtyrer oder Linke Antisemiten) sich vorm Richter zu verantworten haben.
http://heplev.wordpress.com/2010/06/03/danischer-bericht-aus-gaza-%E2%80%9Ewo-ist-die-humanitare-krise%E2%80%9C/
Anton
Gast
Ich wuerde gern mal wissen, was die Leute in der TAZ-Redaktion dazu fuehrt, so voellig unkritisch einseitig die Haltung der Isrelischen Regiegung so aktiv zu unterstuetzen. Haben sie sich dazu etnschlossen, nicht mehr links zu sein?
Wenn nicht die TAZ, wer sollte dann einen balancierten Blick auf die Sitution werfen?
Der 'Guardian', ich vertehe.
"Gaza flotilla activists were shot in head at close range". http://www.guardian.co.uk/
TAZ - erklaert uns das!
Der Kommentator
Gast
Wirre Realitätswahrnehmung.
Da sticht eine Flotte in See, die vorhat die Grenzen eines souveränen Staates zu durchbrechen. Israel hat wohl jedes Recht seine Grenzen zu schützen, wie jeder andere Staat auch. Streiten kann man sich allenfalls darüber, ob sie sie mit dem Entern ein paar Meilen hätten warten sollen. Aber wenn ich einen Bankraub ankündige, muss man mit dem Zugriff auch nicht warten bis ich die Bank betreten habe. Und wenn ich mich Grenzkontrollen widersetze, muss ich mit den Konsequenzen leben, insbesondere wenn ich die Grenzbeamten angreife, während diese versuchen mein Fahrzeug zu überprüfen.
Die Aktion war von vorneherein auf Eskalation ausgelegt. Die humanitäre Hilfe ist nur vorgeschoben. Was man auch daran erkennt, dass die Güter nun von der Hamas nicht über die Grenze gelassen werden(vgl. heise.de).
Ob die Blockade gerechtfertigt ist, ist eine andere Diskussion. Schade, dass die sogenannten "Hilfsorganisationen" nur Öl ins Feuer gießen, statt wirkliche humanitäre Hilfe zu leisten.
martin
Gast
Liebe Taz-Redaktion,
ich freue mich sehr, dass Ihr in diesem Artikel meinen Eindruck alles was irgendwie Links ist "schön zu reden", nicht entsprecht. Es macht Euch glaubwürdiger, wenn auch linksorientierte mal Fehler machen.
Bei einigen Kommentatoren hier, bekomme ich den Eindruck dass die israelische Aktion gerechtfertigt und legitimiert wird, wenn man auf Fehler der Aktivisten hinweist. Das sehe ich nicht so. Trotz der Fehler die die Aktivisten gemacht haben, sehe ich persönlich die Aktion Israels als Verbrechen. Aber auch dies bedeutet wiederum nicht, dass die Aktivisten auf Grund der Aktion der Israelis nachträglich zu Unschuldslämmern erklärt werden.
Die Fehler die jede Seite gemacht hat, mit den Fehlern der anderen Seite zu vergleichen - was soll das bringen? Jede Seite kann bei sich selber gucken, was sie hätte besser machen können und vor allem was sie jetzt zur Verbesserung der Lage für beide Seiten beitragen kann.
Soweit die Theorie. Mir fällt das bei mir selber ja auch immer wieder schwer oder scheitere daran.
Liebe Grüße an Alle.
Helen
Gast
Ein wirklich guter Artikel. Danke. Friedensaktivisten sind nicht gleich Friedensaktivisten.
Volksfeind no1
Gast
Ein mutiger Artikel.Sehr sogar.Bei der augenblicklichen Stimmung ist so ein Mut sogar lebensgefaehrlich...Es beruhigt, dass die freie Presse doch noch bockt und tritt!!!
Sandra
Gast
"Wer allerdings an der Echtheit des Videos der israelischen Armee zweifelte, auf dem zu sehen ist, wie die israelischen Soldaten mit Eisenstangen zusammengeschlagen werden, hätte auch den Aussagen eines Norman Paech misstrauen müssen."
Peinlicher Kampagnenjournalismus, Frau Akrap.
SIE verwechseln Täter und Opfer,rechtfertigen den IDF Terror, die Gaza-Blockade und Israel's Apardheidpolitik,ganz im Stile israelischer Staatspropaganda.Beschämend.Mehr zum Thema:
How Israeli propaganda shaped U.S. media coverage of the flotilla attack:
http://www.salon.com/news/opinion/glenn_greenwald/2010/06/04/israel
http://www.vanityfair.com/politics/features/2008/04/gaza200804
http://www.sueddeutsche.de/politik/israels-armee-im-gaza-krieg-zivilisten-als-menschliche-schutzschilde-1.175550
Micha
Gast
TAZ ist einer der Zeitungen die, die Sache mit der so genannten Friedensflotille objektiv sieht.
Es ist typisch für viele versteckten Nazis gegen Israel zu Kämpfen.
Die Israelis reagieren ja viel zu heftig auf Steine -werfer.
Wenn 200 000 000 ( 200 Millionen) Araber Steine werfen sollen die 6 Millionen Israelis, auch Steine zurück werfen.
Seit es die Hamas gibt geht es denn Palästinenser in den Gaza Streifen schlecht (1 Tone Hilfsgüter pro Kopf und Jahr, so viel essen wir nicht mal hier in Deutschland.
Die wollen eigentlich nur Geld habe, für Waffen, die wollen kein Essen und Medikamente.
Was ist mit Davur, da sind im Letzten Jahr 700.000 Menschen getötet worden, wo seit ihr da mit eurer Kritik gewesen? ich hab nichts von euch hier gelesen.
Wer spricht eigentlich darüber das die Witwe von Arafat denn Palästinensischen Volk 700 Millionen Euro (Europäisch Hilfsgelder) geklaut hat und in Paris in Saus und Braus lebt.
Ich möchte nicht wissen wie das Geschrei wäre wenn es ein Jude wäre.
Die Blockade zeigt nun Wirkung, das die nicht mehr so viel Waffen rein schmuggeln können, deswegen versuchen sie sich hinter denn Friedensaktivisten zu verstecken.
Seit Anfang des Jahres haben die Hamas und nicht die Palästinenser 4000 Raketen auf Israel abgefeuert.
Ich möchte nicht wissen wenn Polen, oder ein Anderes Nachbarland nur eine Rakete auf Deutschland abfeuern würde, was dann hier los ist.
Israel soll aber sich nicht wehren.
Hamas die nur eins in ihre Karta eingeschrieben hat, Israel zu vernichten, mit so was soll Israel verhandeln? über was? wie die Israelis sterben sollen.
Die meisten von euch sind Scheinheilig.
Die 10 Soldaten die auf das Schiff kamen, hätten gegen 600 Mann Wattebäuschhen werfen sollen, dann wäre es Okay oder?
Jetzt könnt ihr gegen mich wettern. :)
Ertunc Acaralp
Gast
Lieber Leserinnen und Leser,
der Artikel bringt es auf den Punkt. Wenn man sich an Bord von rechten türkischen Nationalisten und Hamas-Freunden begibt, dann muß man es sich gefallen lassen auch in diesen Kontext gestellt zu werden.
Die Beschimpfungen und wechselseitigen Denunziationen sind nur ein Ausdruck fehlender politischer Kultur. Der hier zum Teil geäußerte offene Antisemitismus bringt Aufklärung über die eigentliche Motivlage.
Ich empfehle Ihnen trinken Sie etwas Raki,entspannen Sie sich, rauchen Sie eine Zigarette und erinnern Sie sich an die langjährige unzerstörbare Freundschaft zwischen Türken und Israelis.
In diesem Sinne
Dostluk sonsuza kadar (freundschaft für immer)
Die Sachlichkeit
Gast
Danke taz für diesen Artikel. Ich denke in der letzten Woche ist genug über das unverhältnismäßige Vorgehen der israelischen Armee geschrieben worden. Ein jeder Tote ist zu viel!
Doch ein wenig Objektivität wird der Debatte gut tun! Dass die "Manschaft" des Schiffs keine "Peace-and-harmony" Gruppe war, ist ja sehr schnell klar geworden...
Neben den hier erwähnten Fakten eines Angriffs auf die Soldaten hat nun auch ein arabischer (!) Kameramann, der an Bord des Schiffes war der Presseagentur Reuters gegenüber bestätigt, die ersten auf dem Schiff gelandeten Soldaten seien als "Geiseln" genommen worden.
Hier der Link (englisch): http://alertnet.org/thenews/newsdesk/LDE6521UG.htm
Für die deutschsprachigen Freunde: http://derstandard.at/1271378195032/Mavi-Marmara-Kameramann-Gaza-Aktivisten-nahmen-Geiseln
sagenhaft
Gast
Für mich war das übrigens keine Elite-Einheit , sondern ein Killer-Kommado. Von Eliteeinheiten kann
man erwarten dass sie auch in angespannten hektischen Situationen nur die Kampfunfähigkeit des Gegeners herbeiführen , die Opfer starben aber überwiegend durch Schüsse in den Kopf. Und ihr schmieriger Kommentar übergiesst diesen Skandal mit Zuckerguss . Vielen Dank auch für
diese "objektive" Darstellung.
Heinz
Gast
guter artikel der beweist das nicht nur journalistische kassam raketen geschossen werden. Weiter so und nicht beirren lassen, dann läuft auch mein abo weiter ;)
gelegenheits taz leser
Gast
Auf youtube gibt es einen Funkmitschnitt aus der Konversation zwischen den Israelis und dem 'Hilfskonvoi' mit Sätzen wie 'go back to auschwitz'
Mich wundert, daß es nur so wenig Tote gab.
