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Fund-Schein

■ Ohne Prüfung 17 Jahre unfallfrei gefahren

Ein 46 Jahre alter Kraftfahrer ist über 17 Jahre mit einem gefundenen Führerschein gefahren. Stets nüchtern und unfallfrei, wie er jetzt vor dem Amtsgericht Hannover versicherte, sei er kaum in Kontrollen geraten. Erst im vergangenen Dezember fiel der Polizei bei einer Routineüberprüfung auf, daß das Paßfoto im Führerschein nur mit viel Phantasie den Fahrer zeigen konnte. Trotz Fundunterschlagung, Mißbrauchs einer Urkunde und Fahrens ohne Führerschein verurteilte ihn das Gericht lediglich zu einer Geldstrafe.

Das offene Geständnis des Kraftfahrers überzeugten den Richter. Der Mann sei ein ausgesprochen sicherer Autofahrer gewesen, auch ohne Prüfung. Kein Wunder, denn angeblich hatte er vor fast 20 Jahren an die 170 Fahrstunden absolviert und war dennoch gescheitert - an der Theorie. Nervosität und Prüfungsangst hätten den Mann gepeinigt und ihn damals fast zur Verzweiflung gebracht - bis er eines Tages in einer Gaststätte einen gut erhaltenen Führerschein fand.

Der 46jährige versicherte, so bald wie möglich die Prüfung nachzuholen. So sah das Gericht von einem künftigen Fahrverbot ab und beließ es bei einer Geldstrafe von 1.800 Mark.

dpa

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