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Galinski für Staatsverträge mit ostdeutschen Ländern

Dresden (ap) — Der Zentralrat der Juden in Deutschland verspricht sich von Zuwanderern aus der Sowjetunion eine Belebung der zum Teil überalterten und mitgliederschwachen jüdischen Gemeinden. Das sagte der Ratsvorsitzende Heinz Galinski gestern abend in Dresden nach einem Treffen mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf und der Kultusministerin Stefanie Rehm. Biedenkopf habe den schnellen Abschluß eines Staatsvertrages zwischen Sachsen und dem Landesverband Sachsen/Thüringen der jüdischen Gemeinden zugesagt. Dieser werde staatliche Hilfen beinhalten, darunter finanzielle Zuwendungen für die Pflege jüdischer Friedhöfe und Synagogen sowie Gehaltszahlungen an jüdische Lehrer und Gemeindebetreuer, sagte Galinski.

In den nächsten Wochen werde er auch bei Treffen mit den Ministerpräsidenten der übrigen neuen Bundesländer Staatsverträge vorschlagen, wie sie mit den alten Bundesländern in den 80er Jahren abgeschlossen worden seien.

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