Und was Mitglieder des deutschen Bundestages da verloren hatten, möchte ich auch mal wissen.
Teile die Einschätzung der Autorin voll und ganz.
Gut gemacht TAZ^^
Christian
Gast
Ihr Bericht ist einseitig und parteiich.
Hauptsache die Besatzer in Schutz nehmen und nie die Wahrheit preisgeben.
Wer auf zivilisten schiesst ist ein MORDER. BASTA
Halloooooooooooooo
Gast
Das ist ja mal wieder typsisch.
Hier werden mal die "Opfer" zu "Tätern" gemacht, aber das ist ja bei der TAZ nichts neues, denn schließlich ist ja "Israel" immer das Opfer und außerdem ist alles, was Israel macht, als Selbstverteidigung deklariert.
KeinMärtyrer
Gast
Ich bin überrascht, dass die TAZ mit so kühlem Kopf schreiben kann. Danke, Frau Akrap!
Volk und Land Israel waren schon immer ein Rorschachtest für die Monotheisten dieser Welt. Wer über Israel spricht, spricht häufig mehr über sich als über Israel.
So verwundert es nicht, dass selbst ein faktenbasierter, sachlicher Artikel bei manchen "Linken" den üblichen Hass auf "Israel" provoziert. Ich stimme dem Kommentator jorglehnert zu, wenn der sagt, dass dieser Artikel "Euch noch viel Ärger mit Teilen Eurer Stammleserschaft eintragen wird". - Vielleicht nicht dieser Artikel im Speziellen, aber die jüngste Tendenz der TAZ, zwischen üblicher linker Israelkritik und Islamophilie (auch die TAZ muss ihre Kunden bedienen) immer wieder solche Perlen der Vernunft und Sachlichkeit zu bringen, das könnte die Stammleserschaft schon irritieren.
Trotzdem und genau deswegen: Danke!
elephant
Gast
Ich versteh nicht, wieso hier alle so auf diesen Artikel einschlagen.
Ich halte Israels Verhalten gegenüber den Palästinensern für vollkommen unangemessen, ich halte die Politik und (nicht zu kleine) Teile der Bevölkerung für rassistisch und paranoid.
Nichtsdestotrotz kann doch auch ein Blatt wie die taz, wenn sie Hinweise darauf hat, dass der Konvoi nicht nur mit besten Absichten gestartet ist, dies auch schreiben.
Dass der konvoi eine Provokation darstellen sollte, halte ich noch nicht für verwerflich. Über eine solche Provokation macht man auf den Irrwitz der Blockade ( und der Palästinenserpolitik) aufmerksam. Dass Todesbereite auf dem Schiff waren und es Verbindungen von IHH zu Hamas und MB gibt, finde ich interessant.
Wo ist das Problem? Soll die taz nur schreiben, was ins Bild passt?
Grüße aus dem tiefen, schwarzen Süden
ali
Gast
dummheit schützt realitätsleugner vor konsequenzen nicht.
israel versucht nichts anderes als tote in einem krieg zu verhindern.
ich fürchte genau das ist es was viele tatsächlich wollen.
dass sie das nicht immer offen sagen ändert nichts
daran. die leute auf diesen schiffen wollen krieg - auch wenn sie s gut meinen...
jahrzehntelange forschung und aufklärung zu antisemitismus und hass verstehe ich erst jetzt richtig - haben die etwas bewirkt? ja.
und dass dieser artikel in der taz steht macht mir zwar auch keine hoffnung mehr aber mut.
und wie kann man den palästinensern helfen ?
bildung, aufklärung, austausch. alles dinge an denen
die alten führer und väter kein interesse haben.
und welche sich nicht auf den schiffen befanden.
auf den schiffen war bis auf den beton nur nutzloses zeug (alte elektrische rollstühle, abgelaufene medikamente) wasser und alles andere bekommen die palstinenser koordiniert und besser über israel... was sie tatsächlich nicht haben ist freihet.
also siehts gut aus für die hamas "wir wollen israel vernichten und/oder sterben" und schlecht für die klugen, jungen, frauen und kinder... was?
Bernhard Huber
Gast
Unglaublich wie sich deutsche "linkere" Medien drücken und winden können um nur ja nicht Israel zu kritisieren. Wenn man im Ausland lebt ist das unheimlich auffällig. Die äusserst konservative aber seriöse australische Tageszeitung Sydney Morning Herald hat zwei Reporter an Bord der Fotilla gehabt, die attackiert worden und Zeugen des Blutbades der IDF wurden. Die akkreditierte Journalistin worde von israelischen Soldaten die australisches (!) Englisch sprachen getazert und mit Pistole bedroht. ("Wir wissen daß Sie aus Sydney kommen")
Lest mal die Berichte hier nach:
http://www.smh.com.au/world/aussie-accent-is-a-surreal-sound-amid-chaos-of-raid-20100604-xkmr.html
Bernhard Huber
Sydney, Australien seit 1982
Ehemaliger TAZ-abonnent
Elisabeth Bruns
Gast
Schlimm, dieses Geraune. Würde gut in die WELT passen.
loucass
Gast
@peace
"Ich muss mit Abschaum feststellen, dass die deutschen Medien den Israelischen in Nichts nachstehen, wenn es darum geht, das Massaker auf irgendeiner Weise zu retuschieren."
Sie meinten zwar sicherlich "Abscheu" statt "Abschaum", aber passte trotzdem ganz gut zu Ihrem Beitrag...
abraxas
Gast
Respekt Frau Akrap, da haben sie was losgetreten und bekommen gleich postwendend von den ‚Hütern der richtigen Meinung’ gehörig eins übergezogen. Es ist beinahe ein Konsens der Linken, dass 'keine antiisraelische Gruppierung so verwerflich handele wie die Israelis selbst'. Die Einäugigkeit, vieler Kommentatoren, die meinen Ethik&Wahrheit mit der Muttermilch aufgesogen zu haben stößt mir übel auf. Bsp: coco price:"Wieso soll man die Hamas nicht als Dialogpartner empfehlen? Die Hamas ist nicht mehr oder weniger radikal als die gewählte israelische Regierung,[..]" cocco!!? Die Charta der Hamas verlangt die Beseitigung Israels und die Schaffung eines islamischen Gottesstaats. Endlösungsphntasien für die Judenfrage durchziehen die Charta zitiert sei Art. 7: „Die Stunde des Gerichtes wird nicht kommen, bevor Muslime nicht die Juden bekämpfen und töten, so dass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken und jeder Baum und Stein wird sagen: 'Oh Muslim, oh Diener Allahs, ein Jude ist hinter mir, komm und töte ihn!'“ http://www.mideastweb.org/hamas.htm
Erinnert uns dieses Gedankengut vielleicht an etwas? Wusstest du das nicht, oder wolltest du es nur verschweigen?
Besonders amüsant finde ich die vielen Forderungen nach redaktioneller Zensur ihres Standpunktes, fehlen nur noch die Drohungen mit Abo-Kündigung.
Dennoch, mag das Eingreifen der Israelischen Armee gerechtfertigt gewesen sein, aber war das brutale Zusammenschießen einer Menschenmenge wirklich eine logische Notwehrmaßnahme so wie es das offizielle Israel jetzt darstellt? Dieser Logik zufolge müssten hiesige Demos mit militant gewalttätigen Teilnehmern ein Blutbad nach sich ziehen.
Arme irre
Gast
Guter Artikel, weil er kontroverse Diskussionen auslöst und radikal eine andere Seite beleuchtet - Bei gebildeten Lesern, wie ich sie der taz zutraue durchaus eine gute Wahl. Glückwunsch.
Thomas
Gast
Die Internationale Humanitäre Hilfsaktion e.V. widerspricht der Darstellung etwas mit der Flotte zu tun zu haben und verweisen aus die mit der gleichen Abkürzung
Insani Hak ve Hürriyetler Vakfı.
Vgl. http://www.ihh.com/ihh-hilfsprojekte/klarstellung/
Graustufen
Gast
Ich kann nicht nachvollziehen, wie weite Teile der Kommentatoren auf diesen Artikel reagieren. Gerade den Vorwurf der Einseitigkeit kann man nach der bisherigen Berichterstattung nicht erheben. Hier werden lediglich neue Aspekte beleuchtet und die einseitige Recherche vieler anderer Medien bloss gestellt.
Die Autorin verteidigt in keinem Satz die Erschiessung von mindestens 9 Menschen. Dafür werden neue Aspekte zum Thema geliefert.
Es ist eine Schande, dass es ausgerechnet in Deutschland immer problematischer wird, eine differenzierte Meinung zum Nahost-Konflikt einzunehmen.
Sowohl die "traditionellen" Anti-Imperialisten als auch die sogenannten Antideutschen lassen keine Positionen zu, die von ihren Dogmen abweichen.
Solch einen komplizierten Konflikt nur in Schwarz-Weiss zu betrachten wird niemals zu einer Lösung beitragen. Solange die Radikalen beider Seiten weiter eifrig Öl ins Feuer giessen ist es leider fast unmöglich, sich mit einer differenzierten Position in die Debatte einzubringen.
