■ Zur Person: Furor mit Folgen
Hollerland-Vorkämpfer Gerold Janssen erregt die Gemüter. Den Polizeieinsatz am Sonntag gegen eine Malaktion des Seniors gegen die Hollerland-Trasse beurteilt der BUND als „eher einem Polizeistaat als einem Rechtsstaat entsprechend“. „Wenn Menschen mit Zivilcourage wie Schwerverbrecher behandelt werden, ist das der Tod jeglicher politischer Kultur“, wettert die grüne Abgeordnete Helga Trüpel. Das Polizeipräsidium gab sich geschäftsmäßig: Janssens Parole am Autobahnzubringer habe den Tatbestand der Sachbeschädigung erfüllt. Die Polizisten seien ihrem „gesetzlichen Auftrag nachgekommen, Straftaten zu verhindern“. „Gegen Herrn Janssen, dessen Verhalten ausdrücklich mißbilligt wird, wurden Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung eingeleitet.“Janssen ruft alle Trassengegner für 10.12., 19.30 Uhr, ins Ortsamt Horn, Berckstraße 10.“ jof
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