wohin heute: Ganz viel Kagel
Alle Türen offen: im Konzerthaus Berlin. Und zwar für Mauricio Kagel (Foto), dem querständigen Komponisten, der im Dezember seinen 70. Geburtstag feierte und dem jetzt in allen Sälen des Konzerthauses ein Ständchen gegeben wird. Oder – so mächtig und rund ist das Programm: vielleicht schon eine ausgewachsene Standpauke. Den Saumseligen nämlich, die immer noch nicht so recht hören wollen, dass die ästhetischen Grenzerweiterungen der neuen Musik gehörigen Spaß machen können. Das Kammermusikensemble Neue Musik Berlin, der Akkordeonspieler Teodoro Anzellotti, das Schlagquartett Köln und weitere mehr loten zwischen Scherz, Satire, Ironie und tieferer Bedeutung in einer langen Kagel-Nacht im Schaffen des Komponisten. Vier Stunden Hören & Sehen als Lanze für die Moderne. Muss man nur noch durch die Türen rein. Mit 15 Euro ist man dabei.
Konzerthaus, Donnerstag um 20 Uhr
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