James007
Gast
...erstaunlich; wie sich die TAZ an die Wahrheit heranta(z)tet. In der International Herald Tribune wurde berichtet, schon Jahre zuvor seien Hilfslieferungen für Gaza von Israels Militär kontrolliert worden, indem die Israelis an Bord gingen, um sich von den friedlichen Absichten zu überzeugen. Israel habe 5-mal Hilfstransporte der Jacht "Dignity" in Gaza eindocken lassen. 2008 seien weitere Transporte verboten worden, nachdem Tausende von Raketen aus Gaza auf die israelische Zivilbevölkerung abgefeuert worden waren. Beim nächsten Versuch nachts sei die Jacht gerammt und nach Libanon abgedrängt worden, sei zurück in den Hafen nach Zypern gefahren, wo das beschädigte Schiff später sank. Mit einem kleinen Fährschiff (30 Personen)hätten die Aktivisten dann dreimal ohne Erfolg versucht, nach Gaza zu fahren. Bei der letzten Fahrt im Juli 2009 sei die Fähre von Israelis geentert und die Passagiere seien festgenommen worden. Die Israelis wären niemals bereit gewesen, die Seeblockade aufzuheben. Deshalb sei es mit internationaler Unterstützung zur Flotte von mehreren Schiffen gekommen, um gegen die Seeblockade vorzugehen.
Widmer
Gast
Guter Artikel!!!
Denn wir haben schon lange Krieg!
Nur merken die meisten Wähler nicht, dass es so ist.
Erschein ein Artickel nicht populistisch genug, dan schreien die aus dem linken oder rechten Lager.
Aber die Regierung ist in Deutschland so, wie die Mehrheit der wähler!
Ich beneide meine EU nachbarn nicht!
Grüsse, aus dem "noch" Nebenkriegsplatz.
Bernd Dahlenburg
Gast
Hoi,
was ist auf einmal mit der taz los?
Kompliment!
Ganz abschreiben sollte man euch also doch nicht.
Jürgen Orlok
Gast
Es ist doch interessant mit welchem Aufwand ein Gebilde, dessen Existezberechtigung der des Südafrikanischen Aparthheitsystems entspricht, nur mit dem zusätzlichen Makel ein neueres Produkt zu sein, in der taz verteidigt wird ....
Fritz
Gast
"die Welt" lässt Grüßen oder "BILD" oder das Pressebüro der israelischen Botschaft. Wieder jemand der nicht kapiert dass es um 1,5 Millionen von Israel seit Jahren hinter Stacheldraht gehaltene Menschen geht, oder dem das völig nebensächlich ist. Die Aktion war jedenfalls eine zutiefst menschliche und dabei natürlich auch politische Aktion. Ich hätte mich jedenfalls in Gesellschaft von Mankell, Hedy Epstein, Paech und den türkischen Aktivisten sehr wohl gefühlt. Sie tun wenigstens was richtiges für Menschlichkeit und gegen Terrorismus im Gegensatz zu großen Teilen der westlichen Presse und Politik - bei denen ist es in Bezug auf den Nahen Osten anders herum "für Israel und gegen Menschlichkeit"
gelderlander
Gast
Outet sich die TAZ jetzt als Antideutsches Propagandablatt?
Zumindest kommt es einem so vor.
Fakt ist, das es an Bord KEINES der Schiffe Waffen gab.
Fakt ist auch, dass das Israelische Militär in Piraterieform die Schiffe überfallen hat.
Fakt ist auch, das die Toten mit gezielten Kopfschüssen hingerichtet wurden(sagt Henning Mankell!).
Und fakt ist auch, dass das Land Israel sich mit Deutschen Waffen versorgen läßt!
Ich finde es pervers und den Opfern dieses Terrorangriffes gegenüber nicht angemessen - zumal von einer ehemals linken Zeitung - den Opfern "selbst schuld" hinterherzurufen!
An die Redakteure: Gelten das Völkerrecht und die Menschenrechte nur für Israelis?
Die Hamas wurde in einer freien und demokratischen Wahl gewählt.
Es kann keiner etwas dafür, das die Hamas auch den Terrorismus unterstützt. Das Palästinensische Volk hat sie gewählt.
Oder werden Schiffe vor Nordirland geentert bzw Nordirrland blockiert, weil sinn Fein die IRA unterstützt??
Yassin
Gast
Interessanter Artikel, den man so durchaus weiter empfehlen kann. Er nimmt uns taz-Lesern mal die ideologische Brille runter und eröffnet uns einen anderen Blickwinkel.
Und was wir dabei lernen:
Je mehr man in der Scheiße stochert, um so mehr stinkt es.
Nix da
Gast
Wie kann mensch einen solchen Artikel loben?
Was ist an diesem Artikel bitte: "gut", "kritisch", "neutral" oder "objektiv"?
Absätze wie dieser: "Bereits vor einigen Jahren hatten deutsche Staatsanwälte der IHH vorgeworfen, Spendengelder nicht zu humanitären Zwecken, sondern zum Kauf von Waffen für Glaubensbrüder in Bosnien und Tschetschenien zu verwenden." sind wohl weder neutral noch objektiv sondern eher polemisch. Vorwerfen und anzeigen (die Folge ist eine Untersuchung durch die Staatsanwaltschaft) kann mensch viel, die Frage ist das Ergebnis und es scheint wohl keine Verurteilung gegeben zu haben.?
Die Märtyrer betreffend, sollte mensch sich sicherlich überlegen, in welchen Kontexten mensch sich engagiert, aber soll die Quintessenz lauten: "Keine Hilfe für Gaza, weil auch dort Märtyrer_innen leben?"
Auch der Schluss, dass aufgrund der Selbstverteidigung mit oho Eisenstangen lässt mich nicht am "friedlichen Zwecken der Organisation" zweifeln.
Ich würde diesen Vorfall getrennt von den sonstigen Vorgängen beurteilen. Letztlich ist es doch irrelevant, ob es sich um 3 Märtyrer handelt oder nicht, hier wurden Menschen angegriffen und getötet, die sich rechtmäßig verteidigten ("sondern mit Eisenstangen verteidigt hätten").
Die entscheidenden Fakten sind doch, dass ein ziviles Schiff in Internationalen Gewässern angegriffen wurde. Selbst wenn auf dem Schiff Waffen waren, befand es sich auf dem Weg zum Gazastreifen, folglich kann Israel nicht in Anspruch nehmen, ein feindliches Schiff mit Kurs auf das eigene Territorium gestoppt zu haben (seit dem Ende der Besatzung am 21.1.09 steht der Gazastreifen wieder unter der Verwaltung der palästinensischen Autonomiebehörde).
Der Schluss aus diesen Fakten: Israel ist schuld.
Schönen Abend
gegenspiegel
Gast
Diese objektive Berichterstattung hätte ich der taz nach all dem, was ich hier vorher über diese sogenannte "Hilfsflotte" gelesen habe, nicht mehr zugetraut. Es geht ja auch darum, dass die Hamas in hohem Maße Menschenrechtsverletzungen am eigenen Volk begangen hat (Massaker und Folterungen von El-Fath-Mitliedern und anderen "Verdächtigen")und in Gaza mithilfe des Iran einen Gottesstaat errichten will. Außerdem ist ihr Ziel Israel zuvernichten. Wieso kann man so etwas von linker Seite überhaupt unterstützen?
Hartmut Pilch
Gast
Die Gaza-Seefahrer hatten schon von Anfang an klar gemacht, dass sie Israels völkerrechtlich verbrieftes Recht (Vertrag von Oslo mit PLO-Unterschrift), die nach Gaza zu bringenden Waren zu kontrollieren, missachten wollten. Ob Israel in dieser Situation ohne UN-Beschluss das rechtsverletzende Schiff auch außerhalb der 12-Meilen-Zone kontrollieren und zum Einlaufen nach Aschdod zwingen durfte, können wohl nur wenige Völkerrechtsexperten beurteilen. Klar ist indes, dass die Gaza-Befreiungs-Seefahrer es vor allem auf heiligen Medienkrieg mit Märtyrertum anlegten und die Überbringung von Waren nur in zweiter Linie eine Rolle spielte.
Markus
Gast
Hut ab, endlich mal ein Artikel, der eine andere Sichtweise wiedergibt. So leistet man Debattenbeiträge und bubbert nicht immer ins selbe Horn!
Danke!
Freiheit für Palästina
Gast
Frau Akrap, SIE SOLLTEN SICH WIRKLICH WAS SCHÄMEN, SO EINEN STUSS HIER ABZUGEBEN!!!
Waren Sie selber mal in einem palästinensischen Flüchtlingslager und haben das jämmerliche Leid dieser Bevölkerung mit ihren eigenen Augen gesehen, oder sind Sie auf einem Auge blind???
Es ist doch nur menschlich, wenn man notleidenden Menschen helfen will. Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie seit 60 Jahren keine Heimstätte haben, von Ihren Wurzeln getrennt sind, in all den Jahren nach und nach Bekannte und Freunde verloren haben, Ihr eigenes Land nicht verlassen dürfen, weil das Apartheidsregime nebenan es ihnen verbietet, wenn Sie oder Familienangehörige zu Unrecht ins Gefängnis geworfen werden, wenn diese "Demokratie" Israel sich an nicht einer UN-Resolution hält und Tag für Tag das Völkerrecht bricht, wenn man über seinem Nachbarn verbotene Munition abwirft (wie Streubomben oder Phosphor) die die Menschen ein Leben lang schädigen!!! Wieviel müssen die Palästinenser noch erleiden??? Da ist es nur legitim das man sich zur Wehr setzt, denn ehrlich gesagt nicht das Existenzrecht Israels ist in Gefahr, sondern das Existenzrecht Palästinas gerät mehr und mehr in Gefahr!!! Und wenn bald die Politiker nicht einschreiten und den Israelis weiter den Siedlungsbau in den palästinensischen Gebieten gestatten, dann wird es auf absehbarer Zeit kein Palästina mehr geben!!!
ding
Gast
guckt euch doch erstmal das video bei youtube an bevor ihr hier rumlabert.
da sieht man wie sich die soldaten abseilen und dann tierisch auf die fresse kriegen.
deshalb haben die dann rumgeballert.
und wenn ihr hier von internatiolanen gewässern redet und dem recht und bla muss ich lachen. als ob dass irgendein land interessieren würde. was machen denn die deutschen unten in afrika mit den piraten?
die blockade und situation der palästinenser ist trotzdem scheisse. und solange die emanzipativen kräfte beider seiten es nicht schaffen die reaktion zu besiegen wird es so weiter gehen.
