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GLS-Treuhand und der KlimaschutzGLS spendet an Germanwatch

Zur Bilanzpressekonferenz heißt es von der GLS-Bank, dass sie „politischer“ werden will. Der Vorstand fordert von der Politik eine CO2-Abgabe.

Setzt auf Energie ohne fossile Brennstoffe: GLS-Werbung auf einem Fahrradsattel Foto: dpa

Bochum taz | Die sozialökologisch orientierte GLS-Bank will den Kampf gegen den Klimawandel künftig finanziell direkt unterstützen. Über ihre „Treuhand“-Stiftung sollen dazu zunächst 500.000 Euro an die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch fließen, sagte Vorstandssprecher Thomas Jorberg bei der jährlichen Bilanzpressekonferenz der GLS am Hauptsitz Bochum. Gefördert werden soll so die genaue Berechnung aller Kosten, die der Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid verursacht.

„Wir brauchen endlich realistische Preise für CO2“, forderte Jorberg. Die Verbrennung von Kohle und Öl sei nur „bei Ausblendung aller externen Kosten billiger“ als regenerative Energie – schließlich dürften die durch Klimawandel, Unwetter, Landverlust und erzwungene Migration verursachten Schäden weltweit in die Billionen gehen. Schon heute seien die Erneuerbaren „mehr als wettbewerbsfähig“, betonte der Bankchef.

Um die Pariser Klimaziele marktwirtschaftlich zu erzwingen, halten Umweltschützer eine Abgabe von 40 bis 80 Euro pro Tonne ausgestoßenem CO2 spätestens ab 2020 für nötig. Im aktuell geltenden europäischen Emissionshandel lag der Preis dafür an der Leipziger Energiebörse EEX am Dienstagmittag aber nur bei 8,86 Euro.

Jorberg hält dagegen eine Preisspanne von „30 bis 40 Euro“ für realistischer. Die GLS ist im Geschäft mit erneuerbarer Energie traditionell stark vertreten: 2017 seien 34 Prozent der vergebenen Kredite in Windkraft, Photovoltaik und andere regenerative Quellen geflossen, sagte Vorstandsmitglied Christina Opitz. Mit einem Viertel des Volumens zweitstärkster Bereich war der Wohnungsbau. Insgesamt hat die Bank im vergangenen Jahr Kredite von rund 3 Milliarden Euro vergeben – 24 Prozent mehr als 2016. Die Bilanzsumme stieg um 10 Prozent auf 5 Milliarden Euro.

Unterstützt wurde damit etwa der Bau eines genossenschaftlichen Heizkraftwerks, das Abfälle der Bohlsener Biomühle verwertet, und der Fahrrad-Mobilitätsanbieter Nextbike. Insgesamt zählte die Bank rund 213.000 KundInnen. Um sie zu binden, wolle die Bank „politischer werden“, so Jorberg. Neben mehr Klimaschutz fordert der GLS-Vorstand auch eine stärkere Kapitalbesteuerung bei gleichzeitiger Entlastung des Faktors Arbeit sowie ein Bedingungsloses Grundeinkommen.

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1 Kommentar

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  • Die GLS Bank eG fördert den Kampf gegen den Klimawandel NICHT direkt über Ihre "Treuhand"-Stiftung und auch nicht mit 500.000 € und das Geld soll auch im Wesentlichen nicht für die genaue Berechnung aller Kosten die der Ausstoß von Co2 erzeugt, ausgegeben werden.

     

    Die Stiftung Neue Energie hat ein Kampangenbudget an Germanwatch (über 400.000 €) vergeben, mit dem Ziel die Einführung einer nationalen CO2-Abgabe zu erreichen. Die Stiftung Neue Energie ist eine treuhänderische Stiftung der GLS Treuhand e.V., die wiederum ein eigenständiger eingetragener gemeinnütziger Verein ist (der 1974 die GLS Bank eG mitgegründet hat).

     

    Von dem Geld kommen 0 € von der GLS Bank, die GLS Bank hat das Kampagnenbudget nicht ausgeschrieben, die Entscheidung zur Vergabe nicht getroffen und überhaupt hat das mit der Bilanzpressekonferenz der GLS Bank herzlich wenig zu tun.

     

    Recherchieren, bevor man was schreibt!!!