: Fujimori hat noch nicht genug
TOKIO ap ■ Der gestürzte peruanische Präsident Alberto Fujimori hat in Japan erneut sein politisches Comeback angekündigt. Er sagte gestern in einem Interview der Zeitung Yomiuri, er sei entschlossen, neu anzufangen und werde mit seinem politischen Programm Peru zu einem gerechten und großartigen Land machen. Perus Kongress hatte ihn im November als Präsident für untragbar erklärt, seitdem lebt er in Japan. Fujimori plant aber offenbar in naher Zukunft keine Rückkehr nach Peru. Er erklärte, die neue Regierung dort verfolge ihn. Daher sei es für ihn nicht sicher, jetzt nach Lima zu reisen. Er werde sein Programm vorstellen, wenn die Vorwürfe der Korruption und Geldwäsche gegen ihn ausgeräumt seien. Japans Regierung erklärte Anfang Dezember, Fujimori sei in Besitz der japanischen Staatsbürgerschaft und dürfe daher in der Heimat seiner Eltern bleiben.
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