Peter
Gast
Ich möchte meinen Vorrednern durchaus in vielem zustimmen.
Warum kann die taz nicht auf dem Niveau schreiben, wie man es von ihr gewohnt ist.
Ein schönes Beispiel habe ich gerade im Blog vom taz-Autor Karim El-Gawhary gefunden:
http://blogs.taz.de/arabesken/2010/06/04/kaffeesatz-lesen_im_israelischen_bildausschnitt_/
Es gibt eine unbestreitbare Hoheit über die Bilder, die von den Vorgängen auf See veröffentlicht werden und anstatt diese Mechanismen kritisch zu beleuchten ("Wag the dog" lässt gruessen) schliesst man sich völlig unreflektiert dem Tenor der "Mainstreammedien" und den Agenturen an...
Ich erwarte eigentlich eine andere journalistische Qualität von der taz und ich werde in den letzten Monaten immer und immer wieder enttäuscht.
Ihr NamLudwigalfons
Gast
Ihren Kommentar hier eingeben
Da sich Israel in einem asymmetrischen bewaffneten Konflikt mit der Hamas befindet, ist es berechtigt, Schiffe zu kontrollieren. Siehe http://www.vilp.de/Enpdf/e025.pdf.
Zur Rolle der Organisation , der IHH, bei der Unterstützung des internationalen Terrorismus lese man die Studie des Dänischen Instituts für Internationale Studien http://www.diis.dk/graphics/Publications/WP2006/DIIS%20WP%202006-7.web.pdf, die die Rolle islamischer Wohlfahrtsorganisationen bei der Rekrutierung und Finanzierung des internationalen Terrorismus beleuchtet. Dann wird klar, daß diese Fahrt eine gezielte Aktion war, um Märtyrer zu schaffen.
5 von 6 Schiffen wurden kontrolliert, auf dem 6. Schiff fand die geplante Gewaltaktion mit Eisenstangen und geplanten Opfern statt. Ja, das ist nicht einfach zu verstehen, wenn man sich in seinem "linken" (was heißt das? links =islamistisch ?) nicht gestört sehen will.
Mechthild
Gast
Super Frau Akrap und woher haben Sie ihre Weisheiten? Von den Videos aus Your Tube oder die des IDF oder ist gar der Terrosrismus Experte Reuven Erlich wer ist Ihre Quelle verraten Sie es uns dann brauch man keine Unabhängige Kommission mehr zu fordern die evtl die Wahrheit ans Licht bringt aber die will Israel gar nicht dazu hat sie ja die Deutsche Presse inzwischen leider auch die TAZ
Der Artikel setzen 6
Nemo
Gast
haha, "getroffene hunde bellen", wie sich hier einige kommentatoren selbst blossstellen ist eine wahre freude!
vielen dank an fr. akrap für diesen artikel!
im übrigen bin ich positiv überrascht, wie ausser-europäische medien und journalisten kritisch diese "friedens-flotte" beleuchten!
"Libanese Andre Abu Khalil berichtete für Al Jazeera von der Mavi Marmara.
Abu Khalil berichtete der Nachrichtenagentur Reuters, dass es den mit Stöcken und Eisenstangen bewaffneten Aktivisten gelang, die ersten Soldaten, die an Bord kamen, zu überwältigen. Die vier Israelis, die laut Angaben des Kameramanns offene Knochenbrüche hatten, wurden auf das unterste Deck des Schiffes gebracht." (Quelle: derstandard.at)
Thomas
Gast
Toller Artikel!
Endlich wird auch mal auf die andere Seite geschaut!
parka
Gast
Seltsam, das sich der Mossad nicht vorher über IHH informiert hat und von friedlichen Aktivisten ausgegangen ist und dann ganz überrascht war Gewaltbereitschaft anzutreffen und dann die IDF 9 Leute erschiessen musste.
Frau Akrap, müssen Journalisten eigentlich denken bevor sie was schreiben?
Michael Goebel
Gast
Dafür lese ich die TAZ ! Es gehört schon Mut dazu, gegen die lautesten Rufer den Mund aufzumachen. Natürlich macht Israel eine friedensfeindliche Politik und verletzt Menschenrechte und und und ....
Aber ich erinnere mich an Situationen im Berliner Häuserkampf, wo oft die Leute , die Lösungen finden wollten, von den Leuten, die Kampf wollten, instrumentalisiert wurden. Beide verstanden sich als LInke, aber es lagen Welten dazwischen. Es gab damals den gleichen Drang, als Märtyrer in die Geschichte einzugehen .... und jede Menge Alkohol, der das Denken unterwanderte. Ob es nun Alkohol ist , oder Glaube, der den Blick auf das Elend der wirklich Betroffenen im Gazastreifen vernebelt, ist mir egal. Aber es sind nicht die Aktivisten, die die Seeschlacht wollen, die wirklich Hilfe bringen. Nüchterne Köpfe in großer Zahl könnten hilfreicher sein , denke ich .
Mehr solch klärende Artikel bitte, und traut Euch , die auch in der ersten Reihe stehen zu lassen !
Stefan Sweekhorst
Gast
Statt das eine oder andere Lager anzugreifen ist im Krieg oft einfach nur Trauerarbeit angesagt. Was haben da Märtyrer von tot zu sein, wenn sie den Club, dem sie angehörten, nicht zum kochen brachten, nachdem sie nun mal tot waren. Gewaltspirale ist das eine, Trauerarbeit das andere. Das glit für beide Seiten.
Blockadebrecher
Gast
Des Pudels Kern ist doch die Frage, inwieweit die Blockade, bzw. das Aufbringen neutraler Schiffe in internationalen Gewässern legal ist.
Ich finde es sehr schwach von Politik und Medienlandschaft, dass diese Frage noch nicht zufrieden stellend geklärt wurde.
Dafür gibt es doch eigentlich das internationale Seekriegsrecht. Im Rahmen des San Remo Manuals (Fassung von 1994) sollte doch leicht der rechtliche Status der Aktion zu bestimmen sein.
http://www.icrc.org/ihl.nsf/FULL/560?OpenDocument
Artikel 93 bis 104 beschäftigen sich mit Blockaden, Artikel 118 bis 124 mit dem Aufbringen von Handelsschiffen.
exts
Gast
Bravo für diesen Artikel.
Ich bin ehrlich: So eine Objektivität habe ich in dieser Sache nicht hier erwartet. Weder pro Israel noch pro Hamas oder was weiß ich: einfach mal die Fakten genannten.
Danke.
Klaus
Gast
Ein ausgewogener Artikel zu diesem Thema, den ich in der TAZ gar nicht erwartet hatte.
@ Michaela Ende
Mit welchem Recht schreibst du "Auch sie ist gefangen in ihren Voruteilen"? Kann es vielleicht sein, dass du selbst mit Vorurteilen behaftet bist? Oder hast du gar die absolute Wahrheit gepachtet?
Realist
Gast
Wenn Muslime eines gewaltsamen Todes sterben, interessiert das niemanden. Ausnahme: Wenn Juden beteiligt sind. Aber die meisten Muslime, die ermordet werden, sterben durch andere Muslime. Das ist Fakt.
Wieso wird hier eigentlich der Völkermord im Sudan (verübt durch islamische Milizen) nicht erwähnt? Oder die religiösen Säuberungen in Nigeria?
Das brutale Vorgehen (z.T. Mord) gegen die Kopten in Ägypten? Oder die Diskriminierung (vorsichtig ausgedrückt) von christlichen und jüdischen Gemeinden, aber auch anderen "kleineren" Völkerschaften (Hindus in Pakistan) in islamisch geprägten Ländern?
Ist Toleranz nur eine Einbahnstraße?
michael
Gast
Danke für ein wenig Recherche in der ganzen Angelegenheit.
Es wird wohl niemand bestreiten, dass hier etwas mächtig schief gelaufen ist. Allerdings gibt die bisher meist einseitige Darstellung in den Medien kein objektives Bild ab.
Die israelische Armee hat nicht, wie von einigen Kommentatoren vor mir wild auf die "Aktivisten" geschossen. Wäre das der Plan gewesen, dann hätte man den Hubschrauber ja gar nicht verlassen müssen. Hier haben 18jährige Jungs, die ihren Wehrdienst ableisten, keine andere Option gesehen, als zu schießen, um nicht von einer Horde aufgebrachter "Friedensaktivisten" erschlagen zu werden. Das kann ich leider nachvollziehen.
Ob und wie Israel sein Embargo durchsetzt, ist ein sehr komplexes Thema und kann sicher an dieser Stelle nicht ausdiskutiert werden.
Friedensaktivisten aber setzten sich auf Bahngleise, fahren mit ihrem Gummiboot vor Walfängern herum oder machen durch andere Aktionen auf Notstände n der Welt aufmerksam. Wer aber schon Eisenstangen an Bord nimmt, der hat von Anfang an keine friedliche Aktion im Sinn.
