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Fürther Schulstreit

■ Mittelkürzung wegen muslimischer Schüler

Fürth (taz) – Die Regierung von Mittelfranken will einer evangelischen Hauptschule in Fürth die finanziellen Zuwendungen kürzen, sollte diese muslimische Kinder aufnehmen. Die geplante neue Schule, die in einem Gebiet mit einem Ausländeranteil von über 20 Prozent liegt, will mit der Zulassung der Schüler „bewußt ein Zeichen setzen“, so der Vorstandsvorsitzende der evangelischen Schulstiftung in Bayern, Jürgen Bohne. Doch die Behörde stellt sich quer und verweist auf einen Kirchenstaatsvertrag von 1924, nach dem Bekenntnisschulen nur Schüler eines Bekenntnisses aufnehmen können. Eine Interpretation, die die Kirche für längst überholt hält, zumal auch Katholiken auf evangelischen Schulen unterrichtet werden. Siehe Seite 5

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