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Fussel und die Managerschar

■ Oberligacracks im Länderpokal / Krisenstimmung bei Blankenese, Meiendorf und Bergedorf / Ist Havemann doch in der Lage einen Möbelwagen zu treffen?

AUS DEN NIEDERUNGEN DES FUSSBALLSPORTS

Fussel und die Managerschar Oberligacracks im Länderpokal / Krisenstimmung bei Blankenese, Meiendorf und Bergedorf / Ist Havemann doch in der Lage einen Möbelwagen zu treffen?

Größenwahn oder Methodik? Diese Frage drängt sich auf, beobachtet man die Machenschaften des Oberligisten SV Lurup. Nicht nur daß das Team von der Flurstraße inzwischen eindeutig internationalen Charakter hat, nun wurde mit Horst Wohlers sogar ein Bundesliga-Erfahrener (wenn auch nicht erfolgreicher) Trainer verpflichtet. Gerd Mewes, der den SV Lurup als Coach in die Oberliga führte, soll in Zukunft als technischer Berater fungieren. Wie sich Mewes allerdings sein Aufgabengebiet mit den zwei weiteren „Managern“ aufteilt, bleibt wohl allein Geheimnis des Mäzens Uwe Einsath, der ohnehin alle Fäden in der Hand haben soll.

In der Oberliga wird an diesem Wochenende nicht gespielt, da Verbandstrainer Ralf Schehr seine Schäfchen zum Länderpokal sammelt. Gespielt wird in Unterhalbach gegen Süd-Baden. Dort mit von der Partie sind die Verbandsliga- Akteure Posipal und Wieckhoff (Bergedorf 85) und Stanislawski (Concordia), weshalb zwei Verbandsliga-Punktekämpfe verlegt werden mußten.

Im Hamburger Fußball-Oberhaus rumort es zur Zeit gleich bei drei Klubs: Bei Komet Blankenese, dem Meiendorfer SV und Bergedorf 85 wurden vor diesem Spieltag Krisensitzungen einberufen. Bei Komet schwelt es schon seit geraumer Zeit, jeder schießt gegen jeden, die Mannschaft vor allem gegen Trainer Carell Segner. Das Manager-Gespann Hubert Stapelfeld und Rainer Schütt (ehemaliger Komet-Kicker) droht nun, sein Engagement aufzugeben, sollte sich die Situation nicht bessern. Das hätte für den Klub aus Hamburgs Nobelviertel verheerende Folgen im finanziellen Bereich. Komets Torwart Andreas Kühner, im Hauptberuf Ordnungshüter, schien ob dieser präkeren Lage seines Teams den Frust mit ein paar Drinks herunterspülen zu wollen. Die Heimfahrt mit dem eigenen Auto wurde durch Berufskollegen abrupt beendet. Ein Hauch ins Glasröhrchen und eine Blutprobe kostete ihn seine Fahrerlaubnis: 2.1 Promille.

In Meiendorf kriselt es ebenfalls, hat man doch zuletzt gegen keinen der potentiellen Abstiegskandidaten einen Erfolg verbuchen können. Die Autorität von Trainer Bernd Kleingarn scheint nicht zuletzt dadurch untergraben, soll doch Libero Jens Heuer seinem Coach auf einer Mannschaftsbesprechung sogar die Kreide aus der Hand gerissen haben, um der Mannschaft die taktilen Feinheiten selbst zu erklären. Vielleicht fruchtet das am Sonntag beim Aufsteiger aus Halstenbek.

Bei Bergedorf 85 geriet ebenfalls der Trainer, Manfred Rabe, trotz der Bilanz von 11:3 Punkten ins Kreuzfeuer der Kritik, nachdem er zuletzt dem Spieler Jörg Havemann öffentlich unterstellt hatte, er würde zur Zeit keinen Möbelwagen treffen. Und die sind im allgemeinen wesentlich größer als ein Fußballtor. Pille

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