Jörg B.
Gast
Ich finde es erfreulich, dass die taz den Mut hat, neben der übrigen Berichterstattung auch einen solchen Artikel zu veröffentlichen und dabei keine ideologischen Scheuklappen aufsetzt. Nur im Dialog widersprüchlicher Realitätserfahrungen ist zumindest eine Annäherung an die Wahrheit möglich, die einer Situation gerecht wird, in der es nicht nur auf der einen Seite die Guten und auf der anderen Seite die Bösen gibt - und was gut, was böse ist, das bestimmt die längst vorhandene Überzeugung nach dem Motto: Bitte belästigen Sie mich nicht mit Tatsachen. Ich habe meine Vorurteile.
Deshalb DANKE!
Jörg B.
pinetop
Gast
Den Menschen in Gaza ginge es besser, wenn sie keine Regierung gewählt hätten, die das Existenzrecht Israels bestreitet. Dies müssen die Friedensaktivisten begreifen; bis dahin sind sie nur die nützlichen Idioten derjenigen, die an der Endlösung der Nahost-Frage arbeiten.
Peter Beardsley
Gast
Vielen Dank, Frau Akrap. Ein wohltuend kluger Text, der sich deutlich von schlampig geschriebenen Kommentaren abhebt.
Karl
Gast
Journalisten sollen nicht neutral sein, wohl aber verschiedene Blickwinkel eines Sachverhaltes zumindest mal andeuten.
Und das ist Ihnen, Frau Akrap, wie auch ihrem Kollegen Stefan Reinecke recht gut gelungen.
Gratulation an die taz!
Ensar
Gast
Oh es waren Eisenstangen an Bord! Ja, also dann hätten die Israelis alle erschießen müssen! Was sind das für unmenschen die sich den Israelischen Soldaten nicht freiwillig ergeben möchten! (Achtung! IRONIE!)
Thomas
Gast
Ich muss schon sagen, ich bin sehr beeindruckt von diesem Artikel und ich wünsche mir mehr solche kritische Berichterstattung. Dafür ist es höchste Zeit. Ich hätte das von der Taz gar nicht erwartet.
Nach dem medialen Feuerwerk gegen Israel (nicht explizit auf die Taz bezogen) innerhalb der letzten Tage tut Aufklärung der wahren Sachverhalte Not.
Wer sich aus welchen Gründen auch immer gegen die Blockade des Seewegs nach Gaza engagieren will und sich links nennt, der muss klare Grenzen ziehen, mit wem er sich zusammentut und mit wem nicht. Ansonsten macht er sich unter Umständen mit einem mörderischen Mob gemein - ob wissentlich, ob unwissentlich.
Die sogenannten, die in diversen Videos zu sehen waren, waren dabei israelische Soldaten totzuschlagen und totzustechen. Eine Eisenstange ist im Nahkampf eine tödliche Waffe. Es kann nicht mit bloßer Bequemlichkeit und Unkenntnis entschuldigt werden, wenn das zusammenprügeln mit Eisenstangen so verharmlost und verniedlicht wird, wie das in einigen Kommentaren immer wieder geschieht. Wer das tut, der ist der Propaganda von Heroismus und angeblicher Unterlegenheit längst aufgesessen.
Natürlich hat die israleische Navy teilweise versagt. Die glaubte offenbar selbst, dass sie es mit Friedensaktivisten zu tun bekäme wie auf den anderen Schiffen und nicht mit Jihadisten/Märthyrern.
Was die Medien und den linken Mainstream angeht: da ist es höchste Zeit für intensivste Selbstkritik.
Was die "Palästina-Solidarität" angeht: keine Solidarität mit Islamisten und anderen Antisemiten!
Andreas Sielaff
Gast
Wer eine allmein bekannte Seeblockade durchbrechen will, öffentlich ausgesprochene Warnungen ausdrücklich missachtet, begibt sich zumindest leichtfertig in Gefahr. Wer dann auch noch Soldaten mit Eisenstangen angreift, muss ja wohl mit einer heftigen Reaktion rechnen, und das umso mehr, als die "Aktivisten" ja schon vorher wussten, dass sie die Konfrontation mit einem in ihren Augen unmenschlichen Regime suchen würden.
Jetzt wird so getan, als wäre irgendetwas anderes passiert, als von vorn herein geplant war. Es war eine Provokation für Propagandazwecke. Die "dringnd benötigten" Hilfsgüter will die Hamas gar nicht haben.
Alexander Riemer
Gast
@ tushita
Von welcher Schuld sollen wir denn zuviel haben? Kannst du mir mal erklären was ich (geb. 1989) denn für eine Schuld auf mir trage? Leute leute, bleibt doch bei euren Kommentaren bitte mal bei der Sache.
Und vor allem: Warum traut sich hier eigentlich keiner, seinen richtigen Namen zu nennen?
Die Aktion war von israelischer Seite definitiv überzogen. Aber mal ehrlich: Behauptet ihr tatsächlich, dass die israelischen Soldaten zum Spaß Leute abknallen. Die werden doch darauf getrimmt, nichts zu tun, was international Anstoß erregen könnte.
Auf ein Wort
Gast
Danke für den Artikel.
Und an all die Kritiker dieses Artikels.
Die freie Welt weis sehr wohl wer ihre Feinde sind.
Sag mir mit wem du gehst und ich sag dir wer du bist. Schon mal gehört?
Ihr Extremisten führt niemanden mehr vor.
Roland
Gast
Wer in internationalen Gewässern ein Schiff aufbringt ist nach dem Seerecht ein Pirat. Selbst Kriegsschiffe dürfen nicht ohne vorherige Kriegserklärung im internationalen Gewässer angegriffen werden.
So weit zum Seerecht.
Liebe Doris Akrap, sicher wird es immer in einer breit angelegten Aktion ein paar Menschen geben, die gewaltbereit sind. Stellt dies die Aktion in Frage? Ist Selbstverteidigung kein Menschenrecht? Ich "höre" in ihren Worten nur: Israel hat recht gehandelt (ich meine nicht die Toten, sondern die Aktion). -
"Schon wieder Blut und Tränen, was gehst du denn mit denen - du weißt doch was dir blüht" sang Wolf Biermann 1968 in "drei Kugeln auf Rudi Dutschke". Vielleicht denken sie mal darüber nach, wem sie hier das Wort reden. Sie machen in ihrem Artikel die Täter zu Opfern. Dies ist wenig hilfreich wenn man verhindern möchte, das sich so etwas wiederholt.
Gertrude Hansel
Gast
Ehemals liebe taz
so langsam rutscht euer Niveu
echt in die Hose! so einen Artikel hätte ich von euch nicht erwartet. ich schliesse aus diesem artikel das wenn mann mit nem Knüppel geschlagen wird denjenigen dann erschiessen?
Das Probier ich doch gleich beim nächsten bullen aus der mich haun will!
mal sehen was ichr dann schreibt?
recht- sowie grammatikfehler könnt ihr behalten
chasen
Gast
Ich finde es gut, dass die taz in verschiedenen Artikeln unterschiedliche Sichtweisen auf die Geschehnisse zu Wort kommen lässt. Genau das erwarte ich von einer Zeitung, den dann kann ich mir meine Meinung tatsächlich selbst BILDen...
Danke dafür!
Jean-Pierre
Gast
Ein ganz toller Artikel in einer Zeitung, von der ich das nicht erwartet hätte - insbesondere nach Ines Pohls Boykott der Antisemitismusveranstaltung in der Berliner Synagoge vor einigen Wochen... Die taz kann offensichtlich überraschen!
BoTox
Gast
Sehr schöner Artikel, objektiv und stichhaltig.
Zuviele Leute sehen nur (oder wollen nur) den Schleier der "Hilfsorganisation".
Und zu den linken Politikern: So eine gezielte Propaganda-Reise finde ich schon zutiefst erschütternd. Wenn die Gutes tun wollen, sollen die sich hier in Deutschland in die Suppenküchen stellen und dort Essen ausgeben!
Punkt!
Wenn klein- Europäer meinen, sich in so einen Konflikt einmischen zu können... *kopfschüttel*
Niels
Gast
Klasse! Habe mich wirklich sehr gefreut, dass (ausgerechnet) in der TAZ ein differenzierter und sachlicher Artikel zum Thema erscheint. Es hat mich in den vergangenen Tagen oft geärgert zu sehen, wieviel antisemitisches Potenzial bei einigen Medienvertretern schlummert.
Schön, dass sich das Blatt langsam wendet und die TAZ mit dabei ist.
Es erstaunt mich - trotz einiger Erfahrung mit Israel-bezogenen Themen - doch immer wieder, mit wieviel Wut viele Kommentatoren reagieren, wenn ein Autor tatsächlich mal ausgewogen über Israel schreibt. Erschreckend, wie tief der Hass auf die Juden bei vielen Deutschen sitzt. Egal, welchem politischen Lager sie sich zugehörig fühlen.
BlackDiamond
Gast
Wie man die Augen so systematisch vor der Realität verschliessen kann, das ist schon wirklich erstaunlich, Frau Akrap!
Ich wüsste nicht, warum der Gebrauch einer Eisenstange zur Verteidigung von Leib, Leben und Eigentum gegen die mit automatischen Schusswaffen bis an die Zähne bewaffneten Angreifer auch nur im Entferntesten unverhältnismäßig sein sollte?!!
Die planerische Absicht im Vorfeld zu unterstellen ist billig und konnte bislang nicht bewiesen werden. In der Situation selbst haben einige der Angegriffenen rabiat, aber nachvollziehbar gehandelt.
