piwik no script img

■ beiseiteFürsorgliche Belagerung

Dem Künstlerclub „Die Möve“, in dem sich zierliche Kleinkunst sehen und dabei sogar noch frühstücken läßt, soll's jetzt auch ans Leder gehen. Nachdem das frühere Bülowsche Stadtpalais für 1,5 Millionen Mark öffentlich und „für die vollgewerbliche Nutzung“ zum Verkauf angeboten wurde, werden dringende „Maßnahmen“ von seiten der Stadt gefordert. Erstaunlicherweise geht die Initiative auf den CDU-Fraktionsvorsitzenden im Abgeordnetenhaus, Klaus Landowsky, zurück. Der Mann setzt sich dafür ein, die „Möve“ durch Verkauf oder Tausch zu retten, um eine „hauptstadtwürdige Begegnungsstätte zwischen Politik und Kultur“ zu erhalten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen