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■ Gauck-Behörde: Nicht beweisbarErmordeter Gardist soll MfS-Spitzel gewesen sein

Berlin (AP) – Der ermordete Kommandant der päpstlichen Leibwache, Alois Estermann, soll nach einem Zeitungsbericht früher für die DDR spioniert haben. Der Berliner Kurier meldete gestern, Estermann habe unter dem Decknamen „Werder“ in den frühen 80er Jahren mindestens sieben Dossiers an das MfS geliefert. Die Gauck-Behörde teilte mit, die Verbindung sei nicht beweisbar. Ihr Sprecher erklärte, es gebe einen 1979 angelegten Vorgang „Werder“, allerdings könne die Verbindung zu Estermann nicht bestätigt werden. Der Vatikan erklärte, eine solche Verbindung werde nicht einmal in Erwägung gezogen.

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