Interessant auch Akrap's Einlassungen zu Norman Paech. Alle seine Standpunkte sind natürlich subjektiv (hallo??!! wie sollte es anders sein), so wie es die Standpunkte eines Guido W., Joe Biden, Ehud Barak usw. wären. Sie sind im Übrigen auch sehr vernünftig und richtig!
malgucken
Gast
Der Bericht ist eine interessante und notwendige Ergänzung zur bisherigen Berichterstattung in den Medien. Einige der Kommentare hier zu lesen ist ebenfalls sehr aufschlussreich. Wie kann man es nur wagen, unbequeme Fragen zu stellen? Das ist Hetze gegen Linke!!! Auch das Verhältnis einiger Kommentatoren zur Gewalt bzw. wie sie Friedensaktivisten definieren ist interessant.
Der Tod mehrer Menschen ist immer tragisch. Das Eingreifen Israels in internationalen Gewässern ist zu kritisieren.
Aber:
Wenn es um Hilfeleistung gegangen wäre, hätten die Hilfsgüter über Land nach Gaza transportiert werden können. Das Angebot hat Israel gemacht.
Niemand muss sich wundern, wenn israelische Soldaten Schiffe, die Versuchen die israelische Seeblockade zu durchbrechen, stürmen. Über die Rechtmäßigkeit der Blockade kann man natürlich auch streiten.
Es gab nur auf EINEM Schiff Tote. Mögliche Gründe hierfür liefert der TAZ-Artikel.
Das muss man auch als "Linker" aushalten können.
Die Annäherung an die "Wahrheit" ist ein komplizierter, schwieriger und schmerzvoller Prozess. Man muss bereit sein, sein Weltbild hinterfragen zu lassen, die andere Seite zu hören und versuchen sie zu verstehen.
Manche Leute haben da so ihre Schwierigkeiten. Sie glauben ganz genau zu wissen, was richtig und falsch ist. Kritik an den "eigenen" Leuten und Positionen wird da schon mal gern vorab abgelehnt und diffamiert. Es lebe die Toleranz, aber natürlich nur, wenn die andere Meinung meiner entspricht. Ansonsten gibt's was auf die Fresse! Und das natürlich völlig zu Recht!
erikius
Gast
Dieser Artikel gleicht einer schönen Rose in einem sonst recht welken Artikelstrauß der TAZ - vielleicht ein paar Tage zu spät, aber großes Lob von einem sonst sehr kritischen TAZ-Leser. Neutralität statt linkem Tendenzjournalismus - chapeau!
Noan Levy
Gast
Schön, dass auch ihr euch mal an die Fakten haltet.
Damit seit ihr ehrlicher als alle GEZ-Sender zusammen.
Zum hysterischen Gekreische der ewiggestrigen Ideologen hier. Seht es doch mal so:
Wer immerzu den Judenstaat mit "Israelkritik" überzieht, der wird ja wohl auch selber ein bisschen Kritik aushalten können.
Es ist schon bemerkenswert, wer sich hier alles als "links" bezeichnet und sich dann ganz ungeniert vor den Karren von Erdogan spannen lässt. Gestern ist die Antifa mit den Grauen Wölfe durch mein Viertel gezogen. Dümmer geht's nimmer.
Sporck
Gast
Ich bin über den Artikel angenehm überrascht. Es gibt in der Szene offenbar doch noch Leute, die zu einer realistischen Einschätzung in der Lage sind.
Im übrigen: Die Hamas ist nicht nur erwiesenermaßen eine Terrororganisation, sondern einer der übelsten programmatischen Träger eines radikalen Antisemitismus der heutigen Zeit:
http://volksentscheid-deutschland.de/include.php?path=download&contentid=32&download=go
(Hoffe, der Link funktioniert)
Wer dies unterstützt, noch dazu mit den fadenscheinigsten Begründungen und als Deutscher und in brillanter Arroganz für die wirklichen Verhältnisse, hat es verwirkt, politisch ernst genommen zu werden.
binge
Gast
Der Springer-Verlag lässt grüßen!
Moritz
Gast
Heutzutage ist es ein verbales Mittel dem Gegner Kontakt zu terroristischen Gruppen zu unterstellen. Beweise werden dabei zumeist nicht vorgebracht, darauf hat man es auch nicht abgesehen, sondern es soll einzig ein "Geschmäckle" hinterlassen werden.
Charles
Gast
Guter Artikel.
Man muss nicht alles gut finden, was so passiert. Nur wenn man sich eine eigene Meinung bilden möchte, so sollte man die Ereignisse von allen Seiten betrachten.
War die Aktion der IDF zu erwarten? Natürlich, wurde doch laut und breit von denen in der Welt verbreitet.
War die Eskalation der Situation ein mögliches Ziel der Organisatoren? Höchstwahrscheinlich, denn die Hamas will die Hilfgüter garnicht.
Wäre eine andere Lösung dieser Situation Möglich gewesen? Wohl kaum, alle waren auf Krawall aus.
Und zukünftig? Es bleibt nur eine politische Lösung. Alle die Krawall probagieren, werden diesen Konflikt nicht lösen. Es ist nicht wie der Gordische Knoten, welcher einfach mal durchschlagen werden kann.
Carl
Gast
Vielleicht lohnt es sich ja doch jetzt einmal muslimischen Islamkritikern wie Seyran Ates, Necla Kelek, Arzu Toker, Ibn Waraq, Mina Ahadi, Hamed >Abdel Samad, Ayaan Hirsi Ali und vielen weiteren etwas genauer zu zuhören, wenn sie ihre warnende Stimme erheben.
Wie gesagt, es ist gut zu wissen wo seine Freunde zu finden sind.
provernunft
Gast
Hat sich jemand Gedanken darüber gemacht, wo das Friedensschiff hätte anlegen und seine Waren löschen sollen? Gaza hat überhaupt keinen Hafen, d.h. man hat einen angefangen zu bauen, aber seit 2000 ist das nur noch ein Steinbruch. Kann es sein, dass die ganze Sache nur ein Bluff war, darum auch die abgekaufenen Medikamente ? Oder war alles doch nur eine militante Provokation?
apache
Gast
Donnerwetter, hätte der TAZ solchen Kommentar garnicht zugetraut. Aber die deutsche Presse ist anscheinend lernfähig, um neutral und angemessen über diesen Vorfall zu berichten.
Danke
nahab
Gast
Ich verfolge mit Neugier und Interesse und inzwischen ratlos die Kommentare zum Nahost-Israel Konflikt, und muss feststellen, dass sich zwei Seiten gegenueberstehen, die nur noch Schwarz und weiss sehen, fuer die Palistinenser oder gegen die „Palies“.
Umstaende sollten, bevor bewertet, zuerst analysiert und interpretiert werden;
Jegliche Sachlichkeit ist zu diesem Thema jedoch inzwischen verloren gegangen.
Von Seiten der Kritiker der Israelpolitik, mit Rechtfertigung von Selbstmordattentaten, Herunterspielen von eindeutigen Verbrechen der Hamas und! der Fatah.
Und die Verteitiger der israelischen Politik ganz vorne weg mit Ausserungen, wie : „die Palies“(Gleichstellung von allen! Einwohnern Gazas mit der Hamas), Gleichstellung von Regierungskritik mit Antisemitismus und Israelhass, und Beschreibung jeglicher kritischer Darstellungen als Propaganda der Hamas.
Keine Rechtfertigung der Erstuermung des zivilen! Tuerkischen Schiffes durch Israelische Einheiten beinhaltete:
Dass auffinden von Waffen, Monition, Sprengstoff oder Material das eindeutig fuer Angriffszwecke benutzt werden kann.
Der illegale Charakter (nach internationalem Recht) des Schiffverbandes und folglich !die Festnahme!von Personen, die gegen Gesetz, Menschen- oder Kriegsrecht verstossen haben.
Dass Auffinden und !!Festnehmen!! von gesuchten oder getarnten Terroristen auf den Schiffen.
Sven86
Gast
Vielen Dank. Sehr guter Artikel!
anonym
Gast
Ich schließe mich der Reihe der ernst gemeinten Danksager an. Die hier an den Tag gelegten Bemühungen um Objektivität hat die Taz schon während der Kriegen im ehemaligen Jugoslawien in den 1990er Jahren zu meiner bevorzugten Lektüre werden lassen.
Jonny
Gast
Ich weiß schon, warum ich die TAZ nicht mehr abonniert habe. Nicht in erster Linie, wegen der Artikel, aber vor allem auch wegen ihrer Leseschaft.
Anstatt - so dies möglich wäre - sich mit dem in diesem Artikel beschriebenen Fakten auseinander zusetzten, wird jedem Fee-Palestina-kritischem Artikel von vornherein Undiffeenziertheit und Propaganda unterstellt.
Ob Verschwörungen herbei-phantasiert werden ("außerdem ist dieser 'Bericht' wahrscheinlich sowieso von Israel gesponsort") oder nicht: Jegliches kritisches Denken in den "eigenen" Reihen ist verboten.
Anstatt es als wichtig wahrzunehmen, auch Menschen und ihre Meinungen zu kritisieren, die sich als links bezeichnen, wird ein totalitärer Schutzwall aufgebaut, der jegliche abweichende Meinung mit Diffamierung bestraft.
Guter Artikel, Frau AKRAP. Aber vieleicht sollten sie sich überlegen die Zeitung zu wechseln...
Phil
Gast
Vielen Dank für den ersten reflektierten Beitrag zu diesem Thema in der TAZ.
Phillip M.
Gast
Endlich mal ein kritischer Artikel, der nicht nur die Mehrheitsmeinung nachplappert bzw. möglichst wenig versucht gegen den Zeit(un)geist anzuschreiben. Wenn einige Leute hier Begriffe wie Massaker benutzen, dann muss ich mich doch fragen, wie diese Leute ein echtes Massaker bezeichnen würden. Wenn man sich aus Notwehr verteidigt, weil man auf einem Schiff attackiert wird, während all die anderen Schiffe ohne Eskalation aufgebracht wurden, dann ist das kein Massaker. Es ist daher klar, dass die Israelis nie vorhatten zu schiessen, sondern dazu genötigt wurden. Aus den Aussagen einiger Hamassympatisanten und Muslimbrüder geht ja auch klar hervor, dass die Eskalation geplant war und der Martyrertod einiger "Aktivisten" beschlossene Sache war.
Lupuus
Gast
Reihenweise Gerüchte (Märtyrer an Bord) und kaum unabhängig überprüfbare Informationen.
Bleiben wir doch einfach bei den offensichtlichen Fakten:
1. Die Schiffe befanden sich in internationalem Gewässer und nicht im Hoheitsgebiet Israels oder innerhalb des Blockadegürtels.
2. Die israelischen Soldaten haben die Schiffe geentert, nicht die "Aktivisten" die Hubschrauber der Israelis.
2a. Das nannte man früher Piraterie.
3. Die Israelis hatten die scharf geladenen Schusswaffen, bei den "Aktivisten" gab es offensichtlich keine.
4. Die Toten sind allesamt "Aktivisten", ich habe nichts von toten israelischen Soldaten gelesen.
5. Es gibt keinerlei unabhängig (z.B. von Journalisten) aufgenommenes Bildmaterial, das zugänglich wäre. Was offenbar gedreht wurde, haben die Israelis beschlagnahmt.
Also: Wo ist da ein Problem der Sichtweise?
Charlot
Gast
Warum kann die taz nicht einfach guten Informations-Journalismus machen? Dieser Meinungsmanipulations-Journalismus ist einfach nur ätzend!. Die Tatsache, dass möglicherweise radikale IHH-Leute an Bord waren (wie viele von wie vielen?), rechtfertigt doch den israelischen Militäreinsatz in internationalen Gewässern und die Toten nicht, oder taz? Sorry, bei aller wichtigen Kritik am Islamistischen Fundamentalismus, das, was der Artikel beschreibt, reicht doch nicht zur Rechtfertigung fürs Erschießen, oder?
Objektivität
Gast
Jetzt kommen wieder die Verschwörungstheorien hervor, herrlich. Weil seit Tagen mal ein Artikel auf der taz-Seite landet, der die Geschehnisse (die ich in keinster Weise rechtfertigen will) auch mal von einer anderen Seite beleuchtet (übrigens rechtfertigt auch die Moderatorin nirgends die Todesopfer), schreien die ersten auf vor israelischen Medieneinfluß. Warum nicht gleich wieder die isr. Weltverschwörung??? Ihr redet in jeden Satz von freier und OBJEKTIVER Bercihterstattung, sobald aber EIN Artikel auftaucht, der das Thema auch mal aus einer anderen Sicht beleuchtet (unabhängig ob man es befürwortet oder nicht), reichen die Reaktionen von grundsätzlicher Ablehnung der Fakten bis hin zu Verschwörungstheorien...
aber gut das "IHR" so Objektiv seid!
willow
Gast
Danke für diesen Artikel!
Wie die zahlreichen per Internet verfügbaren Videos (teilweise von IHH !) zeigen, wollten zumindest dutzende der "Aktiviste" auf der Mavi Marmara keinen friedlichen Protest wollten, sondern "Tod den Juden!".
Hamas hat Israel den Krieg erklärt, wer eine Kriegspartei logistisch und materiell unterstützen will, sollte sich *vorher* über das Völker- und Seerecht informieren. Stichworte dazu "Helsinki Principles".
Carl
Gast
Danke für diese offene und den Tatsachen entsprechende Berichterstattung.
Das ist in der deutschen Medienlandschaft eher selten bis gar nicht der Fall, wenn es um das Thema Israel geht.
Wichtig auch, dass Sie darauf hinweisen, dass nicht alle türkischen Medien mit der offiziellen türkischen Haltung konform gehen.
Das sind die Leute, die auch auf der Seite derer stehen, die gegen den Terror kämpfen.
Ich habe den Eindruck, dass sehr stürmische Zeiten auch auf Europa zu kommen.
Da ist es gut zu wissen wer ein Freund ist.
Meiner Meinung muss derjenige der FREE GAZA ruft direkt hinterher hängen FROM HAMAS!
Ecki
Gast
Ein sehr guter Artikel!
So sind die Dinge oft schwieriger und komplexer als der deutsche Michel wahrhaben will.
Schön, dass die taz den Mut hat die Aktion zu hinterfragen und aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten.
Danke!
Jenseits der Wahrheit
Gast
Ein großteil der Medien hat seine Objektivität schon längst verloren. Die meisten sind zur reinen PR-Machienen verkommen, die die übergeordneten Interessen der Eliten verteidigen. Dieser Beitrag seitens der TAZ macht mich deshalb sehr stutzig und ich muss mir in Zukunft doppelt so oft überlegen, ob ich hier noch einen Fuß hinein setzen will.
Unabhängig von der ganzen Diskussion existiert in Israel ein Volk, dass seitens Isreals unterjocht wird. Es ist nicht das jüdisché Volk in Isreeal durch den der Schaden verursacht wird. Genau wie hier oder in anderen Erdteilen werden sie durch den Einfluss der Medien an die Interessen der Eliten angepasst.
Die wahren Verbrecher sitzen an den Machtzentren und lachen sich über die breite Masse, die sich bestens manupulieren lassen, kaputt.
Unabhängig der Diskussion um die israelische Staatspolitik oder der Hamas existiert im Gazastreifen eine Bevölkerung, die seit Jahrzehnten ein Dasein in völliger Isolation fristen. Studenten die ihr Studium nicht vorsetzen können, weil sie nicht in das Westjordanland dürfen. Menschen die an tödlichen Krankheiten leiden und dennoch durch den Erezcheckpoint nicht nach Israel dürfen. Eine Infrastruktur, die durch die Abrieglungspolitik Israels jeden Tag schlimme schäden nimmt. Eine Zäunung, die Menschen wie Vieh abriegelt und sie nur unter besonderen Umständen aus Gaza heraus lässt.
Das und vieles mehr begründet Israel nur aus Sicherheitsgründen heraus. Ist das alles noch Verhältnismäßig? Israel betreibt eine Appartheidspolitik, die eigentlich nicht viel schlimmer sein kann. Neben dieser Appartheidspolitik unternimmt Israel jede Anstrengung, um die Palästinenser wirtschaftlich wie auch sozial soweit wie nur möglich abzuschwächen.
Yaku
Gast
Manchmal überrascht mich die Taz noch. Danke, dass es endlich mal jemand ausspricht wie verlogen die deutsche Medienwelt mittlerweile in großen Teilen ist.
hschweizer
Gast
Liebe Kommentatoren? Was soll der ganze Schaum vor dem Mund? Ich habe eigentlich immer gedacht, zum Journalismus gehört Recherche. Auch dann, wenn mal was aufgedeckt wird, was nicht ins Weltbild des einen oder anderen passt. Es waren nun mal nicht lauter Friedenstauben auf dem Schiff und Organisatoren der Fahrt sind nicht recht zwielichtig. Warum hackt ihr jetzt alle auf der TAZ rum. Die türkische, nicht nur die israelische Presse hat' s doch auch gebracht. Soll der Mantel des Schweigens über unangenehme Tatsachen ausgebreitet werden? Tut die Wahrheit so weh?
Anna
Gast
Ich finde es bemerkenswert, dass ausgerechnet die KommentatorInnen, welche diesen Artikel als tendenziös/subjektiv/schwarz-weiß bewerten, eine ebensolche Geisteshaltung zur Schau stellen. Da ist mensch wohl brüskiert ob der unliebsamen Tatsachen, die ein etwas differenzierteres Bild vermitteln...
Oma Kruse
Gast
Danke für den ausgewogenen Bericht.
Die Dinge sind nun mal selten blendend weiß oder tiefschwarz, sondern häufig grau in allen Schattierungen und der Hinweis darauf, dass sich auf den Schiffen Extremisten befanden, die gezielt den Kampf gesucht haben, bedeutet ja nicht, dass das israelische Vorgehen gegen die Schiffe rechtmäßig gewesen wäre oder die Autorin mit der Blockade des Gazastreifens einverstanden ist.
Persönlich finde ich den blanken Hass bedauerlich, der Frau Akrap aus den Kommentaren der Israel-Feinde in diesem Forum entgegenschlägt.
Dir Jassim
Gast
es is wirklich wiederlich das die TAZ sich jetzt als Anti-Deutsches propaganda blatt misbrauchen lässt. besonders die hetzte gegen linke kann ich nicht nachvollziehen. wie war das nochmal, jede kritik an dem ja so emanzipatorischen staat israel is gleich antisemitismus.... ihr solltet euch wirklich was schämen solchen leuten ein forum zu geben, der artikel is doch eher was für die bahamas redaktion.
Steffen
Gast
Für mich passen solche Berichte in die Reihe weiterer Berichte die sich offensichtlich oder subtil gegen die Linke richten.
Vielleicht berichten Sie mal wie es in Gaza zugeht, wie es den Menschen dort ergeht und nehmen mal ihre Terroristenbrille ab.
Die Abgeordneten der Linken sowie div. ausgezeichnete Friedensaktivisten sind sicherlich keine Terroristenunterstützer.
Wenn sich in diese Masse Friedensaktivisten 3 Idioten verirren dann stellt das nicht die ganze Aktion in Frage und schon garnicht die Absicht die dahinter steckt.
Hätte ich die Möglichkeit wäre ich auch auf solch Schiff und das als Nicht-Religiöser mit blütenreiner polizeilicher Führungsweste angetrieben von meiner Überzeugung das es nicht den besseren Menschen gibt, alle das gleiche Recht auf Leben, Selbstbestimmung und Co haben.
Mit diesem Thema beschäftigen sie sich garnicht, das blenden sie aus und damit ist es eine reine Diffamierungskampagne die Neutralität nicht mal vorgaukelt.
Aber der Beitrag wird wie in letzter alle meine Kommentare nicht veröffentlicht, soviel zu Neutralität, Meinungsfreiheit usw.
coco price
Gast
Wieso soll man die Hamas nicht als Dialogpartner empfehlen? Die Hamas ist nicht mehr oder weniger radikal als die gewählte israelische Regierung, die ja auch als Dialogpartner empfohlen wird. Beide Seiten stehen sich bzgl. Verblendung und Gewaltbereitschaft in nichts nach. Genauso unkonstruktiv wäre es, die israelische REchte vom Dialog auszuschließen, denn genau diese beiden Seiten sind es ja die aufeinander zugehen müssen. Mit den Bekehrten reden hilft da nicht viel. IM übrigen ist die HAmas keine reine Terrororganisation.
Was die Verteidigung mit Eisenstangen angeht: Eisenstangen gegen Maschinenpistolen sind immernoch ziemlich ungleich, und in einer Gefechtssituation wie dieser klare Verteidigungswaffen, und wenn man eine Blockade durchbricht muss man mit Gewalt rechnen und sich verteidigen dürfen. Im übrigen rechtfertigt das Entern mit Schusswaffengebracuh (man beachte, es gab tote) in INTERNATIONALEM GEWÄSSER, rechtlich nichts anderes als Piraterie, JEDE FORM DER SELBSTVERTEIDGUNG. Ich würde mal nicht davon ausgehen, dass die Teilnehmer der Aktion geplant haben, mit Eisenstangen Angriffe von einem Schiff aus zu führen. Wären israelische SOldaten zu Tode gekommen, hätte die ganze Welt wieder mal ihr Bedauern ausgedrückt.
Ich finde, die Verlogenheit, mit der eine angeblich linke Zeitung hier politisch korrekt die VErbrechen eines Apartheidregimes relativiert, gibt echt zu denken. GEwaltsamer Widerstand gegen das REgime in Südafrika wären schließlich auch nicht verurteilt worden, und hier handelt es sich um einen reinen Akt der Selbstverteidigung.
Dass auf so einem Schiff im übrigen nicht nur unbescholtenen Lichtgestalten sind, ist aufgrund der seit JAhrzehnten völlig verkorksten Situation zufolge kein Wunder. UNd dass gewisse betonkommunistische Spinner und fundamentalistische Moslems sowas benutzen diskreditiert nicht die komplette Aktion.
anti
Gast
"Ich muss mit Abschaum feststellen, dass die deutschen Medien den Israelischen in Nichts nachstehen, wenn es darum geht, das Massaker auf irgendeiner Weise zu retuschieren."
Ja, dass Sie und der restliche Abschaum gerne mal Theorien über eine Medienverschwörung herbeifantasieren, war ohnehin schon länger klar.
robert
Gast
ich habe das gefühl, die taz beginnt plötzlich in ihrer berichterstattung wieder zur "richtigen" seite hin zu kippen. paech hat, und dafür müsste man seine aussagen gänzlich im wortlaut lesen, selbst gesagt, er habe nur zwei holzlatten gesehen. dass es mehr "waffen" gegeben hat, wurde von ihm so nicht bestritten.
ihre argumentation erscheint mir doch recht dürftig zu sein, zumal israel hier nachweißlich internationales recht gebrochen hat und sich die besatzung natürlich wehren durfte.
ich
Gast
Ganz toll, taz!
jetzt wird schon das Erschießen von provisorisch bewaffneten Demonstrnten/Aktivisten (falls sie wirklich Eisenstangen hatten, dann wohl nicht alle) verteidigt...
Wo bleibt denn das Gesetz der Verhältnismässigkeit?
Vielleicht sollte man in der Zukunft die Hilfskonvois einfach kurzerhand versenken? Das würde doch erheblich die Kosten sparen!
JFSebastian
Gast
Gehts noch? Es ist doch wohl ein Unterschied, Eisenstangen dabei zu haben oder mit Maschinengewehren Leute zusammen zu schießen.
Doris Akrap, welche Denke beflügelt Dich denn?
JF
tushita
Gast
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es ist ein sehr trauriges bild was unsere presse , inklusive taz da uns vermittelt. wenn holz - und eisenstangen dafür stehen, dass sich auf den schiffen "radikale" befunden haben, dann frag ich mich doch, wer bitte hat wen angegriffen, auf hoher see, ohne legimitation, unverhältnismässig brutal und hat dabei 9 menschem umgebracht. WER war das jetzt gleich ? ... warum sollte sich die crew eines schiffes nicht verteidigen? eine solche verdrehung der tatsachen ist schon eine journalistisch-artistisches kunst-stück !
so eine unausgewogene "berichterstattung" ist nicht förderlich. wie sagte der dalai lama noch gleich : "SCHULD ist niemals ein guter ratgeber..." und wir haben etwas zuviel davon um die welt noch eingermassen gerecht zu sehen.
jack sparrow
Gast
Bravo für diesen Artikel Frau Akrap. Sie sprechen mir aus der seele. mit großen bauchschmerzen habe ich letzte woche nicht nur die taz gelesen. umso mehr freue ich mich über Ihren bericht, der einen anderen standpunkt vertritt. auch wie Sie die linken politiker entlarven! großartig! danke danke danke
Sebastian
Gast
Vielen Dank für den guten Artikel, gibt nicht viele Seite die so objektiv an das Thema dran gehen.
Vedat Özer
Gast
Liebe Doris Akrap,
Nimm bitte deinen "Schleier" ab.
Du wirst wohl nicht das Töten von neun Menschen rechtfertigen wollen. Weil einige Beklopfte auf dem Board waren, heisst das nicht, dass alle radikal wären. Komisch nur, dass ich ähnliche Kommentare auch in Morgenpost lese.
ohne freundliche Grüße
Michaela Ende
Gast
Lieder zeigt Doris Akrap, wie viele andere auch, dass eine differenzierte Sicht der Dinge nicht möglich ist. Auch sie ist gefangen in ihren Voruteilen. Schade, dass so ein Artikel in der TAZ steht.
LvT
Gast
Vielen Dank - einer der ersten Artikel, der einen kritischen Blick auf die Geschehnisse wirft.
jorglehnert
Gast
Ein mutiger Kommentar, der Euch noch viel Ärger mit Teilen Eurer Stammleserschaft eintragen wird. Auch wenn das Verhalten Israels politisch dumm und wohl auch nicht im Übereinklang mit dem Völkerrecht war (Piraterie in internationalen Gewässern), muss doch die Frage erlaubt sein, wer denn da auf den Schiffen war. Gewiss gab es dort viele friedliche Aktivisten, vielleicht waren es auch die meisten. Dass es an Bord einen harten Kern von Gewalttätern gab, lässt sich aber nicht leugnen. Wie Israel mit politisch motivierten Gewalttätern umgeht, hat es vor Jahren bei der versuchten Erstürmung der israelischen Botschaft in Berlin gezeigt. Israel hält nicht auch noch die linke Wange hin, sondern hält sich eher an alttestamentarische Gepflogenheiten.
Horst K.
Gast
Wurde auch mal Zeit, dass dieses Thema endlich von der Presse aufgenommen wird. Ich befürchte nur, dass es im allgemeinen Israelhass und antisemitischen Geschrei untergehen wird.
abc
Gast
Dieser Text ist mir was wert???
NEIN!!! ausserdem ist dieser 'Bericht' wahrscheinlich sowieso von Israel gesponsort.
Solch ein schwarz-weis Bericht hätte ich nicht erwartet.
Schämt euch Taz
Hans Lotus
Gast
Hallo Leute,
sehr schön, ich sehe, Ihr seid wenigstens noch lernfähig.
Danke für diese Klarstellung.
Unbequemer
Gast
Chapeau Frau Akrap für diese neutrale Beleuchtung des Falles. So eine distanzierte, unvoreingenommene Einstellung zu diesem Vorkommnis ist leider die Ausnahme.
Peace
Gast
Genau das möchte ich Ihnen auch anraten. Wenn Sie ihre Arbeit anständig und aufrichtig gemacht hätten, müsste in dem Artikel z.B. zu lesen sein, dass eine christliche Hilfsorganisation aus England diese Aktion in die Welt gerufen hat. Sie haben die IHH zur Hilfe gebeten, da die IHH Erfahrung hat, weltweit ähnliche Hilfeleistungen an bedürftige Menschen zu erbringen.
Ich muss mit Abschaum feststellen, dass die deutschen Medien den Israelischen in Nichts nachstehen, wenn es darum geht, das Massaker auf irgendeiner Weise zu retuschieren.
Hatem
Gast
Guter Artikel.